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Geschrieben von Andrea 311 am 06.10.2018, 20:15 Uhr

Therapie für Mutter und Kind

Hallo, ich weis nicht ob das hier das richtige Forum ist. Vielleicht können mir hier Eltern weiterhelfen ob es eine Hilfestelle gibt bei der Mutter und Kind psychologisch unterstützt werden.
Ich habe nächste Woche bei der psychologischen Beratungsstelle einen Termin und hoffe das sie uns helfen können. Bei uns ist es momentan ziemlich heftig und ich bin nervlich am Ende.
Ich glaube es ist eine Kettenreaktion und ich möchte einfach gerne die Ursache wissen um dann handeln zu können. Um es zuzammen zu fassen. Unser Sohn wird nächsten Monat drei Jahre alt und ist sehr aktiv und hat schon immer Schwierigkeiten mit Grenzen umzugehen. Dadurch ist jeden Tag Theater und mein Mann ist genervt und kümmert sich nicht so sehr um unseren Sohn. Dadurch bleibt alles an mir hängen und ich bin abends genervt und bekomme dadurch Streit mit meinem Mann. Haben schon länger Eheprobleme. Das merkt ja auch unser Sohn. Mein Mann denkt unsere Probleme liegen an unserem Sohn. Und wir hätten erst wieder Harmonie wenn unser sohn therapeutische Hilfe bekommt. Ich stehe natürlich hinter meinem Sohn und suche die Schuld an uns. Mich mach das alles so fertig die hyperaktivität und zornige und dann die Probleme in der Ehe und trotzdem
für das Kind da zu sein. An wen kann ich mich da wenden ?

 
4 Antworten:

Re: Therapie für Mutter und Kind

Antwort von milchmund am 06.10.2018, 22:56 Uhr

Du kannst dich ans Jugendamt wenden, hier findest du Ansprechpartner für Familientherapie. Systemische Beratung, da gehört der Papa auch zu! Muster die (immer wieder) zu Konflikten führen werden klarer und können letztendlich angepackt werden. Viel Erfolg. P.s. wird übrigens auf Wunsch auch alles anonym gemacht.

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Re: Therapie für Mutter und Kind

Antwort von sara31 am 07.10.2018, 9:58 Uhr

Fürs Kind: Angegliedert ans Jugendamt ist die Erziehungsberatung. Wichtig, es sind nicht die Sachbearbeiter, die übers kindswohl entscheiden. Die haben Schweigepflicht, außer es ist Gewalt in der Familie. Es ist kostenlos. Da bekommst Du als Mutter (oft sollte der Vater auch mit - gerade wenn er da Problem bei eurem Sohn sieht) Unterstützung für das Familiensystem.

Für euch als Paar: Paarberatung. Du schreibst es läuft schon lange nicht gut zwischen euch, als schon vor dem Kind.

Wie geht's dir? Wie bist Du so drauf? Evt einzeltherapie für dich, um dein Selbstbewusstsein zu stärken...

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Re: Geht nur als Familie!

Antwort von Astrid am 07.10.2018, 11:22 Uhr

Der erste Schritt wäre eine Erziehungsberatung, eine Therapie ist dann oft nicht nötig. Zur Erziehungsberatung müssen BEIDE Elternteile kommen, denn es hat ja die ganze Familie ein Problem, nicht nur die Mutter. Kostenlose Erziehungsberatung gibt es bei der Diakonie, der Caritas und beim Kinderschutzbund.

Eine Therapie würde übrigens natürlich ebenfalls nur als Familientherapie funktionieren. Der Mann kann sich also - so oder so - nicht ausklinken. Die Passivität Deines Mannes ist ja ein großer Teil des Problems. Denn ein Kind braucht auch einen Vater, der sich Zeit für es nimmt. Da der Papa Teil des Problems ist, kannst Du es auch nicht ohne ihn lösen!

Ich würde also erstmal durchsetzen, dass er zumindest zu einem einzigen Termin zur Erziehungsberatung schonmal mitkommt. Das sollte er schaffen. Dort kannst Du dann die Lage schildern, und der Berater/die Beraterin kann Deinem Mann erklären, warum er als Vater mitziehen muss, wenn alles besser werden soll. Auf Außenstehende hören Männer oft eher, als auf die eigene Frau.

Ihr habt als Familie ein Problem, und Ihr müsst es als Familie lösen. Mütter glauben ja oft, dass sie Schuld sind, wenn es Erziehungsprobleme mit dem Kind gibt. Und dass sie das deshalb auch allein lösen müssen oder können. Damit belügt man sich aber selbst. Der Vater hat natürlich zu 50 Prozent Anteil an der Situation, auch und gerade wenn er als Papa zu wenig stattfindet. Ohne Vater gibt es hier keine Lösung.

Wenn Eure Ehe auch nur halbwegs funktioniert, muss Dein Mann sehen, dass Ihr im Moment etwas Unterstützung braucht und dass er mitkommen und mitziehen muss. Es ist völlig normal, sich mal beraten zu lassen, das ist nichts Ungewöhnliches oder Peinliches. Tut es für Euer Kind!

LG

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Re: Therapie für Mutter und Kind

Antwort von starlight.S am 07.10.2018, 21:35 Uhr

Hi, ich schließe mich den übrigen Meinungen an... Außer du hast andere psychische Probleme, die du hier nicht extra erwähnst, sehe ich hier keinen therpaeutischen, sondern einen pädagogischen Bedarf. Eine Familienhilfe über das Jugendamt, könnte euch bestimmt gut helfen. Oder eben über eine Beratungsstelle, ihr solltet euch halt klar werden, ob ihr zusammen bleiben wollt oder nicht... wenn ja, muss dein Mann mit ins Boot!
Hier sind es im übrigen dieselben Sachbearbeiter, die Kindeswohl Entscheidungen und reguläre Hilfen bearbeiten, aber kein Jugendamt hat ein Interesse daran, Kinder grundlos von seinen Eltern wegzuholen... Also keine Angst vorm Jugendamt!

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