Rund um die Erziehung

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Geschrieben von lilke am 27.11.2018, 10:26 Uhr

Weihnachten

Hallo!

Was würdet ihr machen?

Mein Sohn ist gerade 4 Jahre alt und nicht gerade einfach. Insbesondere lebt er seine Autonomiephase in letzter Zeit in einer sehr anstrengenden Form aus, was zu einigen Problemen geführt hat, die wiederum zu Bestrafungen führen. Insbesondere verletzt er immer wieder seinen Bruder bzw. nimmt mögliche schwere Verletzungen "in Kauf". Ja, mir ist bewusst, dass er das idR nicht einschätzen kann, welche Folgen sein Verhalten haben wird. Darum geht es auch gar nicht. Wenn man ihm sagt, er soll mit etwas aufhören redet man mit einer Wand, er reagiert null, macht wie gehabt weiter und selbst einen von beiden aus der Situation holen hilft oftmals nicht mehr.

Jetzt hat das ganze Jahr über aber immer wieder geholfen, ihn einfach nur daran zu erinnern, dass der Weihnachtsmann auch unter dem Jahr alles sieht und nicht nur kurz vor Weihnachten und dass er mal drüber nachdenken sollte, ob das für den Weihnachtsmann als "brav" gilt, wenn er seinen Bruder tritt, Sachen rumschmeißt, Spielzeug kaputt macht usw.

Nun steht Weihnachten vor der Tür und der Wunschzettel ist nicht ganz unerheblich. U.a. steht ein Fahrrad drauf, das er zum Geburtstag und Weihnachten bekommt - und weil Geburtstag ja schon war, hat er es letzte Woche, quasi "in der Mitte" bekommen. Am Wochenende musste ich es erst mal bis Nikolaus in den Keller stellen, weil er mehrmals bewusst seinen Bruder damit umgefahren hat (er kann hervorragend Fahrradfahren, es war kein Versehen).

Den Rest vom Wunschzettel hat sich bereits Opa gekrallt und einfach mal alles eingekauft ohne vorher das mit mir zu klären.

Nun stehe ich da... Kind ist alles andere als brav und Wunschzettel vollkommen abgearbeitet und erfüllt. So ganz "richtig" finde ich es nicht, dass er das ganze Jahr hört "der Weihnachtsmann sieht alles" und dann erfüllt der Weihnachtsmann aber auch bei einem derzeit täglich wieder völlig ausrastenden Kind alle Wünsche.

Sollte der Weihnachtsmann alles bringen oder sollte da noch der eine oder andere Wunsch offen bleiben?

Bitte keine Posts dazu wie wir mit seinen Aggressionen generell umgehen sollen, davon hab ich schon genug. Es geht mir nur darum... bringt der Weihnachtsmann auch Kindern alle gewünschten Geschenke, wenn sie nicht brav sind?

Ich wollte ihm noch eine Chance geben von Nikolaus bis Weihnachten. Da kommt am 5. bei uns im Dorf immer der "echte" Nikolaus rum und schaut in seinem großen Buch nach, was die Kinder gut und was sie nicht so gut gemacht haben. Der könnte ihn noch mal ermahnen und wenn er es dann bis Weihnachten wenigstens versucht sich zu bessern, dann wäre das okay. Ich erwarte ja kein Musterkind, ist mir klar, dass er das noch nicht kann, aber er bemüht sich nicht einmal.

Es ist immerhin Weihnachten. Ich will da ja auch keinen Trauerkloß unterm Baum hocken haben... Aber unfair ist es halt schon, wenn er alles vom Wunschzettel bekommt trotzdem er jede Menge Ärger immer wieder hat - und der Bruder, der brav ist bekommt weniger, allein weil der Wunschzettel kürzer war.

LG
Lilly

 
63 Antworten:

Re: Weihnachten

Antwort von Salkinila am 27.11.2018, 10:51 Uhr

Bei uns hat das Christkind nie alle Wünsche erfüllt - ich fände das auch etwas merkwürdig. Ein Wunschzettel ist eine Auflistung von Wünschen, kein Bestellzettel. Da fehlt dann ja auch jegliches Überraschungsmoment bei der Bescherung...

Beim Christkind ist es zum Glück nicht so, dass man damit droht, dass es alles sieht. Bevor man solche Drohungen ausspricht, sollte man überlegen, ob man sie auch wirklich durchzieht. Ich finde es schade, dass der Weihnachtsmann so dargestellt wird und bin froh, dass hier das Christkind kommt. Angst vor Bestrafung sollte an Weihnachten niemand haben...

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Re: Weihnachten

Antwort von Maxikid am 27.11.2018, 11:01 Uhr

Ich kenne das auch so vom Christkind, das Christkind sieht alles und bestraft auch......

Ich würde auch nicht alles von der Liste schenken. Diese ist bei uns auch immer sehr lang. Obwohl, in diesem Jahr hat jeder nur 5 Wünsche drauf...

LG maxikid

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Re: Weihnachten

Antwort von nils am 27.11.2018, 11:21 Uhr

Unabhängig davon, ob die Kinder ein ganzes Jahr brav waren oder nicht - ich finde auch, dass es auf den Wunschzettel ankommt.
Meine Kinder schreiben da manchmal nur zwei Dinge drauf und manchmal ganz viele.
Ich bin auch der Meinung, dass nicht alles vom Wunschzettel dann auch unterm Baum liegen muss.
Meinen Kindern sage ich immer wünschen können sie sich alles, bekommen tut man dann aber ev. nicht alles.

Leider ist das bei uns mein Mann, der ihnen alle Wünsche erfüllt. Es braucht nur einer sagen das hätte er gerne und schon ist es am nächsten Tag besorgt und sie bekommen es teilweise auch (wenn es nicht sehr teuer ist) ohne dass Weihnachten,... ist.
Das finde ich auch absolut nicht richtig.

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Re: Weihnachten

Antwort von Zwerg1511 am 27.11.2018, 13:42 Uhr

Also generell gibt es bei uns auch nicht alles vom Wunschzettel.

Aber wegen "der Weihnachtsmann sieht alles". Mein Cousin hatte einen ähnlichen Fall. Sie haben dann tatsächlich bis 1-2 kleinere Geschenke nichts geschenkt und im Namen des Weihnachtsmanns einen Brief an das Kind geschrieben. Dort stand drin, dass die Geschenke aufbewahrt werden und im Falle der Besserung der Osterhase diese mitbringt. Das hat mächtig Eindruck bei dem Jungen hinterlassen und auch ein bisschen zur Verhaltensänderung beigetragen.

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Re: Weihnachten

Antwort von lilke am 27.11.2018, 14:12 Uhr

Wo hab ich denn bitte was von "Drohung" geschrieben?

Es ist nun einmal eine Tatsache, wenn man so will, dass der Weihnachtsmann traditionell mehr Wünsche erfüllt und ggf. bei extremen Verhalten überhaupt nur Wünsche erfüllt, wenn die Kinder das Jahr über brav sind.

Damit "drohe" ich meinem Kind doch nicht. Da steht keiner da "Wenn Du jetzt aber nicht..., dann bringt der Weihnachtsmann nichts." Da wird halt gesagt "Überleg Dir mal, ob der Weihnachtsmann so ein Verhalten gut finden würde." oder "Meinst Du, der Weihnachtsmann denkt gerade, dass Du ein braves Kind bist?"

Das ist keine Drohung, jedenfalls nicht in meinen Augen. Das sind Erinnerungen, die auch bisher gut gewirkt haben. Leider muss man sie halt zur Zeit mehrmals täglich wiederholen, wo bisher das bei einzelnen Gelegenheiten gereicht hat. Um so mehr wäre für mich jetzt die Zeit halt zu zeigen, dass dem auch so ist.

Wenn das Christkind da anders tickt, kann ich nicht ändern, aber beim Weihnachtsmann ist das nun mal so.

Und ja, ICH hatte auch vor das so zu handhaben, sofern er sich nicht bessert bis Weihnachten. Ich hätte ihm sicherlich nicht alles vom Wunschzettel gekauft. Nun ist Opa da aber vorgeprescht und die Dinge sind einfach da. Frage ist also... sich Opa gegenüber quer stellen und die Sachen zurückhalten oder einen Ausweg finden, der allen gerecht wird?

LG
Lilly

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Re: Weihnachten

Antwort von lilke am 27.11.2018, 14:20 Uhr

Danke, das sehe ich halt genauso. Der Wunschzettel vom Großen war:

Fahrrad (gab's ja schon)
Taschenlampe
Werkzeug (so Spielwerkzeug)
Lego-Bus (auch kein Mini-Set)
Ninjago-Shirt
Ninjago-Flasche
Leo Lausemaus Staffel
Tip Toi Buch
"Zaubershirt" (so eins mit Wendepailletten)
Puzzle
Wieso Weshalb Warum Buch

Ich finde das zuviel. Das Shirt kann er natürlich haben, kann er auch brauchen. Ein weiteres Geschenk auch, aber alles andere wird dann zuviel - zumal es das Fahrrad ja schon gab.

Der Bruder hatte drei Sachen auf dem Zettel, die soll er auch bekommen...

Prinzipiell wissen beide, dass der Weihnachtsmann nicht alles bringen kann. Das Fahrrad hat Opa z.B. bezuschußt, "weil der Weihnachtsmann so teure Wünsche nicht einfach mal erfüllen kann, es muss ja auch noch für die anderen Kinder reichen". Deshalb ist es so oder so blöd, wenn dann alles unterm Baum liegt, aber mit dem Hintergrund nervt es mich halt irgendwie noch mehr.

Jetzt bin ich halt eigentlich so weit, dass ich einen Teil zurückhalten will bis Ostern. Aber ist das dann gemein von mir? Opa hat die Sachen ja gekauft, nicht ich. Wenn ich sie gekauft hätte, würde sich mir die Frage nicht stellen.

LG
Lilly

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Re: Weihnachten

Antwort von lilke am 27.11.2018, 14:21 Uhr

Das ist eine hübsche Idee! Danke! Daran dass die Geschenke "offiziell nachgereicht" werden könnten hatte ich noch gar nicht gedacht.

LG
Lilly

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Re: Weihnachten

Antwort von stjerne am 27.11.2018, 16:16 Uhr

Wir schenken zwar auch nie alles, aber ansonsten ist für mich Weihnachten das Fest der Liebe und das benutze ich nicht zur Erziehung. Unser Christkind - und mittlerweile auch wir - schenkt ohne sich um das Verhalten, schulische Leistung etc. zu kümmern. Ich finde, die Erziehung ist Sache der Eltern und nicht die des Weihnachtsmannes.
Weihnachten will ich keine reuevollen Kinder, sondern glückliche.

Da Du nun in dieser Hinsicht aber vorgelegt hast, würde ich nach einem Weg suchen, wie Du glaubhaft bleibst, ohne dass Du ihm und Euch das Fest ruinierst.
Setze ihm ein realistisches Ziel, das er schaffen kann und unterstütze ihn dabei.

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Re: Weihnachten

Antwort von Sterntaler-2016 am 27.11.2018, 16:59 Uhr

Sehe ich wie du... ich finde auch das Weihnachten und die geschenke nicht als "Bestrafung" her halten sollten.
Da bei euch aber der Wunsch Zettel wirklich üppig ist würde ich auch ein paar Sachen zurück halten umd bei Verhaltens Änderung nach schenken.
Meine Freundin hat das mit ihrem sohn auch mal an Ostern gemacht das der Osterhase ihm einen Zettel hinterlassen hat das sein Verhalten nicht ok war und es deshalb nichts gibt.
Hat am Verhalten des kindes aber nicht wirklich was geändert.
Ich finde konsequenzen auf ein Verhalten sollten gleich erfolgen und nicht erst Wochen später an Weihnachten oder sonst einem Anlass.
Lg

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Re: Weihnachten

Antwort von Car.78 am 27.11.2018, 17:15 Uhr

Hallo Lilly,
ich würde auch nicht alles schenken, wie schon jemand geschrieben hat, der Wunschzettel ist kein Bestellzettel. Und für einen 4-jährige ist der Wunschzettel auch schon ganz schön umfangreich. Auch unabhängig vom „nicht brav sein, würde er deshalb von mir nicht alles bekommen. Sein Bruder hat ja auch weniger. Ich selbst erziehe eher zu Bescheidenheit, auch wenn es kein Problem wäre, alles zu kaufen. Hab dem Rest auf, der nächste Anlass kommt bestimmt.

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Das Kind ist vier

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.11.2018, 17:17 Uhr

VIER!!

Der umreißt doch morgen nicht mehr, was letzte Woche auf dem Wunschzettel stand. Der hat am 24.12. keinerlei Überblick darüber, ob alle Wünsche vom Wunschzettel erfüllt wurden oder nur die Hälfte. Er hat keinerlei Ahnung, ob seine Wünsche teurer oder billiger sind als die des Bruders. Und wahrscheinlich weiß er schon eine Woche nach Weihnachten nicht mehr, was der Weihnachtsmann alles gebracht und nicht gebracht hat - und warum. Ganz abgesehen davon, daß es ihm auch irgendjemand sagen muß, denn einfach kommentarlos weniger schenken ist so sinnlos wie sonst irgendwas.

Das sind mittelalterliche Methoden, die schon bei Erwachsenen kaum wirken - bei einem Vierjährigen (VIER!!!) erst recht nicht.

Strafen sind in dem Alter nur wirklich sinnvoll, wenn sie in direktem zeitlichen und inhaltlichen Bezug zur "Tat" stehen. Alles andere ist Mumpitz.

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Re: Weihnachten

Antwort von lilke am 27.11.2018, 18:39 Uhr

Wer es als Bestrafung sieht, wenn ein langer Wunschzettel nicht erfüllt wird. hat den Sinn von Weihnachten auch irgendwie nicht verstanden. Oder? Weihnachten ist bei uns keine Geschenkeflut. Das wollen wir prinzipiell nicht. Es ist ein Fest der Familie und nicht des Konsums.

Aber wenn das ganze Jahr über immer wieder Bemühen um gutes Benehmen gezeigt wird, dann gibt es die eine oder andere Belohnung mehr. Das ist ein essentieller Unterschied.

Es geht ja nicht darum, dass er gar nichts bekommt.

Da der Wunschzettel seit langer Zeit feststeht und sich nicht mehr geändert hat, auch immer noch 1:1 zitiert werden kann, erschließt sich mir auch nicht, warum er spontan an Weihnachten jetzt vergessen sollte, was er sich gewünscht hatte, wie jemand anderes schrieb

Ich habe jetzt mit meinem Mann noch mal gesprochen und wir werden definitiv Geschenke zurückhalten, weil es einfach eh schon zuviel ist und er eben auch eine Wirkung sehen soll. Welche Geschenke genau werden wir noch schauen und die Zahl wird schlichtweg davon abhängen ob er sich bemüht oder nicht. Aussetzer wegen Müdigkeit mal außen vor.

LG Lilly

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Re: Weihnachten

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.11.2018, 18:57 Uhr

Bleibt die Frage, woran er merkt, daß die Nichterfüllung aller Wünsche eine Nicht-Belohnung und nicht einfach nur der Tatsache geschuldet ist, daß der Wunschzettel zu lang war.

Meine Kinder bekommen auch nicht immer alles, was auf dem Wunschzettel steht. Das hatte aber nie was mit Wohlverhalten zu tun, sondern eher mit der Sinnhaftigkeit und den finanziellen Möglichkeiten. Daß meine Tochter das Pferd, das sie sich dringend zu ihrem 5. Weihnachten wünschte, nicht bekam, war jedenfalls keine Strafe und auch keine Nicht-Belohnung. Wir konnten es uns einfach nicht leisten. War übrigens sowieso egal, denn als sie die Lego-Ritterburg sah, waren alle Pferde der Welt Nebensache.

(Und natürlich ist es eine Strafe. Aber wenn Du Dich besser fühlst, wenn Du es Nicht-Belohnung nennst, ist das natürlich völlig in Ordnung so. Das Wort "Strafe" ist natürlich etwas derangiert, da mag man es nicht mehr verwenden.)

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Re: Weihnachten

Antwort von lilke am 27.11.2018, 20:11 Uhr

Wenn du dich besser fühlst dabei, deinen Kindern ungeachtet ihres Verhaltens jeden Wunsch zu erfüllen, so lange es finanziell irgendwie machbar ist, dann mach das halt. Mit Erziehung hat das dann aber auch nix zu tun.

Der Weihnachtsmann erfüllt nun einmal traditionell den braven Kindern ihre Wünsche. Bedingungslose Wunschlisten gibt es schon zum Geburtstag. Und auch bei denen ist ja eh immer klar, dass finanziell nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann. Das Bemühen darum ist aber da.

Ansonsten pflege ich mit meinen Kindern zu kommunizieren und das auch zu Weihnachten.

Aber bitte: ich habe verstanden, dass Du an meiner Stelle dem Kind alle Geschenke geben würdest und es Weihnachten auch nur darum geht dem Kind möglichst viele seiner Wünsche zu erfüllen, so lange man es sich finanziell irgendwie leisten kann.

LG Lilly

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Re: Weihnachten

Antwort von stjerne am 27.11.2018, 21:15 Uhr

Ehrlich gesagt, widerspricht sich das doch etwas.
Du sagst, Weihnachten geht es nicht nur um Geschenke und man muss nicht jeden Wunsch erfüllen. Das sehe ich haargenau so. Damit ist dann ja schon klar, dass er nicht alles bekommen wird. Allerdings hat das dann ja nichts mit seinem Verhalten zu tun, denn wenn er das ganze Jahr über kreuzbrav gewesen wäre, dann ginge es Weihnachten ja trotzdem nicht nur um Geschenke.
Ich würde wirklich so erziehen, dass das Kind es versteht, also direkt auf Fehlverhalten reagieren und nicht sagen "Ja, wenn du im August nicht die Blumenvase kaputtgemacht hättest, dann hätte der Weihnachtsmann sicher alle deine Wünsche erfüllt."

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Re: Weihnachten

Antwort von dana2228 am 27.11.2018, 21:20 Uhr

Ich sage zu meinen 4 jährigen(der aktuell auch echt anstrengend ist): Du bekommst nur Kartoffelschalen."
Natürlich, wird das nicht so sein. Und das weiß er auch. Aber ich verstehe wie du das meinst. Ich Atme tief ein und aus und zähle im Kopf seine positiven Eigenschaften auf, dann geht's.
Und ich habe ein Kind mit ADHS und Autismus, da würde es eigentlich nicht mal mehr Kartoffelschalen geben. Wenn du verstehst wie ich meine.

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Re: Das Kind ist vier

Antwort von dana2228 am 27.11.2018, 21:29 Uhr

Das glaube ich allerdings auch!
Mein 4 jähriger erzählt jeden was anders wenn er nach seinen Wünschen gefragt wird.
Immer was gerade presend ist.
Meine Tochter (8) hat nur zwei Wünsche, die beide nicht teuer sind. Natürlich bekommt sie das. Warum auch nicht. Mein 6 jähriger wünscht sich den halben Laden, natürlich bekommt er da nicht alles.

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Re: Weihnachten

Antwort von stjerne am 27.11.2018, 21:31 Uhr

Aber das steht doch nun wirklich an keiner Stelle.

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Re: Das Kind ist vier

Antwort von dana2228 am 27.11.2018, 21:34 Uhr

Ach und es gibt auch immer was, was die sich nicht wünschen, aber ihn sicher gefällt.

Ist auch immer toll zu sehen, wie cool die das finden.

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Re: Weihnachten

Antwort von 3wildehühner am 27.11.2018, 22:09 Uhr

Ich würde auch nicht JEDEN Wunsch erfüllen.
Allerdings deshalb, weil ein WUNSCHzettel KEIN BESTELLzettel ist und
NICHT, weil “der Weihnachtsmann” das angeblich sieht und do Fehlverhalten bestraft!

Geschenke zu Weihnachten und auch zum Geburtstag ( und auch das Feiern des Geburtstages) sollten IMHO NIEMALS an Bedingungen geknüpft sein!
Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Versöhnung und NICHT der Strafen.

Außerdem: Das Kind soll sich doch nicht deshalb sozial Verhalten, weil es Angst haben muss, mit weniger als vorgesehenen Geschenken bestraft zu werden, sondern weil es EINSIEHT und VERSTEHT, dass das Piesacken des kleinen Bruders nicht in Ordnung ist. Dein Kind ist eifersüchtig auf den kleinen Bruder; das zeigt er ja ganz deutlich. Wenn er jetzt noch das Gefühl bekommt, deshalb weniger zu bekommen und das auch so gesagt wird, wird er noch wütender und eifersüchtiger , denn für ihn stellt es sich so dar, dass, wenn der Bruder nicht da wäre, er nicht bestraft würde und somit ist der kleine Bruder Schuld.

HIer geht es um einen Vierjährigen! Und er kann seine negativen Gefühle noch nicht immer kontrollieren!

Mal abgesehen davon, dass eure “Erziehungsmethode” nur so lange “glaubhaft” ist, bis er erfährt, dass es keinen Weihnachtsmann gibt! Und das kann sogar schon in diesem Jahr sein!

Deine Konzept erinnert mich an frühere Zeiten, wo mit dem Nikolaus, aber auch mit dem abends heimkehrenden Vater, der die Konflikte gar nicht miterlebt hat, gedroht wird.

Besser wäre es, wenn du ihm nicht Angst vor einer Sagengestalt machst, sondern LOGISCHE Konsequenzen in DEINEM Namen!

So, wie jetzt das Fahrrad in den Keller gekommen ist.
Gleichzeitig solltest du aber dringend auf die Eifersucht eingehen ( und für bewusst machen, dass “der Kleine” vielleicht auch gar nicht so unschuldig ist und vielleicht auch provoziert ) und daran arbeiten!

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Re: Weihnachten

Antwort von Sterntaler-2016 am 27.11.2018, 22:16 Uhr

Sorry Lilly aber deinen Ton finde ich teils wirklich unangebracht sobald jemand anderer Meinung ist...
Dann stell bitte keine Fragen wenn du andere Meinungen nicht hören möchtest.
Hier wurde nicht geschrieben du sollst deinem Kind alle Wünsche auf dem Wunschzettel erfüllen... lediglich, ob dein Sohn den Unterschied erkennt das er einige Dinge nicht bekommen hat wril der Wunsch Zettel zu lang war oder es "bestrafung" war weil er nicht artig war.
Du widersprichst dich teils ja selber...

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Re: Weihnachten

Antwort von lilke am 27.11.2018, 22:45 Uhr

Wo bitte steht denn, dass irgend ein konkretes Fehlverhalten durch Weihnachten angesprochen wird? Das habe ich nie irgendwo geschrieben. Also wirf Du mir bitte nicht vor, ich würde irgendwas reininterpretieren, wenn ihr das fleißig selbst tut und damit völlig falsche Voraussetzungen setzt.

Und nein, ICH hätte die Wunschliste so oder so nicht vollständig erfüllt. Hab ich jetzt mehrmals geschrieben. Aber Opa hat die Geschenke gekauft und ich halte normalerweise nichts davon, Geschenke von ANDEREN einzukassieren, denn es sind IHRE Geschenke. Wenn er "kreuzbrav" gewesen wäre, wie Du es nennst, was ich ja nicht mal erwarte (hab ich jetzt auch schon mehrmals geschrieben), dann könnte Opa ihm aber schenken, was er will, dann würde ich mich da nicht einmischen.

So passt Geschenkeflut und Verhalten aber halt für nicht zusammen.

Also wieso akzeptiert ihr meine Meinung bitte nicht genauso, wie ich eure Meinung akzeptiere? Nochmal... ich habe verstanden: IHR würdet dem Kind seine Geschenke geben, egal wie er sich gerade verhält.

LG
Lilly

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Re: Weihnachten

Antwort von stjerne am 27.11.2018, 22:54 Uhr

Du hattest nach Meinungen gefragt, zumindest hatte ich Dein Post so aufgefasst. Wrnn Du gar keine anderen Meinungen wolltest, habe ich Dich missverstanden, sorry. Dann mach es doch einfach so, wie geplant und gut.

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Das ist doch eher deine Vorgehensweise

Antwort von Tai am 27.11.2018, 23:20 Uhr

Aber genau das, was du Strudelteigteilchen hier vorwirfst, scheinst du doch selbst eigentlich praktizieren zu wollen.

War dein Wortlaut nicht in etwa "die Wunschliste ist abgearbeitet" und einzig die von dir als Erziehungsmaßnahme angekündigte Maßregelung des Weihnachtsmannes verhindert die Ausschüttung des übervollen Füllhorns?

Du reagierst hier irgendwie wie ein beleidigtes kleines Kind.

Reduziere die Geschenkeflut und erzähle deinem Sohn, dass der Weihnachtsmann nicht alle Wünsche erfüllen kann. Wie bei fast allen anderen Kindern auch (auch den braven ...).
Wenn du es für pädagogisch richtig hälst, sage eben auch noch, dass es ein paar Sachen nicht gab, weil das Kind sich nicht wie gewünscht verhalten hat (was ich allgemein und mit vier besonders unsinnig finde).

Ich verstehe übrigens auch nicht, wie der Großvater diese umfangreiche Wunschliste des Enkels kennen und sofort alles kaufen kann. Kommuniziert ihr nicht?

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Wer keine Sorgen hat, der

Antwort von DK-Ursel am 27.11.2018, 23:43 Uhr

macht sich welche.

Sorry, aber das ist doch wirklich ein hausgemachtes Problem sondergleichen!

Wie kann man einem Vierjährigen das ganze Jahr lang Wohlverhalten abverlangen mit der Drohung "der Weihnachtsmann/das Christkinde sieht alles"??
Wie nett bist Du denn das ganze Jahr über - und welche Note gäben Deine Kinder Dir, auch wenn DU meinst, Du hättest Gründe für "Fehlverhalten", "Blödsein" etc.

Naja, es haben einige (u.a. Wilde Hühner, deren Beitrag mir sehr aus der Seele spricht in den meisten Punkten) schon dazu geschrieben, wie sinnvoll so eine Maßnahme ist - auch auf lange Sicht.
ich nenne sie Falliterklärung in punkto Erziehung - und die Frage ist dann umso mehr berechtigt:
Was sagst und machst Du, wenn der Weihnachtsmann nicht mehr zieht?
Eigene Autorität im positivsten Sinne scheinst Du ja nicht zu haben,w enn Du sogar im Sommer den "Weihnachtsmann" bemühst.
Deine Glaubwüridgkeit (diesbezüglich - und auch sonst?) geht über kurz oder lang eh den Bach runter!
Viel schlimmer aber finde ich dieses Damoklesschwert, statt dass Dein Kind wirklich LERNEN kann, welches Verhalten zielgerichteter ist...
So wirst Du nicht das erreichen was Du willst, denn Dein Kind KANN es gar nicht leisten (so kleine Kinder haben noch gar kein Zeigefühl für 1 Tag, geschweige denn für ein Jahr oder Monate im voraus!) - und wenn ich das Kidn wäre, wollte ich auch nicht mehr. (Das allerdings istene Erwacshenenreaktion, weile s i nmeiner Macht stünde - in der Deines Kindes steht bei einer so langfristigen "Erziehungsmaßnahme" eben nicht.)

Alle Geschenke, um auf Deine Frage nun doch noch einzugehen, wenn auch unter anderem Aspekt, gäbe es bei uns nie, gab es auc nie, einfach weil wir nicht Kennedy, Onnassis oder Trump heißen, sondern unser Einkommen eher an der unteren als der oberen Grenze liegt.
Das würde ich dann aber mit den mich umgebenden, schenken Erwachsenen absprechen (evtl .kleinere Geschenke und den Restbetrag auf ein Sparbuch?) und nicht am Kind ausleben, denn der Junge kann nichts dafür, daß bei Euch so viele Schenker sind.

Ich glaube, Ihr habt eine Menge zu überdenken - Geschenke sind keine Belohnungen und Strafmaßnahmen, sondern Gaben, die der Gebende mit Freude gibt, um Freude zu bewirken. Bei sich und dem Beschenkten.
Da rechne ich nicht auf, daß mir vor einem halben Jahr mein Kind mal was Blödes gesagt oder gemacht hat - und ziehe ein Schaukelpferd ab oder lege einen Bauklotz drauf.

Nee, ich wünsche Deine rFamilie zu Weihnachten eine grundlegende Revision Eurer Erziehungs"arbeit", dann sind solche Themen gar nicht mehr nötig.

Gruß Ursel ,DK

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Re: Weihnachten

Antwort von lilke am 28.11.2018, 0:01 Uhr

Was soll denn dieses beleidigte Leberwurst Spiel denn jetzt bitte schön? Ja, ich habe nach Meinungen gefragt und ich akzeptiere Eure Meinung doch. Wieso könnt ihr das gleiche nicht mit meiner tun? Ist es denn nur dermaßen schwer, auch andere Vorstellungen zu akzeptieren?

Geht es denn nicht einfach mal, anderen ihre Meinung zu lassen? Muss man da immer wieder versuchen draufzuhauen?

LG
Lilly

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Danke, es reicht

Antwort von lilke am 28.11.2018, 0:16 Uhr

Ich hatte explizit nicht um die "Erziehungstips" einiger gebeten, aber offenbar ist das dann doch mal wieder überlesen worden. Ehren- und dankenswert, dass ihr helfen wollt, aber ich hatte bewußt geschrieben, dass darauf bitte verzichtet werden soll.

Die Maßnahme mit der Erinnerung an den Weihnachtsmann wurde uns neben anderen Symbolbildern, die wir ebenfalls verwenden, von einer Kinderpsychologin empfohlen. Also nehmt's mir nicht übel, wenn ich auf deren Meinung mehr setze, als auf Eure. Und auch wenn ihr es Euch in eurer Übermutti-Logik nicht in den Kopf gehen mag, es sind keine Drohungen von wegen "Wenn Du jetzt nicht aus dem Planschbecken kommst, dann bringt der Weihnachtsmann keine Geschenke."

Es sind deutlich subtilere Erinnerungen an ein langfristiges Ziel (das im Übrigen nicht aus "brav sein" besteht) und davon gibt es diverse. Der Weihnachtsmann ist nur eine. Und dass insbesondere der Weihnachtsmann keine Dauerlösung sein wird ist allen Beteiligten klar. Aber er ist aktuell eine, die es unserem Kind tatsächlich leichter machen.

Ich danke euch also für Eure Mühe, aber eine Konzentration auf die eigentliche Frage wäre halt hilfreicher gewesen.

Deshalb danke an alle, die Vorurteilsfrei geantwortet haben und die teilweise sehr hilfreiche Antworten gegeben haben.

LG
Lilly

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Re: Danke, es reicht

Antwort von 3wildehühner am 28.11.2018, 0:36 Uhr

Du hast gefragt, was wir machen würden und DAS haben doch auch alle beantwortet. Wir würden den Stuss mit dem Weihnachtsmann eben nicht erzählen!

Die “Kinderpsychologin” arbeitet wahrscheinlich in der gleichen Klinik, in der auch “Die Elternschule” gedreht wurde.
Das ist ja ein Armutszeugnis, euch so etwas bei einem VIERJÄHRIGEN zu raten!

Ich bin selber Diplom Pädagogin und habe zudem drei Kinder im Teenageralter, die natürlich auch Eifersüchtig waren und wir sind immer mit logischen Konsequenzen und ohne Drohungen und vor allem auch einer großen Portion Verständnis sehr gut zurecht gekommen. Und Weihnachten war ein Fest der Freude und das Christkind (Weihnachtsmann gibt es hier nicht) war im er eine liebe, gute Figur, welche die Kinder glücklich macht.

So wie du gerade schmollst, bist du nicht reifer als sein vierjähriger kleiner Sohn!

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Re: Weihnachten

Antwort von Anna3Mama am 28.11.2018, 7:12 Uhr

Zugegeben habe ich nicht alle Antworten gelesen, habe aber gelesen, dass man zum Thema “Bestrafung durch den Weihnachtsmann“ bzw Drohung mit Geschenkentzug das ganze Jahr über (auch wenn nett formuliert, Kinder sind ja nicht blöd) nichts mehr sagen darf. Dann lass ich das.
Obwohl...
Was machst Du eigentlich, wenn er bald nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt? Muss dann “Gott“ als Erziehungshelfer herhalten “Denkst Du Gott sieht das gerne, dass Du Deine Aufgaben nicht erledigst ?!?“ ...
-zugegeben, bei uns hieß es auch, das Christkind fliegt schon durchs Dorf und schaut, ob die Kinder brav sind und die Kinderzimmer aufgeräumt- aber erst ein, zwei Wochen vor dem Fest. Und es gab Weihnachten, wo ich einige Tage vor dem Fest sicher war, dass unser Ältester diesmal nichts bekommt und dann auch Sachen für Ostern zurückbehalten habe.


So jetzt aber zu Deiner nüchternen Fragestellung.
Wenn der kleine Bruder DREI Geschenke bekommt, würde ich dem Großen auch DREI Geschenke hinlegen. Wie unfair wäre das sonst dem Bruder gegenüber, wenn derjenige, der ihn ständig ärgert, mehr Geschenke bekommt? Geht gar nicht.
Und ja, in diesem Alter zählt die Anzahl, nicht der Wert.

Wenn er die Tage vor Weihnachten nochmal richtig aufdreht (was eigentlich Standard ist) würde ich auch ein, zwei für ihn wichtige Sachen weglassen. Dem Opa sagen, xyz bekommt er noch nicht. Also drei Geschenke dennoch, nur eben z.B. etwas, was auf der Wunschliste nicht ganz oben stand.

Ggf etwas Ersehntes dann aus dem Hut ziehen, wenn er sich en paar Tage besonders nett gezeigt hat.

Sonst ist die ganze angekündigte Konsequenz ja für die Katz, und DAS fände Eure Kinderpsychologin sicher auch nicht gut.

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Re: Weihnachten

Antwort von kirshinka am 28.11.2018, 7:40 Uhr

Selbst schuld, wenn du so einen Käse anzettelst.
Ich habe nie mit bestrafenden WeihnachtsMÄNNERN gearbeitet und auch das Wort BRAV NIE benutzt.

Was du abgezogen hast, finde ich absoluten Mist - deshalb - keine Antwort dazu!

Grundsätzlich liegt euer Problem woanders.

Vielleicht wenn der große (der ja auch erst 4 ist und mit „brav“ so rein gar nichts anfangen kann), mehr von eurer positiven Aufmerksamkeit bekommt, dann muss er weniger den Bruder drangsalieren?

Auch wenn du schon genug gehört hast zum trotzalter (das du als aggressiv bezeichnest), es scheint ja nichts genutzt zu haben...

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Re: Weihnachten

Antwort von kirshinka am 28.11.2018, 7:43 Uhr

Nur weil Du eine Drohung anders formulierst, bleibt es trotzdem eine Drohung.
Eine externe omnipräsente Macht entscheidet darüber ob ein für das Kind vollkommen abstrakter Begriff (brav) erfüllt ist oder nicht.
Und das Kind wird dann gleichzeitig noch zum eigenen Richter gemacht und soll seine eigenen Handlungen im Sinne des Weihnachtsmanns beurteilen.

Das ist dich der Witz...

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Re: Danke, es reicht

Antwort von kirshinka am 28.11.2018, 7:52 Uhr

Ach Lilly...

Selbst denken hilft. Aber wenn du das auch schon nicht gelernt hast, weil Dir mit der externen omnipräsenten Macht Weihnachtsmann gedroht wurde, dann musst du halt nen fehlgeleiteten Kinderpsychologen fragen.
Bei den Psychologen gibts verschiedene Menschenbilder und Strömungen - und niemals nur die ein Wahrheit.

Wie toll die Empfehlungen funktionieren, siehst du ja.

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@kirshinka

Antwort von stjerne am 28.11.2018, 8:49 Uhr

Salkinila schreibt doch, dass diese Drohung bei ihr eben gar nicht stattfand. Ihr seid Euch ganz einig.

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Re: Das Kind ist vier

Antwort von pauline-maus am 28.11.2018, 9:06 Uhr

ab ca 4 jahren sind mir alle weihnachten in erinnerung.. schlimme oder schlechte sachen, die da statt fanden( streit der familie, tod der oma...ect) sind eingebrannt in meinem kopf.
möchtest du dies für dein kind?
denn was du tust oder tuen willst wäre swehr schlimm für ihn

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Re: Weihnachten

Antwort von lilke am 28.11.2018, 9:09 Uhr

Danke, dass Du auch noch auf die eigentliche Frage neutral eingegangen bist. Ich hatte auch an eine Begrenzung auf zwei weitere Geschenke gedacht, denn das eine hat er ja schon vorab bekommen.

Und nein, der Weihnachtsmann sieht nicht nur die schlechten Sachen...

LG
Lilly

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Re: Weihnachten

Antwort von niccolleen am 28.11.2018, 9:27 Uhr

Ich muss sagen, Salkinila hat alles ausgesprochen, was ich mir beim Lesen deines Posts gedacht habe, ich kanns gar nicht besser formulieren.
Ich wuerde nie ein Jahr lang damit daherkommen, dass ein Kind nur deshalb das oder jenes brav tun soll, damit es zu Weihnachten Geschenke bekommt.Es hat doch andere Gruende, dass man nicht seinen kleinen Bruder umfaehrt. Vor allem, das ganze Jahr lang ein und dasselbe Damoklesschwert ueber sich spueren? In meinen Augen ist diese Ausrede (denn Drohung ist es glaube ich nach so langer Zeit nicht mehr) einfach irgendwann zu abgedroschen und jedenfalls als Bumerang zurueckgekommen. Sie funktioniert nicht mehr und du bist jetzt waffenlos und auf der Suche nach einer neuen Waffe. Das ist eigentlich schade. Aber er wird aelter, und ich wuerde doch langsam einfuehren, die wahren Erklaerungen und Beweggruende fuer sein gewuenschtes Verhalten vorzubringen, damit er sieht, wofuer er eigentlich "brav" sein soll. Ausserdem ist halt jetzt das Alter, wo man eben zeigen will, dass man nicht immer "brav" ist. Daher ist mir die Bewertung von brav und schlimm immer total gegen den Strich gegangen. Es ist einfach subjektiv, was brav und was schlimm in welcher Situation ist. Was ist den richtig, was ist falsch, was tut anderen weh oder verletzt sie in ihrer Privatsphaere, was ist fuer sich selbst oder fuer andere gefaehrlich, was ist fuer eine Freundschaft gefaehrlich, was macht einen selbst oder andere traurig,... das ist irgendwie handfester als "brav" oder "schlimm" fuer mich. Was genau sieht denn ein kleines Kind fuer einen Vorteil in etwas so Abstrakten wie "brav zu sein", was ja nur den Eltern gilt? Sicherlich weniger als darin, als dass es sich ganz konkret richtig verhalten hat und jemand anderer sich freut oder halt nicht verletzt wurde, etc.

Genauso sehe ich das mit den Ueberraschungen, mit der Bestellliste, und der Menge der Geschenke.

Unsere Kinder schreiben auch immer einen ellenlangen Zettel, oft Dinge aus irgendwelchen Katalogen rausgeschrieben, fix und fertig mit Artikelnummer... Ich laechle dann und sage, dass sie hoffentlich eh wissen, dass sie einige wenige Geschenke bekommen und vielleicht ist eine Sache dabei, die sie sich wirklich wirklich wuenschen. Das markieren sie dann extra und wir ueberlegen, ob das umsetzbar ist. Es sind dann Wunschgeschenke dabei, aber alles in allem versuche ich es ueberischtlich zu halten, umso mehr als von Verwandten dann ja auch noch was kommt.

Ein Fahrrad ist ein schoenes Weihnachtsgeschenk, bei uns ist halt aber im Winter nix mit Fahrradfahren, also das wuerde es eh nur im Fruehjahr geben, und da es keine Ostergeschenke bei uns gibt und ein Fahrrad halt doch ein wichtiges Fortbewegungsmittel ist, gibts das nach Bedarf und nicht nach Festen, aber gut, da kann ich verstehen, dass sich die Geister scheiden. Lieber wuede ich es auch zu Weihnachten schenken.

lg
niki

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Re: Weihnachten

Antwort von pauline-maus am 28.11.2018, 9:30 Uhr

ab ca 4 jahren sind mir alle weihnachten in erinnerung.. schlimme oder schlechte sachen, die da statt fanden( streit der familie, tod der oma...ect) sind eingebrannt in meinem kopf.
möchtest du dies für dein kind?
denn was du tust oder tuen willst wäre swehr schlimm für ihn

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Re: Weihnachten

Antwort von niccolleen am 28.11.2018, 9:34 Uhr

Also da ist unser Christkind anders.
Es wird sogar traditionell seid ich denken kann, von anderen nach Weihnachten gefragt: "Na, war das Christkind brav?"
DAs Christkind schenkt nicht als erzieherische Massnahme. Den Weihnachtsmann kenn ich zuwenig, aber den, den ich aus England kenne, der schenkt auch,w eil der Weihnachtsmann zu weihnachten eben Kinder gluecklich machen will.

lg
niki

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Re: Danke, es reicht

Antwort von lilke am 28.11.2018, 9:40 Uhr

Dein Beitrag ist unter aller Sau.

Wir haben genau das gemacht, was hier ständig Müttern geraten wird. Wir haben uns für ein auffälliges und gefährliches Verhalten bei unserem Kind, als sowohl wir als auch der KiGa auf der Stelle getreten sind, beraten lassen.

Ihr solltet nicht über Menschen und Situationen urteilen, die ihr nicht vollständig kennt, schon gar nicht, wenn danach nicht gefragt wurde.

Aber man kann sich immer schnell selbst auf ein hohes Podest stellen.

Für mich ist das Thema erledigt. Eure Einwände habe ich - erneut - zur Kenntnis genommen. Danke, aber die Beleidigungen könnt ihr euch sparen.

LG
Lilly

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Re: Wer keine Sorgen hat, der

Antwort von niccolleen am 28.11.2018, 9:47 Uhr

Ich kann hier nur beipfichten! Bei uns haben auch unsere Kinder fast immer etwas geschenkt, anfangs halt noch irgendwelche zusammengeklebte und bemalte Papierknoedeln oder sowas, aber ich bin eigentlich auch ganz entsetzt, dass du das Schenken zu Weihnachten eher als erzieherische Massnahme siehst. Auch die anderen genannten Punkten sind durchaus fuer dich ueberlegenswert.

lg
niki

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Re: Danke, es reicht

Antwort von niccolleen am 28.11.2018, 9:48 Uhr

Es mag sein, dass du der Psychologin mehr glaubst als Internetbeitraegen. Es sind aber nicht nur die, sondern du siehst daheim selbst das Ergebnis, das die Meinung deiner Psychologin widerlegt.
lg
niki

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Re: Weihnachten

Antwort von 3wildehühner am 28.11.2018, 11:09 Uhr

Ich finde es sehr schade für deine Kinder, dass du so auf stur stellst und dein eigenes Verhalten nicht hinterfragst.
Dein Sohn ist 4! Er kann sich noch nicht steuern. Er drangsaliert den Bruder nicht aus Bösartigkeit. Sein Verhalten ist ein Hilferuf seiner kleinen Seele!
Er ist aus irgendwelchen Gründen extrem eifersüchtig. Das kannst du weder mit Drohungen , noch mit Belohnungen "abstellen".

Ihr müsst als gesamte Familie daran arbeiten und auch euer eigenes Verhalten reflektieren.

Kann es nicht sein, dass dein Sohn auch auf die Fehlgeburt und deinen starken weiteren Kinderwunsch reagiert? Er ist schon jetzt eifersüchtig und vielleicht spürt er, dass da bald noch ein "Störenfried" sein könnte? Vielleicht meint er, ER (und der kleine Bruder) ist nicht "gut" genug und deshalb möchtet ihr noch ein drittes Kind? Vielleicht spürt er auch, dass du nicht 100% bei der Sache bist. Kinder haben ganz feine Antennen!

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Re: Weihnachten

Antwort von Mauki2007 am 28.11.2018, 11:15 Uhr

Eine Frage: Warum bringt der Weihnachtsmann bei Euch nur Sachen vom Wunschzettel der Kinder? Und der Kleine bekommt weniger, weil er weniger auf dem Wunschzettel hat?
Wenn der Opa soviel vom Wunschzettel des Großen übernommen hat, warum sagt ihr ihm dann nicht auch noch ein paar Dinge, die er dem Kleinen schenken kann, damit es ein bißchen ausgeglichener ist? (Ich denke es kommt eher auf die Anzahl als auf den Preis an)

Was ist denn nun eigentlich das Problem: dass Opa alles gekauft hat, ihr aber weniger schenken wolltet? Und wolltet ihr jetzt weniger schenken, weil
- das Kind nicht brav war (wurde genug zu gesagt)
- das andere einen kürzeren Wunschzettel hatte (komischer Grund)
- ein Wunschzettel kein Bestellzettel ist?

Deine Frage war ja, was würdet ihr machen:
-Opa sagen, dass er den Kindern bitte gerecht was schenken soll und noch etwas bei dem Kleinen rauflegen
- wenn mir oder meinem Mann das "mit dem Bestellzettel" so wichtig wäre, Opa nächstes Mal weniger sagen und jetzt aktuell die Dinge zurückhalten, die man auch zu Ostern schenken kann und die keine Herzenswünsche sind
- in keinem Fall das Geschenk dann später geben weil er plötzlich brav war.

Wobei - die "Weihnachtsmanndrohung" hat bei uns auch mal geholfen - Ich habe zu meinem Sohn mal gesagt, dass ich ein echt gutes Wort für ihn beim Weihnachtsmann eingelegt habe, damit er seinen Lieblingswunsch erfüllt bekommt, und er mich jetzt bloß nicht hängen lassen soll - sonst bekomm ICH nachher noch weniger Geschenke... Ich hab das zwar immer etwas scherzhaft gesagt, aber ich glaube er war schon froh zu sehen, dass ich auch einiges bekommen habe :-) (da war er glaube ich auch so ungefähr 4)

Viele Grüße,
Mauki

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Re: Danke, es reicht

Antwort von Sterntaler-2016 am 28.11.2018, 11:18 Uhr

Ich kann wirklich nicht verstehen warum man in einem Forum eine Frage stellt wenn man andere Meinungen nicht verkraftet.
Die schuld bei anderen zu suchen ist auch immer einfacher als bei sich selber.
Warum fragst du dann wenn du doch eigentlich keine anderen Meinungen hören willst!

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Mal eine Frage OT

Antwort von Ivdazo am 28.11.2018, 12:02 Uhr

Ein Wunschzettel mit 4 Jahren, wie geht das denn? Das Kind kann doch noch gar nicht schreiben, oder etwa doch?

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Re: Mal eine Frage OT

Antwort von 3wildehühner am 28.11.2018, 12:08 Uhr

Das geht sehr wohl; meine Kinder haben in Spielzeugkatalogen und Prospekten gewühlt und das Gewünschte ausgeschnitten und aufgeklebt. Außerdem haben sie mir ja auch erzählt, was sie sich besonders wünschen. Natürlich gab es nie alles. Die Kleine wollte z.B. immer sehr viel, die Große sehr wenig. Wir haben immer geguckt, dass sie in etwa gleich viele Dinge zum Auspacken hatten; der Wert war hintergründig, da Klein-und Vorschulkinder da noch kein Gespür für haben.

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Re: Mal eine Frage OT

Antwort von niccolleen am 28.11.2018, 12:12 Uhr

Bei uns haben sie auch aus Katalogen geklebt und Dinge gezeichnet (mit Erklaerung, was es sein soll...). Klar geht das.

lg
niki

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Re: Mal eine Frage OT

Antwort von Ivdazo am 28.11.2018, 12:24 Uhr

Ach so, ja, das geht schon.
Ich habe mich nur gewundert, weil ich kenne das eben so, dass ein Brief an den Weihnachtsmann (wohlgemerkt, Brief, nicht Wunschzettel oder gar Bestellzettel, aber das ist ja nochmal ein ganz anderes Thema), anfangen muss (!) mit etwas wie "Lieber Weihnachtsmann! Vielen Dank für die Geschenke, die du letztes Jahr gebracht hast! Ganz besonders gefallen hat mir ..." (Natürlich variiert die Form je nach Alter des Kindes.) Schöne Schrift und gute Rechtschreibung war auch wichtig, deshalb wurde es den Eltern vorgelegt, die Fehler korriegiert und schön abgeschrieben. Für einen Vierjährigen eben eine Mammutaufgabe, basteln geht hingegen, wenn er sich da wirklich Mühe gibt.

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Re: Weihnachten

Antwort von Susanne.75 am 28.11.2018, 14:27 Uhr

Ehrlich gesagt, gefällt mir diese ganze Drohung überhaupt nicht.

Ein Kind ist nicht "böse", weil es böse sein will. Es handelt situationsbedingt. Wo auch immer in den Momenten die Gründe für sein Verhalten liegen mögen, ein 4jähriger ist bestimmt nicht in der Lage, es mit dem Wissen, der Weihnachtsmann könnte es sehen, zu steuern. Ihr seht es ja auch, und es "schreckt" ihn nicht ab.

Irgendwie ist der ganze Ansatz falsch. Ein 4jähriger soll unterm Weihnachtsbaum daran erinnert werden, dass er vor oder seit Monaten dies und das und jenes falsch macht.

Weihnachten als mögliche Strafe, weil Wünsche nicht erfüllt werden, zu nutzen, ist ein ganz schrecklicher Gedanke für mich. Wie fühlt ihr euch, wenn er dann traurig da sitzt?
Ich würde mich schrecklich fühlen. Weihnachten sollen Kinderaugen leuchten und nicht sagen "Siehst du, du warst das Jahr über böse!"
Ich bekomme schon feuchte Augen, wenn ich daran nur denke, das einem Kind anzutun.

Jedes Handeln eines Kindes muss sofort eine Konsequenz haben, positiv wie negativ. Und dann ist auch gut und das Kind hat die Chance, direkt zu lernen und sein Handeln ggfls anzupassen.

Bei euch hat sich ein Kampf aufgeschaukelt, der keinem von euch Spaß machen kann. Es hört sich nach verhärteten Fronten an. Weihnachten ist garantiert nicht die Möglichkeit, das zu klären.

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Re: Mal eine Frage OT

Antwort von 3wildehühner am 28.11.2018, 15:09 Uhr

Es gibt ja viele verschiedene (Familien-)Traditionen in Bezug auf Weihnachten.
Ich kenne z.B. es gar nicht, dass ein Brief an den Weihnachtsmann geschrieben wird.
Allerding "kommt" bzw. "kam" bei uns auch das Christkind.
Für das Christkind werden in unserer Familie Wunschzettel geschrieben (auch mit Fehlern, so, wie das Kind es kann) oder geklebt und dann am ersten Advent abends mit einem Tellerchen voll selbstgebackener Plätzchen vor die Tür gelegt. Das Christkind holt dann die Wunschzettel in der Nacht ab, futtert die Plätzchen auf und hinterlässt nur Krümel und "Sternenstaub" (Glitter).

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Re: Weihnachten

Antwort von kirshinka am 28.11.2018, 18:02 Uhr

Danke 3wildehühner - sehr sehr gut gesehen und geschrieben!
Liebe Grüße

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Drohung

Antwort von Felica am 28.11.2018, 19:22 Uhr

Doch, einem Kind das gerade mal 4 Jahre alt ist, zu sagen du bekommst nur dann Geschenke vom Weihnachtsmann wenn du lieb bist, empfinde ich deutlich als Drohung. Was sonst soll das den sein?

Weihnachten als Erziehungsmaßnahme weil man sonst mit dem Kind überfordert ist, ist für mich der falsche Ansatz. Für mich läuft da irgendwas anderes gravierend falsch wenn man Angst haben muss der ältere verletzte den jüngeren bewusst. Klar, Streitereien gibt es immer wo unter Geschwistern, aber vorsätzlich dem jüngeren weh tun wollen, das kenne ich wirklich nicht. da würde mir der Gedanke kommen ob der ältere sich nicht wo vom Thron geschubst fühlt oder anders irgendwie benachteiligt.

Statt zu drohen das es keine Geschenke gibt, würde ich lieber schauen wie ich es im Alltag schaffe den Älteren für gutes verhalten positiv zu verstärken, also zeitnah und direkt. Beispiel, der ältere hat super mit dem kleinen gespielt, also gibt es Extrazeit mit Mama. Den die war ja nicht damit beschäftigt Streitereien oder so zu schlichten. Davon ab evtl wirklich mal schauen ob man auch wo Hilfe von außen annimmt.

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Re: Drohung

Antwort von kanja am 28.11.2018, 20:02 Uhr

Die Weihnachtsmann-Nummer kommt ja von außen - Psychologin ...

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Re: Drohung

Antwort von Susanne.75 am 28.11.2018, 20:46 Uhr

Auch unter Psychologen gibt es offensichtlich sehr unfähige Menschen, wenn diese Empfehlung wirklich so kam.

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Re: Weihnachten

Antwort von HeyDu! am 28.11.2018, 21:21 Uhr

Herrlich! Ich erzähle mal eine Geschichte dazu:

Kind schläft immer im Bett der Eltern. Familienbett war 1990 noch nicht modern. Der Weihnachtsmann im Kindergarten wusste davon und hat ohne Wissen der Eltern "gedroht".

Ergebnis war: Man musste dem Kind mit 3 Jahren erklären, dass das der "Onkel" der lieben Nachbarin war und es den Weihnachtsmann gar nicht gibt.

Ein Glück hat man sich für den ehrlichen Weg entschieden, dass Kind war nämlich total verstört.

Ich denke, dass macht meine Meinung bzgl. des Erziehungsstils deutlich.

Ich beschenke mein Kind unabhängig davon ob es besonders lieb oder besonders böse war. Materielles sollte niemals Anreiz sein. "Wenn Du mir hilfst, bekommst Du..." "Wenn Du eine 1 schreibst, bekommst Du..." "Wenn Du eine 5 schreibst, streiche ich Dir das Taschengeld..."

Und wenn ich eine Verhaltensänderung durchsetzen möchte, dann schieb ich doch nicht den Weihnachtsmann vor. Was soll der Müll?

Des Weiteren würde ich alle Kinder so gleich wie eben möglich behandeln. Anzahl der Geschenke und in etwa im Schnitt auch finanziell ähnlich.

Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk und Mischgeschenke halte ich auch für eine schlechte Idee. Ein Teenager wird es verstehen, ein 4-jähriger wohl kaum.

Was ich nun tun würde? Auf Anfang gehen. Korrigieren. Ggf. fragt ihr Euch mal warum der Junge so ist, wie er ist. Kein Kind wird "böse" geboren.

Alles Gute.

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Re: Mal eine Frage OT

Antwort von stella_die_erste am 28.11.2018, 23:48 Uhr

DAS habe ich mich auch gefragt, ehrlich gesagt.

Mir vier hatte unser Kind überhaupt keine "Wünsche", außer halt Allgemeines wie etwa "ein Buch", "Tiere zum Spielen" oder "Playmobil", aber was genau der Markt hergibt, wusste es in dem Alter noch gar nicht.
Das haben wir ausgesucht.
Bei uns gab es für das Vierjährige Kind aber auch kein Fernsehen und andere Bildschirmmedien.

Zum homemade problem an sich:
DREI Geschenke für jeden und eine Ansage an den Opa.
Fertig.

Und übrigens: es gibt haufenweise völlig unfähige Kinderpsychologen.
Aber dafür sehr viele Mütter, die bessere Tipps auf Lager haben. Ganz ohne Studium und Weisheiten aus dem Lehrbuch, dafür mit Erfahrungen aus der Praxis.
Lohnt sich, da auch mal HINZUHÖREN.
Wenn man jedoch nur Kopfstreichler will, geht man vllt dann doch besser zum Kinderpsychologen :-)

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Re: Weihnachten

Antwort von Nina411 am 29.11.2018, 12:40 Uhr

Warum drohst du denn überhaupt damit, dass der Weihnachtsmann nichts bringt?
Es wäre selbst dann ein zu langer Zeitraum, wenn du es einen Tag vor der Bescherung sagst.

Also ja, natürlich sollte er was bekommen.
Alles andere wird er nicht begreifen können und dadurch lernt er auch nichts und wird dadurch auch kein "lieberes" Kind.
Du erwartest unmögliches von ihm.

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Re: Weihnachten

Antwort von Sille74 am 29.11.2018, 20:24 Uhr

Ich finde ja, ganz unabhängig von Wohl- oder Fehlverhalten, dass Geschwister weitgehend gleich beschenkt werden sollen, sowohl in Menge als auch Wert der Geschenke. Von daher würde ich dem Großen sowieso nicht alle Wünsche erfüllen und v.a. auch dem Opa sagen, dass er eine Auswahl treffen soll, damkt kein Ungleichgewicht zum Kleinen entsteht. Die Geschenke können ja für künftige Anlässe aufbewahrt und dann geschenkt weden. Sollte Eurem Großen dann auffallen, dass er weniger als gewünscht vekommen haben, würde ich ihm sagen, dass der Weihnachtsmann Geschwisterkinder gleich beschenkt, und wenn's sein muss, kannst Du ja noch hinzufügen, dass der Weihnacbtsmann da ja sogar schon sehr großzügig war, da er ja doch so einige Male nicht brav war.

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@Basis / Lilke Absolut kindisch :-/

Antwort von HeyDu! am 29.11.2018, 22:49 Uhr

Mich wundert das Fehlverhalten des Kindes nicht mehr wirklich. Da verabschiedest Du dich im Forum "Bitte noch ein Baby"... willst eine Forumspause wegen der bösen Schreiberlinge und meldest dich mit neuem Namen sofort wieder an.

Warum will man denn unbedingt ein 4. Kind, wenn ein Kind scheinbar zu wenig Aufmerksamkeit bekommt? Du sprichst ja schon von krassen Situationen. Schenkt Eure Kraft und Liebe doch dem 4-Jährigen.

Mir tut der Junge sehr leid und ich rate Dir tatsächlich, gönn Dir eine Internetpause.

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Re: Weihnachten

Antwort von Schniesenase am 04.12.2018, 17:36 Uhr

Hi,
ich habe einiges, aber nicht alles gelesen.
Ich kenne Deine Beiträge, und oft bin ich einer Meinung mit Dir, aber hier kann ich nicht folgen. Auch wenn der Rat von einer Psychologin stammt, würde ich persönlich ihn nicht hilfreich finden. Die Konsequenz aus dem eigenen Handeln, da sind sich doch die Experten ausnahmsweise alle einig, sollte sich aus dem Zusammenhang ergeben. Zusätzlich ist in diesem Alter eine derart langfristige Zielsetzung nicht zu überblicken, schlichweg eine Überforderung.

Und da sehe ich das Paradoxon, auf Deine Frage zu antworten, ohne auf die Art der Erziehung einzugehen. Das finde ich schwer.

Unabhängig davon würde ich sagen, dass es Euch helfen könnte, die zwei unterschiedlichen Problematiken zu trennen, um die es hier geht:

1. Opa geht eigenmächtig in Sachen Geschenken vor, was Dich unter Druck setzt, Deine Prinzipien außer Kraft zu setzen. Dieses Problem solltest Du bzw. solltet Ihr vielleicht grundsätzlich mit Opa besprechen.

2. Dein Kind hat Ansprüche an den Weihnachtsmann, von dem Ihr suggeriert habt, dass er aufgrund des kindlichen Verhaltens ggf. weniger bedacht wird. (Und egal, wie sehr Du die Hilfestellung der Psychologin verfolgen möchtest und alles richtig machen willst, das IST eine subtil formuliterte Drohung bzw. Erpressung.)
An dieser Stelle könnte doch vielleicht Opa helfen. Wenn Ihr ihn ins Boot holt und er Weihnachtsmann spielt, könnte er dem Kind ein paar sehnliche Wünsche erfüllen und dabei ganz bewusst mehrere "warme Duschen" verteilen, nämlich Situationen aufzählen, von denen er gehört hat, dass Euer Sohn da was Gutes getan hat. Dann verteilt er die Geschenke und fragt den Jungen, ob es wohl auch Situationen gab, in denen er sich nicht so toll verhalten hat. Da fällt dem Jungen vielleicht was ein, und dann bekommt er für seine Ehrlichkeit noch ein Geschenk. Die anderen im Sack müssten aber noch bis Ostern warten. Der Osterhase würde dann noch mal schauen, ob der Junge noch tolle Sachen gemacht habe. ;-)

Wie gesagt, ich würde das überhaupt nicht so machen, aber ich habe auch ein ganz anderes Kind und bin ein anderer Mensch. Vielleicht ist das hier - abhäbgig von Opa - eine Möglichkeit, damit umzugehen.

Goid luck!

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Re: Weihnachten ich muss gerade lachen und wundere mich...

Antwort von Falbala am 06.12.2018, 21:45 Uhr

Mit was erpresst (nichts anderes ist das) Du ein akzeptables Verhalten, wenn er nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt??
Das würde mich brennend interessieren!
Und ja, es ist definitiv fragwürdig, das ganze Jahr mit einem ominösen Phantasiemann daherzukommen, der nicht existiert. Was meinst du was Dein Kind von Dir hält, wenn es das durchschaut? DA möchte ich dann nicht in Deiner Haut stecken.
Ich hatte immer umfangreiche Wunschzettel, auch heute noch bei Amazon, doch habe ich noe erwartet, alles zu bekommen.
Wenn deine Leute das ganze Zeug kaufen, ist es Dein Problem, nicht das Deines Kindes.

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Re: Danke, es reicht

Antwort von Aenn am 10.12.2018, 13:54 Uhr

>> Aber unfair ist es halt schon, wenn er alles vom Wunschzettel bekommt trotzdem er jede Menge Ärger immer wieder hat - und der Bruder, der brav ist bekommt weniger, allein weil der Wunschzettel kürzer war. < <

Unabhängig von allen Grundsatzfragen rund um die "Erziehungsidee mit Weihnachtsmann":
Ich kann völlig nachempfinden, dass Dir das schief hängt. Und ich würde darauf achten, dass beide Jungs gleich viel bekommen. Ich würde da keinen Piep der Rechtfertigung von mir geben. Alles andere wäre für mich eher begründungsbedürftig.
Ich glaube allerdings ohnehin nicht, dass ein Vierjähriger das Geschenkeaufkommen, wie's aufm Tisch liegt, mit seinem Wunschzettel von vor Wochen und Monaten "abgleicht".

Mein Tipp nach Deinen Erfahrungen in diesem Strang: Nimm Deinen eigenen Bauch ruhig für voll. :-)

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Re: Weihnachten

Antwort von Philo am 04.01.2019, 22:07 Uhr

also, die Kinder schreiben einen Wunschzettel und keine Bestell-Liste.
Und das Christkind ist Christus, der aus Liebe in diese Welt kam und zwar für alle Menschen, nicht nur für die Braven oder Guten.
Von daher ist das Christkind keine Erziehungsmethode. Ebensowenig der Nikolaus, der damals in Myra Kinder beschenkte, um Not zu lindern und nicht um Kinder zu maßregeln.

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