Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Cata am 18.12.2017, 18:06 Uhr

Teenager und Ordnung

Ich brauch mal ein paar Tipps.
Mein 13jähriger ist absolut schlampig.
Er lässt Rucksack, Jacke, Schuhe einfach auf einem Haufen vor der Tür liegen.
Seine Schmutzwäsche liegt mitten im Zimmer zusammen mit seinem Bademantel und diversen Notenblättern.
Sein Fernsehsessel quillt vor Papierchen und Chipstüten über. Wenn ich das nicht saubermache, wächst am Ende in den Falten was.
Seinen Schreibtisch kann man nicht abwischen. Da liegen Drähtchen, Lötkolben, Lämpchen, irgendwelche Elektronik zwischen zwei Bildschirmen verteilt. Man sieht den Tisch kaum.
Der Gürtel vom Bademantel wurde entsorgt, weil er zu faul zum Binden ist.
Bett wird nie gemacht.
Die Geige liegt rum. Notenblätter fliegen lose auf und ums Klavier herum.
Sein Geldbeutel wird einfach auf dem Esstisch abgelegt. Und Socken, die finde ich überall, sogar in den Schubladen mit den Videos, benutzt natürlich.

Ich hab schon alle Notenblätter in einen Korb. Da wird er verrückt, weil er nichts mehr findet. Die Wäsche hab ich mit dem Staubsauger unters Bett geschoben, stört ihn nicht.
Ich hab auch schon meine Sachen mit auf seinen Haufen geschmissen, ist kein Problem.
Ich red mir den Mund fusselig während ich Fußnägel unterm Schreibtisch und Popel unterm Kopfkissen finde und er nackt mit offenem Bademantel Klavier spielt.

 
39 Antworten:

Re: Teenager und Ordnung

Antwort von Jeckyll am 18.12.2017, 19:10 Uhr

Ich stelle mir gerade vor wie er nackig mit offenem Bademantel klavier spielt
Wäre vielleicht ein Motiv für die Weihnachtskarte?
Nee, Spaß beiseite. Ich denke so etwas wie das chaosgen ist den Menschen in die Wiege gelegt.

So lange nichts riecht oder anfängt zu leben kann man das Kind vor sich hin wurschteln lassen. Meist gibt es ja so regeln wie "kein Chaos außerhalb des eigenen Zimmers" "nichts Essbares im Zimmer" oder "gewaschen wird nur was im Wäschekorb ist". Lieber wenige regeln konsequent durchgesetzt als ewiges reden.

Ich habe letztens einen Tag als die Kinder weg waren genutzt um von oben bis unten Ordnung in den Kinderzimmern und Schränken zu machen. Natürlich vorher angekündigt und bei Protest hätte ich es sein lassen. Die Bedingung der Kinder war dass ich nichts weg schmeiße.
Die Kinder waren sehr beeindruckt wie "schön" ihre Zimmer eigentlich sind und dass sie jetzt einen viel besseren Überblick haben. Natürlich hab ich unendlich viel Zeugs und Papier aus den Zimmern getragen, aber alles im Keller. Wenn (was ich nicht glaube) irgendetwas davon vermisst wird kann man es ja wieder holen.

Vielleicht hilft deinem Chaoten ein gemeinsamer großer Aufräum und Putztag?

Jeckyll

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Bis auf die Geige und die Elektronik ist es wie bei uns.... mein Mädchen ist auch 13

Antwort von sojamama am 18.12.2017, 20:57 Uhr

wird bald 14, sie hat ne E-Gitarre nebst Verstärker... liegt alles herum. E-Gitarre immerhin im Koffer.
Der Schreitisch quillt über vor lauter Papier, Schnipselchen, Heften und Büchern.
Der Sessel ist NUR zum Ablegen der Kleider, sitzen kann da keiner.
Das Bett wird auch nie gemacht. Nie.
Die Wäsche, frisch gelegt, wird seltenst sofort verräumt.
Der Koffer der letzten Klassenreise (vor 2 Wochen) ist GESTERN endlich komplett geleert worden. Endlich.
Das Playmobilzeug ist immerhin endlich verschwunden in großen Taschen.
Die Bücher, diese unendliche vielen Bücher treiben mich in den Wahnsinn, überall hat sie Bücher, im Bett, neben dem Bett, unterm Bett sah ich heute auch eines hervorlugen, auf dem Schreibtisch, auf der Kommode, auf dem Fensterbrett....
Vom Müll will ich gar nicht erst anfangen, Chipstüten voll und leer, Schokopapiere, Kekstüten, Gummibärentüten... immerhin keine Gläser oder Teller mit Essenresten.

Ich weiß nicht, sie hält einfach keine Ordnung. Staubsaugen geht kaum, eingestaubt ist eh alles, das stört sie nicht annähernd. Die Spinne, die schon lange im Eck sitzt, die ist halt stiller Mitbewohner.... das stört sie ebenfalls nicht weiter.
Habe ich Spinnen, habe ich keine Schnaken sagt sie sich.

Keine Ahnung, ob das besser wird. Ich verzweifle. Alle heilige Zeit werde ich wütend, dann macht sie immerhin ein wenig Ordnung.
Einmal die Woche staubsauge ich um all die großen Sachen herum, hin und wieder nehme ICH mal den Staubwedel und wedle, aber das reicht nicht aus. Da steht zuviel Kram herum.

ICH war immer so ordentlich, immer, gemachtes Bett, feiner Sessel, Couch, auf dem Tischchen sogar Tischdecke Mein Schreibtisch ein absolut aufgeräumter, akkurat angeordneter Schreibtisch, meine Kleidung immer im Schrank oder an der Garderobe. Schuhe ebenfalls im Regal, wo sie hingehören.

Aber gut, so ist jeder Mensch anders. Ich muss mich damit abfinden.
SIE muss sich ggf. schämen, wenn Freunde kommen.... ist ja ihre Müllhalde.

melli

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von Cata am 18.12.2017, 21:52 Uhr

Das ist genau so, wie du dir das vorstellst
Er sieht aus wie 16 mit wilden braunen Locken und ist sicher mehr als einen Kopf größer als ich. Die Damen aus der 8ten Klasse liegen ihm zu Füßen, weil er ihre Lieblingssongs spielt. Egal was, er sitzt am Klavier, stundenlang, meist mit offenem Bademantel. Deswegen hört er mich wohl auch nicht.

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Re: Bis auf die Geige und die Elektronik ist es wie bei uns.... mein Mädchen ist auch 13

Antwort von Cata am 18.12.2017, 21:55 Uhr

Dann hoffe ich doch mal, dass die zukünftige Freundin anders als deine Tochter ist.
Himmel, ich stell mir grad vor, wie beide im Bademantel mit Popel am Ärmel am Klavier lehnen und Liebeslieder trällern.

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Re: Bis auf die Geige und die Elektronik ist es wie bei uns.... mein Mädchen ist auch 13

Antwort von sojamama am 18.12.2017, 22:06 Uhr

Kopfkino...... oh man

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Re: Lieblingskleidungsstück

Antwort von Cata am 18.12.2017, 22:10 Uhr

offener Bademantel.
Auch sowas ..., hab ich schon versteckt. Dann nimmt er meinen. Nett!
Oma wohnt im Haus und brachte schon Schlafanzüge, Jogginghosen - nix zu machen, der Bademantel muss es sein. Der wird auch nicht aufgehängt. Nee, der liegt griffbereit vorm Bett, und Sohnemann verbringt das Wochenende im Bademantel. Und wie gesagt, der Gürtel ist überflüssig.
Der Kerl ist ne Katastrophe und meist am Instrument oder vorm Computer.

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von chrpan am 18.12.2017, 22:34 Uhr

Ich finde es super, dass dein Sohn so gerne Klavier spielt!

Ich hatte in dem Alter ein aufgeräumt es Zimmer aber fürs Klavierspielen konnte man mich nicht begeistern. Ich denke, umgekehrt wäre es mir heute lieber ;-(

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von niccolleen am 18.12.2017, 22:48 Uhr

Genau das wollte ich auch grade sagen!

Mir ist beim Durchlesen deines Posts echt die Kinnlade runtergekippt. Ein 13jaehriger Teenager, der sich intensiv mit Elektronik beschaeftigt, zwei schwierige Musikinstrumente spielt und regelmaessig uebt, Hobbys hat, etc.... Das ist doch einfach wahnsinnig toll!!
Klar ist es bloed, dass alles so schlampig ist, aber wenn ich da an mich als Teenager denke... dieselben Diskussionen ausser die mit dem Bademantel...
Da muss er halt selbst seine Erfahrungen machen.
Ich weiss, dass auf der Sommerakademie eine Lehrerin ein Kind ins Zimmer umziehen geschickt hat, weil es stinkt. Er hat 4 Tage lang dieselben Sachen an. Wenn die Mutter da was sagt, wirkt es natuerlich nicht, aber zum Gespoett der Klasse moechte man nur einmal werden. Ich muss dazusagen, er war sehr selbstbewusst und beliebt und es war keine schlimme Situation, die anderen haben gelacht, aber mit Sympathie.

lg
niki

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von DK-Ursel am 19.12.2017, 10:10 Uhr

Hej!

Man streitet sehr darüber, ob Unordnung der Ausdruck einer Seele in Aufruhr und Unordnung sei oder eben genau der Kontrast zu einem ausgeglichenen Gemüt.
Selbst große Geister sind sich uneinig - ich halte mich raus.
Unordnung bei Teenagern verstehe ich gut.
Sie ist vermutlich ebenso ein Protest wie manches andere - gegen die Ordnung der Eltern.
Und als eine Mutter im fernsten Ausland mal verzweifelt das Zimmerphoto ihrer Tochter schickte, wo wirklich alles auf dem Boden lag, dachte ich,s ie sei heimlich bei uns gewesen.
Reden hilft nicht, und Dein Großkampftag kostet alle unnötige Nerven, vor allem sieht es dann nach kürzester Zeit ganz sicher wieder so aus.
Wozu soll es da ordentlich sein?
ER lebt doch da.
Mit 13 ging es bei uns noch an, daß ich für (Übernachtungs-)Besuch der Freundin die Bedingung stellte: aufräumen, daß das 2. Bett dort stehen kann.
Aber das war dann auch bald verlorene Mühe - sie fühlten sich wohl im Chaos.

Wenn ich heute in die Wohnung/Haus derselben Tochter besuche, ist es da ordentlicher als bei uns.
Also --- mach Dir keinen Kopf, stell grobe Bedingungen wie "Essen nur unten" oder "Essensteller sofort wieder in die Küche" - Stichwort Ungeziefer.
Und ansonsten laß ihn weitermachen --- ich schließe mich den beiden Vorschreiberinnen an, die meinen, es sei doch klasse, daß er so tolle Interessen hat.
Aufräumen ist DA dann wirklich was Krämerseelen.

Such Dir Deine Kämpfe mit Bedacht - nicht da, wo Du sie eh verlierst und die Niederlage auch kein Beinbruch ist!

Gruß Ursel, DK

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Re: Wirklich kämpfen kann ich mit ihm nicht.

Antwort von Cata am 19.12.2017, 13:09 Uhr

Er ist einer von der Sorte, dem man nicht böse sein kann.
Woher die Musikbegeisterung kommt, kann ich nicht sagen. Er steht mit der Chorleiterin in Verhandlungen und will den Schülerchor begleiten. Er spielt im Jugendorchester und hat schon rausgefunden, dass jede Oma und jedes schöne Mädchen mit Musik zu beeindrucken ist. Er läd sich Musik runter und spielt von Jazz über Pop bis Klassik alles. Nach 7 Jahren Klavierunterricht fällt einem das Üben auch nicht schwer. Man kann direkt vom Blatt spielen und improvisieren. Da klemmts nicht mehr so. Meine Kleine hat’s da schwerer. Das kommt. Die meisten bleiben vermutlich nicht lang genug dran.
Jetzt ist er zum Badminton und hat wenigstens die Wäsche gebracht, bis auf eine Unterhose. Dafür muss ich ihn später wieder zum Duschen nötigen, und ein zweistündiges Klavierspiel steht mir heut noch bevor. Da schau ich besser jetzt mal Nachrichten.
Generell war er schon immer faul und schlampig. Glaub nicht, dass es ne Rebellion ist. Er hat einfach wichtigere Sachen im Kopf, wie eine Anwendung zu programmieren oder Noten oder seine Bücher. Lesen muss er auch wie ein Wahnsinniger, die halbe Nacht. Ich geh gar nicht mehr kontrollieren. Wenn ihn das Buch fesselt, kann er einfach nicht aufhören. In den Ferien kaufe ich 3 bis 4 Bücher pro Woche, E-Books, sonst bräuchten wir ne Bücherei mit Regaleinbauten.
Deshalb kommt er morgens schlecht aus dem Bett, ist immer spät und hat nie Zeit zum Duschen oder Kämmen.

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von Cata am 19.12.2017, 13:13 Uhr

Ha, ich hab ihm heut morgen im Auto erklärt, dass das beim Skiausflug nächsten Monat besser werden muss. Da teilt er sich mit drei Anderen ein Zimmer im Sporthotel. Vermutlich haben wir dann fremde Unterhosen und Socken in der Tasche, wenn die Anderen auch so sind.

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von mama-nika am 19.12.2017, 19:14 Uhr

Hallo

Teenager und Faulheit ist ja nun nicht ungewöhnlich.
Es hilft oft, wenn man täglich (!) zum Aufräumen animiert, Schmutzwäsche verlangt, Geschirr und Flaschen und sonstwas zurück in die Kuche gebracht etc.
Wenn erstmal alles chaotisch ist, hat kaum noch jemand Bock aufzuräumen. Wenn nir ein bisschen Chaos ist, ist es schnell gemacht.

Beim Frühstück vllt nochmal dran erinnern, dass das Bett gemacht werden muss und es notfalls selbst erledigen.

Das wären meine Tipps.

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von DK-Ursel am 19.12.2017, 23:26 Uhr

Mama-Nika - das klappt bei Euch?

Gruß Ursel, DK - ehrlich interessiert.

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von Trini am 19.12.2017, 23:42 Uhr

Mein Exemplar hier ist 17 ( der Bademantel heißt hier Jogginghose und das wichtigste ist schlafen) und will in gut 6 Monaten zur Bundeswehr .
Kaum vorstellbar!

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Re: Das lässt ja hoffen.

Antwort von Cata am 20.12.2017, 7:52 Uhr

Schon klar, dass es für mich kein großer Aufwand ist morgens die Wäsche zu holen und die Betten zu machen. Die Kleine ist auch nicht besser, aber jünger.
Aber wo bleibt dann die Erziehung? Ich bin ja nicht die Übermutter, die jedem alles hinterherräumt.
Ich sage meinen Kindern, dass es mich freuen würde, wenn mal einer den Geschirrspüler ausräumt oder freiwillig sein Bett abzieht.
Bei der Großen war das alles anders.
Andere Mütter arbeiten, die haben keine Zeit jedem das Frühstück hinterherzutragen oder morgens zu kontrollieren, ob der Pullover richtig rum angezogen wurde. Meine kämen ohne mich nicht mal pünktlich zur Schule. Meine Tochter würde übers iPhone die Zeit vergessen, und mein Sohn würde Klavier spielen.
Das mit dem Schlafen kenn ich am WoEn und in den Ferien. Nur, wie schafft man es, etwas zu unternehmen, wenn keiner zum Frühstück kommt und vor mittags um 2:00 keiner anständig angezogen ist?
Meine Freundin fährt samstags mit 4 Kindern um 9:00 morgens zum Langlauf. Das krieg ich nie und nimmer hin. Wenn meine wissen, dass sie ausschlafen können, dann lesen sie bis nachts um 3:00.

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Genau da liegt der Hase im Pfeffer

Antwort von Trini am 20.12.2017, 8:12 Uhr

Solange sie wissen, dass du ihren Kram wegräumst, haben sie doch gar keinen Grund, es selbst zu tun.
Solange du auf die Uhr schaust, tun sie es nicht.

Und wenn es keine Pläne für Sonntags gibt, kommen sie natürlich nicht aus dem Bett.

Ja, die hiesigen Söhne sind ein Bisschen älter. Aber, sie müssen einen bestimmten Bus erreichen.
Und, wenn sie los müssen, sind wir Eltern schon weg.
Es scheint zu klappen.

Trini

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von niccolleen am 20.12.2017, 8:21 Uhr

Hab auch laecheln muessen. Bei mir damals war das voellig aussichtslos. Bin aber heute leider auch noch kein sehr ordentlicher Mensch.
lg
niki

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Re: Das lässt ja hoffen.

Antwort von niccolleen am 20.12.2017, 8:25 Uhr

Der Chronorhythmus verlagert sich mit jedem Lebensjahr um eine halbe Stunde nach hinten. Bei Teenagern ich glaube um 17 herum ist der Hoehepunkt erreicht. Vor 23 Uhr wird ueberhaupt kein Melanin gebildet. Das sind alles Nachteulen und in der Frueh muede,egal ob man frueh ins Bett geht oder nicht. Ich kann mich daran selbst noch sehr gut erinnern. Furchtbar in Verbindung mit Schule, die um 7:40 beginnt... Angeblich hat das evolutionaerbiologische Gruende. Das waren die jungen, kraeftigen Menschen, die mussten das Feuer bewachen und wilde Tiere und feindliche Staemme verscheuchen, wo alle anderen geschlafen haben.

lg
niki

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Re: Genau da liegt der Hase im Pfeffer

Antwort von DK-Ursel am 20.12.2017, 10:01 Uhr

Hej!

Das sehe ich genau wie Trini!
Wieso sollen sie sich denn überhaupt bemühen?
und Erziehung ist nun bald abgeschlossen, jetzt kannst Du nur noch Richtlinien vorgeben,w ie es bei Euch gemacht wird - und daran muß man sich halten.
Das gilt dann aber wirklich für die ernsten Dinge des Leben, die auf Euch zukommen, nicht für aufgeräumte Zimmer oder umgekehrt angezogene Pullover.

Hast Du überhaupt mal ernsthaft probiert, sie loszulassen?
Was passiert wirklich, wenn sie merken, daß Muttern nicht mehr hinterrrennt?
Er ist jetzt langsam in dem Alter, wo er vieles selber regeln soll und kann - aber die Chance muß er schon bekommen.
DAS ist Erziehung (jetzt).
Eigentlich ist ja die ganze Erziehung darauf gerichtet, seine Kinder lebenstüchtig und selbständig zu machen - ein unaufgeräumtes Zimmer und ein verkehrtrum angezogener Pullover, auch mal zu spätkommen und richtig losgehen lernen sind eine gute Übung.
DU machst genau das Gegenteil - Du hälst sie abhängig von Dir.
Da ich nciht küchenpsychologisch tätig sein will, lasse ich außen vor, warum --- Brauchst Du das für DEIN Selbstwertgefühl, brauchst Du Kontrolle über sie oder was ist?
Sei mal ehrlich mit Dir selbst:
Etziehung zur Eigenständigkeit ist DAS noch nicht.

Frag Dich immer:
Was ist das Schlimmste, was passieren kann, wenn ich nicht eingreife?
da sind nicht aufgeräumte Zimmer, verkehrt rum angezogene Pullover, ja sogar ein ausgefallenes Frühstück weder Katastrophen noch Probleme mehr --- diese Frage mußte ich beantworten, wenn es um weitaus ernstere Dinge ging --- und auch dann war das schlimmste Szenario seltenst so schlimm, daß man es nicht auf einen Versuch hätte ankommen lassen können.

Also, entspann Dich, laß ihm sein Zimmer, ER lebt darin, nur mach ihm klar, daß Du nicht willst, daß andere ()sprich Ungeziefer) auch darin leben, also Essenssachen gar nicht erst rein oder eben, wenn es wirklich klappt, Reste/Teller raus.
Er schläft im ungemachten Bett, und wenn er nichts (Sauberes) mehr anzuziehen hat, lernt er, wohin die Schmutzwäsche soll, damit sie gewaschen wird --- oder sogar die Waschmaschine bedienen? -

Steckt die Grenzen deutlich neu ab, ein für allemal, und dann wird nicht mehr täglich gemeckert, sondern Verantwortung abgegeben - manchmal ist das schwer für uns Mütter, aber anders geht es nicht.

Über Unordnung habe ich jede Mutter stöhnen hören, vor allem, wenn die kinder hier dann auf die Efterskole kamen - da ging es dann zu zweit in einer kleinen Butze plötzlich doch mit der Ordnung. Na also.
Und wie gesagt, bei meiner Großen, wo es wirklich extrem war und die es NICHT auf der Efterskole gelernt hat, ist es heute geleckt...

Keine Panik also, dafür ist das Leben zu kurz!

Gruß Ursel, DK

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Ursel

Antwort von mama-nika am 20.12.2017, 11:21 Uhr

Ich hoffe es, wenn es soweit ist, noch sind meine Kinder keine Teenies
Meine Oma hat das bei mir damals so gehandhabt, half schon sehr gegen das ganz furchtbare Chaos.

Ich hätte lieber nichts schreiben sollen. Aus Muttersicht habe ich ja noch keine Erfahrungen mit Teenagern und kann nur von mir selbst als Teenie berichten.

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Re: Wenn ich mich an meine Kindheit

Antwort von Cata am 20.12.2017, 12:48 Uhr

im wilden Osten erinnere, kann man das heut kaum vergleichen.
Wir mussten morgens alles alleine machen, weil meine Eltern schon fort waren oder gar nicht wegen uns aufgestanden sind. Am WoEn wurden wir bei Tagesanbruch zum Bäcker und mit dem Hund rausgeschickt. Und wehe, wir hätten verschlafen, nach 9:00 gabs nämlich keine Brötchen mehr. Duschen war Luxus, weil man den Badeofen anheizen musste, und Klamotten hatten die ganze Wochen zu halten.
Ich musste selber mit meinen Angelehenheiten dealen. Meine Eltern kümmerten sich kaum, höchstens um uns den Hintern zu versohlen.
So war es auch nicht schön. Deshalb mache ich gern meinen Kindern Frühstück und fahre sie auch meist zur Schule.
Mit der Selbstständigkeit sind wir schon einen großen Schritt weiter gekommen seit wir nach Deutschland gezogen sind. Der Junge hat sich schon seinen Sport gesucht, kann Bus fahren, läuft alleine zur Musikschule oder ins Theater zum Proben, mus seine Essenmarken selber kaufen. Ich finde, es klappt gut, wenn man bedenkt, dass er bislang vor der Tür in den gelben Schulbus eingestiegen ist und nicht mal sein Taschengeld alleine ausgeben konnte, weil man erst ins nächste Shoppingcenter gefahren werden musste.

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Cata

Antwort von mama-nika am 20.12.2017, 13:07 Uhr

Wo bist du denn aufgewachsen?
Das mit dem Badeofen kenne ich auch noch aus meiner Kindheit. Und leider auch, dass die Eltern wenig Interesse für die Kinder hatten (wir lebten jedoch zusammen mit meinen Großeltern, die interessierten sich sehr wohl für uns - ich hätte nie aufräumen gelernt, wenn es meine Oma nicht gegeben hätte und auch viele andere Dinge wären mir fremd)

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von Mutti69 am 20.12.2017, 14:42 Uhr

Meiner wird 11 und ich habe einen gewagten Plan ;-)

Ich habe nun etliche Jahre investiert und ihm gezeigt, was Ordnung bedeutet. Er kennt die Tricks, er kennt die Kniffe. Er weiß wie es funktioniert und kann es. Er putzt sein Zimmer (unter Anleitung) und mistet sogar turnusmäßig richtig gut aus.

Wenn seine "Ausbildungszeit" mit dem Eintritt in die Pubertät quasi "endet" (weil das Gehirn querschießt), dann werde ich das einfach wieder klaglos übernehmen *grins*.
Immer vorausgesetzt, er lässt mich dann noch in sein Zimmer.

DARAUF habe ich nämlich keine Lust! Auf ständiges Gemecker und es tut sich ja trotzdem nichts (weil die Pubertät einfach extrem verblödend ist)!
Dann sammle ich die Wäsche halt ein, dann muss ich nicht drum rum saugen

Und dann glaube ich echt, wenn denn die neu sortierten Synapsen wieder ihre Funktion aufnehmen, dann hat sich das Kind/der junge Mensch hoffentlich daran gewöhnt, wie es so ordentlich und schön sauber um ihn herum aussieht, dass er dass dann auch wieder übernehmen wird und in seiner eigenen Bude auch so haben will und folglich auch macht.

Fazit: nicht aufregen, einfach machen. In den Bademantel würde ich einen großen Druckknopf einnähen.

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Re: Ursel

Antwort von DK-Ursel am 20.12.2017, 19:29 Uhr

Tja, was beim einen wirkt, wirkt beim anderen genau entgegengesetzt, und ganz ehrlich, in der Zeit, als meine kinder Teenies waren - unfd das ist ja sooo lange noch nicht her, habe ich keine Mutter getroffen, die nicht gestöhnt hätte.

Solche Tops wie Deine, Mama-Nika, sind irgendwie auch ein bißchen der Rat, es genau mit dem zu versuchen,w as die aller-aller-meisten ja bereits (vergeblich) ewig tun und getan haben --- oder glaubst Du, beim ersten Chaos ruft hier jemand gleich derart um Hilfe?
Da sind sicher schon viele Predigten, Erinenrungen, Ermahnungen etc. erfolgt.
Und je mehr man ermahnt, umso mehr stellt ma auf Durchzug, das war bei mit aufgeräumten Zimmer (dann eben bei anderen Dingen) auch nicht anders.
Genau Deine Ratschläge hat die Mutter garantiert schon mehr durch als Du ahnen kannst - insofern wirklich etwas neben der Spur... , nichts für ungut.
Und wie Du lesen kannst, wirkt es ziemlich schlecht - nicht nur bei der AP.


Als Teeniemutter muß man sich einfach neu sortieren:
1. Kind ernst als halbwegs erwachsenen nehmen und dies signalisieren
das bedeutet
2. Verantwortung abgeben, wo es nur irgend möglich ist - und auch wenn es nicht schön war, als Kind allein aus dem Haus zu müssen --- geschadet hat es keinem und geklappt hat - waren wir denn solche Wunderkinder im Gegensatz zu unseren eigenen?
nein, wir haben nur die Möglichkeit bekommen!!!.
Im übrigen gibt es da ja durchaus Zwischenvarianten zwischen pampern und alles-allein-machen.
Man muß doch nicht imemr in die Extreme!!!!!


Mir Punkt 1 + 2 hat man dann auch Kraft und Nerven, sich da wirklich durchzusetzen, wo es dringend nötig (und vom Teenie auch nicht immer eingesehen) wird.
Im übrigen kann einen manchmal wundern, wie wenig wir anscheinend in unsere iegene Erziehung vertrauen --- oder noch gröber gesagt: in unsere Kinder.
Dabei wächst jeder Mensch mit den Aufgaben, die ihm jemand zutraut - und gerade für Teenies ist das wichtig.
Für dänische Verhältnisse habe ich auch noch viel zu viel bemuttert, aber wenn ich manches hier lese, ... war ich dann doch schon sehr dänisch...

Gruß Ursel, DK

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von niccolleen am 20.12.2017, 23:43 Uhr

Es kommt dann aber auch die Zeit der Geheimnisse und Privatsphaere. Es wuerde mich sehr wundern, wenn deinem Kind es dann egal waere, dass du dauernd in sein Zimmer gehst, und womoeglich noch unters Bett oder in Laden schaust, ob noch irgendwo Essen oder Waesche rumkugelt...

lg
niki

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Re: Das lässt ja hoffen.

Antwort von Maxikid am 21.12.2017, 8:37 Uhr

Bei mir war das nie so. Ich war noch nie jemand, der lange aufgeblieben ist. Früh ins Bett und früh aufstehen, war immer schon mein Ding. Ich war kein typischer Teen, mein Mann auch nicht....

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Re: Das lässt ja hoffen.

Antwort von niccolleen am 21.12.2017, 9:58 Uhr

Muss ja gottseidank nicht jeder "typisch" sein!
Es erklaert jedenfalls den Grossteil.
Uebrigens koennen sich die extremen Chronotypen um bis zu 12 STunden unterscheiden! Das hat mich total verbluefft. Also die extremsten Schlaftypen sind z.B. gern bis 4 oder 5 in der Frueh auf und schlafen dann ihre 8 Stunden im Schnitt, und das andere Extrem geht gern schon am Nachmittag schlafen und steht dafuer mitten in der Nacht schon wieder gern auf. Der perfekte Baecker!

lg
niki

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ein Genie beherrscht das Chaos

Antwort von wir6 am 21.12.2017, 11:15 Uhr



ich würde vielleicht versuchen an seine Vernunft zu appellieren, dass Schimmel und Ungezieferanziehung nichts im Zimmer zu suchen haben, er aber sonst so leben darf, wie er möchte

Viele Grüße

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Re: ein Genie beherrscht das Chaos

Antwort von DK-Ursel am 21.12.2017, 11:43 Uhr

Ganz genau - nicolleen und wir6!
Essensreste haben nichts im Zimmer zu suchen - da gab es entweder Essensverbot oben oder eben Runterbringen - klappt das nicht, DANN war ich wäre ich auch im Zimmer gewesen.
Ansonsten war das der Privatbereich meines Kindes und nicht mein Austobeort für MEINE Ordnung.

Wer sich - wie hier oft zu lesen - schwer damit tut, sein Kind an die lange Leine bzw. immer mehr loszulassen (und somit auf die ieigene Erziehung der Vorjahre zu vertrauen), der könnte dieses Feld als ausgezeichnetes, da ungefährliches Übungsfeld betrachten, bevor es an die ernsthafteren Dinge geht.
Nicht nur Jugendliche müssen - noch - lernen, auch Eltern, und manchmal scheint mir, die noch mehr als die "Kinder".

Gruß Ursel, DK

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Ursel

Antwort von mama-nika am 21.12.2017, 13:59 Uhr

Jaaa... Weißt du, ich schrieb oben bereits, dass ich mich wohl besser einfach enthalten hätte sollen mit einer Antwort.
Mir dann aber noch mehrfach unter die Nase zu reiben, dass ich keine Ahnung habe, finde ich etwas neben der Spur...nichts für ungut

Es war kein guter Rat von mir, anscheind noch nicht mal ein schlechter Rat, es war gar kein Rat, weil alle Mamas, ob nun in Dänemark oder in Deutschland, das ja schon versucht haben.
Gut! Bei mir hat es damals gewirkt (behaupte ich mal, ob meine Oma das genauso sah, kann ich nicht beurteilen und fragen kann ich sie leider nicht mehr) und böse gemeint war es keinesfalls.

Mir stellt sich nur eben die Frage, warum man darum soviele Diskussionen und Maßnahmen startet wie etwa eigene Wäsche auf die Wäscheberge im Kinderzimmer zu legen, statt den Kram einfach selbst herauszuholen. Der Aufwand ist ja der gleiche. Znd ob Kinder, die ständig ermahnt und getrietzt werden und die Eltern selbst keinen Handschlag tun, später ordentlicher sind als die, bei denen die Mutter alle paar Tage mal die Wäsche rausholt oder es die Regel gibt abends alles rauszuräumen, sei mal dahingestellt.

In dem Punkt, dass das Kind ja da leben muss, schließe ich mir dir an und auch darin, dass nichts anfangen darf in dem Zimmer zu gammeln.

Wie man dorthin kommt, sei jedem selbst überlassen.
Ich lasse mich gerne überraschen, wie es bei uns später mal wird.

Lieben Gruß MN

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von kati1976 am 21.12.2017, 20:05 Uhr

Ganz so schlimm ist es bei meinen Töchtern,13 und fast 12 Jahre nicht,aber manchmal kann man nicht ins Zimmer gehen.

Essen-bzw. Trinkreste müssen sofort weggeräumt werden das klappt zum Glück.

Die Schulsachen liegen auf dem ganzen Schreibtisch verteilt,solange die selber klar kommen,ist es mir egal. Wenn nicht ihr Problem.

Ich wasche nur Wäsche die im Bad im Wäschekorb ist. Sammeln sie Klamotten ewig im.Zimmer müssen sie selber waschen.

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von nils am 22.12.2017, 8:27 Uhr

Oh ja, das kommt mir so bekannt vor.
Meine sind allerdings schon etwas ältere Teenager und immer noch total schlampig.
Bei einem 13jährigen würde ich noch ein bisschen mithelfen beim Aufräumen des Zimmers.
Meine 17jährige muss das allerdings schon alleine machen. Da mache ich die Türe zu, wenn ich die Unordnung nicht sehen will.

Finde es auch toll, dass er so viele Hobbies hat. viele Kids in dem Alter sitzen nur vor der Spielkonsole.

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Re: Ich war seit Weihnachten nicht oben.

Antwort von Cata am 29.12.2017, 10:04 Uhr

Wobei es ihm herzlich egal ist ob ich in sein Zimmer gehe. Da ist er wie sein Vater.
Das mit dem Lüften und Schimmel beeindruckt ihn schon. Jedoch leere Chipstüten und Krümel bedeuten ja keine große Gefahr.
Leider ist bei uns Erziehung nur meine Angelegenheit. Ich hatte ja schon mal berichtet, dass mein Mann lieber den Weihnachtsmann spielt. Mein Mann verlässt jeden Abend das Wohnzimmer als hätte ne Bombe eingeschlagen, sieht das aber nicht so. Da ich halt auch gerne Besuch habe, besonders über die Feiertage, bleibt es an mir hängen. Also suche ich Socken zusammen, lege 3 Sofadecken zusammen, hebe die Kissen vom Boden auf, wische die Ränder weg, die komischerweise jedes Glas hinterlässt, räume Schokoladenpapiere, Ladekabel und im Haus verteilte Kaffeetassen weg, reinige die Kaffeemaschine usw.
Er sieht das nicht, sieht mich nur aufräumen und meint, ob man die Feiertage nicht mal ohne Putzen verbringen könne, bei uns sieht es doch gut aus und er sei doch sehr pflegeleicht, ha!
Kein gutes Beispiel für die Kinder...

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"Kein gutes Beispiel für die Kinder..."

Antwort von DK-Ursel am 29.12.2017, 23:12 Uhr

Nee, das klingt nicht danach.
Nun ist es bei uns nicht so, daß wir den Haushalt 50:50 teilen, da ich mehr "Freizeit" mangels Vollzeitberuf hatte, nachdem die Kinder da waren.
Aber ich habe und hätte zu jeder Zeit darauf bestanden,d aß meni Mann - udn die Kinder - ihr Chaos wenigstens annähernd besietigen.
SO dürfte hier keiner täglich seinen Couchsessel hinterlassen.
Wirf ihm den ganzen Kram doch in den Sessel, "erzieh" ihn diesbezüglich um, streike.
Was bei Kinder logische konsequenz ist, ist es doch genauso beim Mann:
ich konnte heute nicht kochen, ich war leider zu lange im Wohnzimmer damit beschöftigt, Euren Kram von gestern abend aufzuräumen.
ich war heute nicht ienkaufen, weil ich --- s.o.
Ich habe heute nicht gewaschen,weil ich ... --- s.o.

Es ist eine Sache, den haushalt alleinverantwortlich zu versorgen, weil man keiner anderen Berufstätigkeit nachgeht -- oder ihn anteilig zu versorgen,w eil man eben weniger als der mann einem Beruf nachgeht.
Einer ganz andere Sache ist fü rmich immer gewesen, hinter anderen herzuräumen - hierzulande stellen alle, die ich kenne, incl. der Kinder und Männer, die zu uns kommen, ihr benutztes Geschirr mind. AN die Spülmaschine.
Hierzulande ziehen auch ALLE,d ie kommen, ihre Schue im Flur aus.
Und hierzulande helfen Männer - ja, ich weiß, mitevrantwortlich ist oft anders, irgendwo zeigen Untersuchungen,d aß auch hier die frauen noch die Hauptverantwortung tragen, aber solange udn weil sie eben auch was tun müssen, merken sie, wieviel mehr Arbeit liegengelassene alte Tassen, eingetrockenete Flecken und Ränder, etc. machen.
ICH hätte mich niemals zu so einer Skalvin gemacvht wie Du das schilderst --- denn das ist als ob jemand in de rU-Bahn die Chipstüten hinwirft, wo er will, weil ja nachher das personal alles wegmacht.
Nee, da läuft bei Euch eben einiges schief.

Eine Sache ist weiterhin, daß Teenager ihre eigene Ordnung haben, haben dürfen, das galt auch bei uns.
Daß das Wohnzimmer aber soaussieht wie ein Teenagerzimmer oder von Dir beschrieben, hättens ich weder mein mann noch meine Töchter getraut - usdn hier ist es nicht geleckt sauber und mobelprospekttechnihsch aufgeräumt --- aber seine Sachen räumt jederselbst auf, was ich nachtragen muß,weile s "vbergessen" wurde, landet dann da, wo es der Betreffende sieht (Treppe) und mitnimmt oder da, wo es ihgn stört.
Das wäre ganz schnell auch erstmal ganz verschwunden, wenn diejenigen sich nicht angeeignet hätten, hinter sich aufzuräumen.
Merke:
Auchw enn Du eine Putzfrauan heuerst, mußt Du - das Chaos soweit beseitigen, daß sie durckommt...

Also, den Teenager würde ich weitgehend so behandeln wie bereits erklärt, bei mmann würde ich als Neujahrsvorsatz (paßt doch mal neu ansetzen.
esgeht ja nicht darum, daß er Haushaltspflichten übernehmen soll, sondern Verantwortung für sich und sein Tun.
Gruß Ursel, DK

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mein Mann ist auch so...

Antwort von Maxikid am 30.12.2017, 9:58 Uhr

Egal wo mein Mann war, hinter ihm herrscht das Chaos. Er fühlt sich so pudelwohl bzw. er sieht das nicht....Man muss ihm sagen, was er tun muss. Er macht das auch sehr gern, nur von allein sieht er nichts....

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Re: mein Mann ist auch so...

Antwort von DK-Ursel am 30.12.2017, 11:24 Uhr

Klar, die Toileranzgrenze ist bei jedem unterschiedlich, bei Männern höher als bei uns Frauen, scheint mir sehr oft - auch wenn ich mich an den Liebsten einer Kommilitonin erinnere, der mal seufzte: ich würde ja alles machen, aber wenn ich dann komme, hat sie das schon erledigt (eben,weile s sie eher störte als ihn...)
Aber ich denke, in einer Familie muß und kann man sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen - das gehört nun mal zu den Kompromissen dazu. Und es kann für mich zumindest nicht angehen, daß ich als Ehefrau, womöglich irgendwann auch als genauso viel Berufstätige, hinter allen herräume, nur damit ich MEIN Wohlfühlgefühl bekomme.
Wenn alle sich auf einen Nenner einigen und den Status gemeinsam erreichen, kann Ehefrau für ihr persönliches Wohlbefinden danach ja immer noch wuseln, wenn sie das nun wirklich braucht.
Aber so wie Caot auch beschrieb, was sie für ihre Kinder tut bzw. was sie glaubt, was die ohne sie nicht können, liegt eben DA genau das Problem...
Man kann keinen zu etwas bringen, erziehen, wenn man es ihn nicht machen läßt.
Man kann niemanden zu Selbständigkeit und Kompromissen bringen, erziehen,wenn man sie nicht eingeht und dann auch laufen läßt.
Es wird ein bißchen langweilig , aber auch das gehört zum LOSLASSEN, nicht alles für die anderen machen zu müssen, wollen und dann auch wirklich zu tun!!!

Es gibt auch Automatismen --- kleine kidner ziehen ihre Schuhe in DK ja nicht aus Einsicht, um Schmutz zu vermeiden, an der Tür aus, sondern weil sie das so gelernt haben, weil es ihnen täglich abverlangt wird, weil es dann drin steckt (und sie empört aufschreien, wie meine Tochter mal, wenn dies ein Besuch aus Dtld. nichttut, haha).
Sie tragen auch früh und selbstverständlich ihre Teller in die küche, weilsie das so sehen udn lernen - darüber denkt hier keiner mehr nach, das IST so.
Und das kann man ja auch mit anderen Dingen (die einem/Caot vielleicht wichtiger sind, so "anerziehen" --- aber eben nicht, indem man resigniert und nur hin und wieder meckert, sondern indem man sich auch mal verweigert, die Putzfrau für alle zuspielen.
Wie gesagt, es geht ja nicht um die Verteilung der Haushaltsaufgaben - das ist eine andere Sache, die je nach Rollenverteilung und Arbeitsaufwand zwischen Paaren abläuft.
es geht darum, wieviel Verantwortung jeder für sich übernimmt, jeder für sich leistet, damit auch andere sich in deren Umkreis wohlfühlen können.
da muß der eine auf manchen Gebieten mehr leisten als der andere - nach seiner Ansicht, weil ihm weniger reichen würde, aber er lebt nun mal nicht allein, also muß er auch mal anpassen, wo es geht.
Selbstverständlichkeiten, sollte man meinen, aber wenn man natürlich brav hinterräumt, bleibt alles bequem für die anderen und für Caot nicht.
Von einem Teenager mehr Ordnung als vom Vater, der es vormacht, zu verlangen, ist schon heftig --- bei einem Teenager schließe ich darus der Unordnung noch lange nicht auf seine zukünftige Bleibe und sein Leben --- aber sehr wohl kann die Art der Riollenverteilung in dieser Familie dazu beitragen, daß Sohnemann auch in Zukunft erwartet, so aufgewartet zu werden ---- arme zukünftige Frau, könnte man da auch denken, denn er hat den Vater und die mutter ja zunächst mal als Rollenbeispiel vor sich.
Da lernt er eben nicht, wie man vernünftig Rollen verteilt, meinetwegen sogar die herkömmliche Hausfrau-Geldverdiener-Verteilung, die ja irgendwo ausgewogen ist, sondern er lernt Paschaverhalten (das ist was anderes als seien Unordnung auf dem Zimmer), und das ist natürlich blöde.
Da wird die zukünftige wohl Mühe haben, ihm was Neues zu erzählen...

So gesehen sind das 2 Themen:
Die Unordnung des Teenagers ist die eine Sache, die kenne ich sogar von meinen Töchtern - beider einen ausgeprägter als bei der anderen, wobei eben gerade bei der ,wo es sehr ausgeprägt und zum Verzweifeln in ihrem Zimmer war, heute das Haus wie geleckt aussieht.
Aber das andere ist eben die Stellung der Mutter in der Familie an sich, die da zum Vorschein kommt, wo der Ehemann auch nichts dafür tut, daß "normale" (un-)Ordnung herrscht, sondern alles der Frau hinterläßt und nicht mal die primitivsten Regeln des Zusammenlebens beachtet....

Gruß Ursel, DK

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Re: mein Mann ist auch so...

Antwort von niccolleen am 30.12.2017, 11:28 Uhr

Also in Oesterreich ist das auch ueblich, dass man nicht mit Schuhen in eine (fremde) Wohnung reingeht. Das tun sogar die Handwerker, oder fragen zumindest vorher, ob sie sie ausziehen sollen.

Was anderes ist das mit den Toleranzgrenzen. Ich schliesse mich den beiden Vorschreiberinnen an. Ich kann da Sanktionen erteilen, was ich will und Haushaltsdinge "aus Zeitmangel" nicht machen, es ist allen egal, und ich wuerde mich echt freuen, wenn Schmutzraender und ein rumliegendes Chipssackerl mein Hauptproblem im Haushalt waere...

lg
niki

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Re: er macht es, wenn’s gesagt wird, aber

Antwort von Cata am 04.01.2018, 17:16 Uhr

Kaffeemaschine entkalken und saubermachen. Klar, gern, wenn er helfen kann. Danach hab ich aber Kaffeesatz in der ganzen Küche und kann um die Maschine herumputzen.
Er räumt auch auf Geheiß den Tisch ab, vergisst aber abzuwischen. Den Adventskranz oder sämtliche Deko hat er eh schon vorher am Boden abgestellt.
Die Couch? Naja, er wohnt schließlich, und dazu gehört auf der Couch zu lümmeln. Das sei eben so.
Kochen kann er auch, aber ich bekomme schon Panik bei der Ankündigung,
Er macht sich gerne nützlich, aber immer so extrem

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Re: Teenager und Ordnung

Antwort von lernfoerderung am 23.08.2018, 10:30 Uhr

Es ist enorm wichtig, ein gutes Ordnungs- und Ablagesystem zu haben. Und zwar eins, das ein bisschen Spielraum bietet aber NICHT kompliziert ist. Also ich schwöre auf einen Eingangs- und einen Ausgangskorb und ein Sortierregal. Du schmeißt alles Neue in deinen Eingangskorb - und den schaust du dir auch ganz regelmäßig an. Hast du was erledigt, dann ab in den Ausgangskorb. irgendwann sortierst du den dann weg, wenn du mal zeit und Lust hast. Und es gibt noch einen wichtigen Tipp. Ich habe das mal in einem Video gezeigt: https://www.youtube.com/watch?v=M-UPZoTEJmw

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