Rund um die Erziehung

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Geschrieben von redrose81 am 15.11.2019, 18:34 Uhr

Schwiegermutter...

Hallo! Seit der Geburt unseres 2. Sohnes hat sich das Verhältnis zugespitzt. Der Große ist 16, zu ihm gab es bis mein Mann und ich zusanmenzogen kaum Kontakt. Nur wenn ich meinen Mann bei seinen Eltern besuchte. Auch bisher gab es nur Kontakt wenn Feste sind, z. B. Geburtstag. Wenn bei uns ein Fest ist, sind die Schwiegereltern immer nach einer Stunde wieder weg. Nun haben sie sich getrennt. Auf einmal macht die Schwiegermutter Druck, dass sie den Kleinen(1,5Jahre) allein möchte. Der Große interessiert nicht. Bisher hat sie sich aber noch nie mit ihm länger als 2 Minuten beschäftigt. Der Kleine ist sehr anhänglich. Selbst bei meinen Eltern, die er jede Woche mindestens einen kompletten Nachmittag sieht, bleibt er nicht lang allein. Und die Schwiegermutter hat komplett andere Vorstellungen als ich. Ich hatte mit ihr ein Gespräch, sie hat null Einsehen und versucht es nicht ansatzweise sich in andere Sichtweisen einzufühlen. Es gab meiner Meinung nach außer sicherheitstechnischen Situationen auch noch mehr Dinge. Zum Beispiel rauchte der Schwiegervater neben Neugeborene in deren Wohnung. Als ich aus dem Raum bin hieß es "ach übertreibe nicht, das schadet nicht solang man es nicht jeden Tag macht.".Sie holte das Kind aus dem MaxiCosi als ich auf der Toilette war. Er schrie. Als ich wiederkam lachte sie sich gerade halb kaputt und rief ihrer Tochter zu "schnell mach ein Foto, ich finde es so lustig, dass er bei mir so schreit".
Meine Meinung ist ihr egal. Sobald ich aus dem Raum bin, macht sie was sie für richtig hält. Ich fühle mich einfach hintergangen. Nachdem sie sich auch schon hinter meinem Rücken negativ geäußert hat über mich vertraue ich ihr einfach nicht. Wie die Situation mit dem Foto gab es schon mehrere Situationen, wo ich den Eindruck hatte, sie hat ein Bedürfnis und Das Kind muss es erfüllen. Auf die Bedürfnisse des Kindes wird keine Rücksicht genommen. Ich will ihr keinen Kontakt unterbinden. Aber ich möchte ihr mein Kind nicht allein überlassen. Ich habe auch schon gesehen, wie sie ihrer Tochter als die klein war den Hintern versohlt hat. Das war nicht nur ein Klaps. Woher soll ich wissen wie sie reagiert wenn mein Kind schreit und ihre Nerven angefressen sind?
Nun hat sie gemerkt, dass ich nicht alles mitmache und will auf Teufel komm raus das Kind ohne mich. Es ist so eine Sache. Ich weiß, ich kann es meinem Mann nicht verbieten. Aber er bekommt vor seiner Mutter /seinen Eltern den Mund nicht auf. Er hätte knallhart akzeptiert, dass sein Vater neben dem Neugeborenen raucht. Weil er das seinem Vater ja nicht verbieten kann. Ich habe überhaupt kein gutes Gefühl. Eine Bekannte arbeitet bei einer Beratungsstelle und meinte u. A., dass es bei meinem Mann keine Willenssache sei seinen Eltern etwas zu sagen weil sie sehr dominant waren und er (unbewusst) Angst hat. Dass es dann wieder Probleme gibt und Ärger wie früher. Mittlerweile kommt er mit ihnen einigermaßen klar, der Kontakt beschränkt sich auf alle 3-6 Wochen.
Ich habe einfach überhaupt kein gutes Gefühl, seiner Mutter dasKind anzuvertrauen. Auch wenn er dabei wäre würde es mir das Herz brechen aus oben genannten Gründen. Habt ihr eine Idee, wie ich das lösen könnte?

 
28 Antworten:

Re: Schwiegermutter...

Antwort von cube am 15.11.2019, 18:38 Uhr

In dem du Kontakt erst mal nur mit dir zusammen zulässt und schaust, wie sich das entwickelt.

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von redrose81 am 15.11.2019, 19:12 Uhr

Das Ding ist... Es ist so ein Druck ihrerseits da. Kann ich meinem Mann verbieten allein mit Kind hinzufahren oder von ihr Besuch zu bekommen?
Mittwochs arbeite ich 4 Std. Mann und Kind sind da allein. Schwiegermutter weiß das. Früher oder später wird sie das ausnutzen...

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von kerze am 15.11.2019, 19:19 Uhr

Guten Tag,

neben dem Neugeborenen rauchen, geht auf keinen Fall ! Rauchen ist Körperverletzung,

also eine Straftat. Schützen Sie ihr Kind.

Alles Liebe.

Kerze

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von pauline-maus am 15.11.2019, 21:33 Uhr

Schwiegermutter ist hier in diesem forum gleichbedeutend mit Monster, dabei sind es omas, die ihre Enkel gern haben und das zeigen möchten, eben auf ihre Art
Gefahr für Leib und Leben sehe ich auch hier nicht,ausser die Sache mit dem Rauchen, das war bedenklich aber der Rest..?
Lass sie doch den Sohn und Enkel besuchen ,wenn du nicht da bist, dann bist du aussen vor, Kontakt zur oma besteht und alle sind zufrieden.
Wenn ihr menschlich nicht miteinander könnt,ist das OK ,müsst ihr ja nicht aber die oma/Kind Bindung sollte man da raus lassen

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Verlass Dich auf Deinen Instinkt.

Antwort von emilie.d. am 15.11.2019, 21:55 Uhr

Was Du schilderst, zeichnet das Bild einer zutiefst unempathischen, kaltherzigen Frau. Weder meine Mu noch Schwiemu würden bei einem schreienden Kind lachen. Sie würden mich suchen oder versuchen, selbst zu trösten.

Ich würde da nicht hinfahren und mein Kind schon dreimal nicht allein hinlassen. Gruselig alles. Dein Mann kann es ja auf seine spleenige Frau schieben, dass Kind nicht allein zur Oma kommt.

Dass Du dann nicht mehr ihr Darling bist, ist auch klar. Aber für das seelische Wohlergehen seines Kindes kann man das als Mutter aushalten.

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Über das Schreien eines Babys lauthals lachen

Antwort von emilie.d. am 15.11.2019, 21:58 Uhr

und den Moment noch auf Foto bannen, findest Du normal?

Ich finde das krank. Jeder halbwegs empathische Mensch würde ein schreiendes Kind trösten. Aber doch nicht noch nach einer Kamera suchen. Das sind die gleichen Menschen, die bei Unfällen ihr Handy zücken und filmen. Freude am Leid anderer, widerlich sowas.

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Re: Über das Schreien eines Babys lauthals lachen

Antwort von pauline-maus am 15.11.2019, 22:26 Uhr

Naja , wissen wir genau wie es war? Ich glaube immer nur die Hälfte , wenn andere ,über für sie unsympathische Menschen, berichten.

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Re: Über das Schreien eines Babys lauthals lachen

Antwort von Johanna3 am 15.11.2019, 22:41 Uhr

Na, gut, dass du die Raucherei ganz glaubst...

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Re: Über das Schreien eines Babys lauthals lachen

Antwort von pauline-maus am 15.11.2019, 22:49 Uhr

Ich mag rauchen generell nicht, auch hier von mir voreingenommen, da persoenliche Befindlichkeit...... So wie auch jeder hier sein "no go" oder sein "für"anbringen wird.
Sind wir nicht alle eher geneigt zu antworten , wenn es unsere eigenen Erfahrungen betrifft und\um dann auch dementsprechend zu reagieren??

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Re: Über das Schreien eines Babys lauthals lachen

Antwort von Johanna3 am 15.11.2019, 23:00 Uhr

Ach so. Ich mag es auch generell nicht, wenn Kinder zum Weinen gebracht werden, und dieser Moment auch noch auf ein Foto gebannt werden soll.

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von Mutti69 am 16.11.2019, 6:41 Uhr

Komische Konstellation. Ihr hattet schon über Jahre ein gemeinsames Kind und trotzdem hat dein Mann bei Mutti gewohnt?
Du wusstest wahrscheinlich was du dir für einen Lappen geangelt hast.

Dein Mann hat sich nie natürlich abgenabelt und das sehe ich prinzipiell als Problem, das geht in Richtung abhängige Persönlichkeitsstörung.
Ihm würde ich also raten, einige Sitzungen beim Psychologen zu nehmen und das aufzuarbeiten.

Zu deiner Frage, was du tun sollst:
ICH persönlich hätte weder zum Mann noch zur SM Vertrauen. Vertrauen muss sich ja bilden und entsteht nicht mal eben so.
Rauchen neben dem Kind, bewusst über Bedürfnisse hinweggehen, eigenes Kind verdroschen...ja, da würde ich erwarten, dass sie sich bemüht dir zu zeigen, dass sie zuverlässig ist. Tut sie ja scheinbar nicht, sie will deiner Kontrolle entgehen. Ich kenne die andere Seite nicht, aber ich bin da bei dir, zumal du es sehr differenziert schilderst.

Von daher würde ich das ganz klar kommunizieren, auch deinem Mann gegenüber, dass Kontakte nur und ausschließlich mit dir stattfinden, bis du Vertrauen empfinden kannst.

Speziell deinem Mann, da er eh eine abhängige Persönlichkeit hat, ist er auch von dir abhängig.

Sorry, das würde ich so formulieren, dass du dich trennst, wenn er dich hintergeht. Für mich persönlich ist Vertrauen zum Ehemann nämlich unentbehrlich in einer Ehe! Wenn das nicht geht oder bewusst hintergangen wird, dann wäre das für mich ein Grund die Beziehung zu beenden.
Leider bist du ja aber selber schuld...dass er ein Lappen ist...you know...damit musst du jetzt umgehen und ich vermute, das wird nicht die einzige Krise bleiben.

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von Mutti69 am 16.11.2019, 7:03 Uhr

Rauchen ist keine Körperverletzung und auch keine Straftat.

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von redrose81 am 16.11.2019, 7:15 Uhr

Das war vielleicht etwas unverständlich geschrieben, aber er wohnte am Anfang unserer Beziehung daheim weil wir damals jung Eltern wurden und gerade 20 waren. Als unser Kind ein Jahr alt war zog er wegen Studium weiter weg. Seine Eltern aber wohnten 20 km von mir entfernt und suchten von sich aus nie Kontakt. Sie sahen das Kind, wenn mein Mann in den Semesterferien hier war und dann so lange bei denen wohnte. Ich studierte übrigens auch und wohnte in der Einliegerwohnung meiner Eltern. Weil meine Mama während meines Studiums auf unser Kind aufpasste. Als das Kind 4 war zogen wir zusammen.
Also kein Lappen :-) Deinen Ton könntest du ruhig etwas optimieren;-)

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Re: Über das Schreien eines Babys lauthals lachen

Antwort von redrose81 am 16.11.2019, 7:16 Uhr

Es ist so. Ob du das glaubst oder nicht.

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von redrose81 am 16.11.2019, 7:25 Uhr

Vielen lieben Dank für alle hilfreichen Antworten ;-)
Ich bin nicht der Typ, der jemanden automatisch schlecht macht nur weil es Schwiegereltern sind.
Ich habe Situationen geschildert, die tatsächlich so waren. Ich finde es manchmal selbst erschreckend wie unempathisch diese Frau teilweise ist.
Falls ihr noch ein Beispiel wollt:
Sie redete sehr laut. Das Baby erschrak und riss die Arme nach oben. Sie lachte und meinte laut "haha, so machen die Leute bei uns im Altersheim auch". Das Kind erschrak wieder. Wieder Arme nach oben. Und sie fand es noch lustiger. Jeder andere Mensch hätte gemerkt,dass das Kind erschrocken ist und wäre leiser gewesen.
Ich habe versucht mit ihr zu reden. Sie sieht nur ihre Position, sie will nur ihre Vorteile. Fällt ins Wort, versucht den Großen vor mir und meinem Mann in den Dreck zu ziehen. Mich macht das fertig. Echt. Ich brauche keine doofen Antworten von wegen es stimmt nicht. Ich habe sachlich beschrieben wie es war.

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von Mutti69 am 16.11.2019, 8:10 Uhr

Dann habe ich das falsch verstanden, aber sorry, er bleibt ein Lappen.

Ein Lappen ist nämlich für mich der, der aus welchen Gründen auch immer nicht zu seiner Kernfamilie steht und diese in Schutz nimmt und verteidigt...auch gegen die eigene Mutter. Es ist immer schwierig, als Schwiegertochter das austragen zu müssen, was der Mann sich nicht traut.

Wenn er anderer Meinung wie du bist und deswegen nichts sagt, dann müsst ihr zusammen daran arbeiten, dass ihr an einem Strang zieht.

Ich finde Lappen übrigens noch ganz nett formuliert. Du kannst aber auch austauschen gegen Muttersöhnchen.

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Brauchst Dich nicht zu rechtfertigen!

Antwort von Bonnie am 16.11.2019, 10:07 Uhr

Huhu,

Dein ellenlanger Roman zeigt, dass Du momentan noch ein großes Abgrenzungsproblem hast. Du musst Dich nämlich gar nicht dafür rechtfertigen, dass Du ein sehr kleines Kind nicht allein zur Oma geben willst, weißt Du! Null, zero. Du musst es auch niemandem erklären. Und Deine Schwiegermutter muss es nicht verstehen. Es macht überhaupt nichts, wenn sie das nicht versteht.

Erwachsen werden heißt, dass man seine Entscheidungen nicht mehr mit allen Leuten ausführlich diskutiert, oder glaubt, sich dafür ellenlang rechtfertigen zu müssen. Du bist eine erwachsene Frau und Mutter. Du musst Anderen gar nichts erklären! Und natürlich wird mit Deinem Kind nur das gemacht, was DU für richtig hältst - was denn sonst? Auch wenn Du es momentan nicht wahrnehmen kannst, aber: Es existiert hier gar kein Problem.

Deine Schwiegermutter ist ebenfalls eine erwachsene Frau. Sie hält es aus, dass andere Menschen ihr Grenzen setzen, sie kennt das aus dem Alltag. Stärke wird IMMER akzeptiert. Natürlich wird sie moppern, knurren und schmollen, wenn sie ihren Wunsch nicht durchsetzen kann. Aber das macht nichts, sie wird‘s überleben.

Du musst auch keine Angst haben, dass Eure Beziehung deshalb schlechter wird. Im Gegenteil: Wenn Deine Schwiemu lernt, dass sie Dich respektieren muss, und dass Du ALLE wichtigen Entscheidungen zu Deinem Kind natürlich (!) selbst triffst, wird sie Dich langfristig viel mehr achten und ernster nehmen.

Ein Problem gibt es nur in Deinem Kopf: Du willst anderen Menschen noch zu sehr gefallen. Deshalb entsteht überhaupt erst der unnötige Konflikt: Du willst etwas nicht, glaubst aber, dafür um Verständnis werben zu müssen. Das musst Du nicht.

Es ist ganz, ganz leicht - mach‘s einfach, sag‘ freundlich aber knallhart Nein. Lass Dich anschließend in keine Diskussion verwickeln, erkläre und argumentiere nicht, das ist alles ganz überflüssig. Die Schwiemu wird und muss Dich nicht verstehen, das macht nichts. Du brauchst für Deine Entscheidungen als Mutter nicht den Beifall Anderer.

LG

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Re: Brauchst Dich nicht zu rechtfertigen!

Antwort von Mutti69 am 16.11.2019, 10:38 Uhr

Ich stimme dir zu, nur das trifft nicht zur Gänze das Problem.

Die AP befürchtet, dass in ihrer arbeitsbedingten Abwesenheit die SM und ihr Mann dann doch das tun, was sie wollen und sie kann keinen Einfluss nehmen.

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von Perspektiven am 16.11.2019, 11:12 Uhr

Hallo redrose81,

hier fällt mir nur ein:
Urlaub von diesem Menschen (Schwiegermutter) machen und ihr das deutlich sagen, denn sie ist für Deine auch berechtigten Argumente nicht zugänglich.

Dazu aber erst die Zustimmung vom Vater bzw. Sohn Deiner Schwiegereltern holen, damit Du nicht allein damit da stehst.
Ihm deutlich machen, was Du von ihm auch als Partner erwarten kannst.

Ich hoffe, das ist für Dich möglich.

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Re: Über das Schreien eines Babys lauthals lachen

Antwort von pauline-maus am 16.11.2019, 11:26 Uhr

dann bleibt dir nur , es visa vie zu sagen und konsequenzen für dich plus kind zu ziehen oder es zu ertragen

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Re: Brauchst Dich nicht zu rechtfertigen!

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.11.2019, 11:45 Uhr

Na ja, aber da ist Dein Trennungsratschlag auch nicht so wahnsinnig hilfreich, denn dann kann man erst Recht davon ausgehen, daß der Kerl mit dem Schratz zu seiner Mutter marschiert während der Umgangszeit.

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von Perspektiven am 16.11.2019, 12:12 Uhr

Nachtrag:
Ich meine schon, dass hier konsequentes Handeln notwendig ist, wenn mein Eindruck richtig ist, dass sich die angesprochene Oma zu sehr in die Erziehungsrechte der Eltern einmischt.

Es könnte die Gefahr bestehen, dass das Kind Euch als Eltern auch später nicht mehr ernst genug nehmen kann.

Zwischen Großeltern und Eltern sollte ein eher partnerschaftliches Verhältnis bestehen. Es geht um das Wohl des Kindes und damit ist das Wohl der Eltern auch wichtig.

Harte Arbeit, deshalb wünsche ich Euch viel Erfolg.

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Re: Brauchst Dich nicht zu rechtfertigen!

Antwort von Mutti69 am 16.11.2019, 16:37 Uhr

Stimmt! Ich meinte das aber auch eher als Drohung, damit er sich - eine abhängige Persönlichkeit vorausgesetzt - mit dem duldsamen Weibchen nicht zu sicher ist.

Im Moment hat er ja scheinbar nur Muffen vor der Mutter und geht der Konfrontation aus dem Weg. Wenn er wählen muss, gedanklich, kommt er vielleicht eher in die Gänge.

Ich bin die letzte, die sich erdreistet jemanden zur Trennung zu raten. Das gehört in der Partnerschaft geklärt...mir persönlich wäre aber das Vertrauen extrem wichtig.

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Re: Brauchst Dich nicht zu rechtfertigen!

Antwort von Mutti69 am 16.11.2019, 16:40 Uhr

Ich hab meine Antwort oben nochmal gelesen. Stimmt, das war missverständlich geschrieben.

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von Schniesenase am 16.11.2019, 20:57 Uhr

Hallo Redrose,

das klingt übel. Du beschreibst Deinen Partner als der Schwiegermutter nicht gewachsen. Sie selbst beschreibst Du als übergriffig und das Wohl des Kindes gefährdend. Dich selbst beschreibst Du als unsicher, ob Du nun Dein Kind schützen darfst.

Hier musst, wenn das alles so ist, Du die führende Rolle übernehmen, und zwar nicht gegen, sondern mit! Nimm den Mann unter Deinen Arm, seht zu, dass Ihr einen Umzug plant, weit weg von der Oma, so dass die Entfernung allein einen Schutz bietet, Besuche zwangsweise selten sein müssen. Dann sucht Euch einen guten Psychotherapeuten oder Psychologen, um dieses Familienthema aufzuarbeiten. Besuche gehen nur mit Unterbringung der Oma in einer Pension, außerhalb von Zuhause (erst mal) und mit klaren Absprachen, wann und wie lange die Treffen dauern. Das wird dann exakt eingehalten. Dafür würde ich auch Mechanismen im Vorherein überlegen, z.B. es kommt dannunddann anderer Besuch, der den der Oma auf jeden Fall beendet, oder Ihr habt eine Einladung oder einen Ausflug mit Freunden geplant oder so. Alles das sind Möglichkeiten, die Situation, in der Ihr gefordert seid, drastisch Oma rauszuwerfen, zu vermeiden, indem das automatisch durch die geplanten Gegebenheiten so sein muss. (Falls Ihr überhaupt erst einmal Besuche zulassen möchtet. Das darf man als Familie nämlich ganz eigenständig entscheiden. ;-))

Dein Kind hat nur einen Schutz in dieser Konstellation, und der bist Du. Wenn Du nun haderst, ob Du das Recht hast, Dein Kind zu schützen, weil das bedeutet, Du müsstest Deinem Mann etwas verbieten etc., dann ist Dein Kind schutzlos allen sich zukünftig bietenden Situationen ausgeliefert. Da gibt es nur eine Lösung: Sucht zusammen einen Weg, die Großmutter auf Abstand zu halten und ihr die Grenzen zu zeigen, innerhalb der Ihr mit ihr Kontakt halten möchtet und könnt. Ihr könnt ihr erst einmal Fotos schicken, Beschreibungen des Kindes, es kann vielleicht per Computer telefoniert werden, so dass man sich sehen kann. Es kommt darauf an, wie weit die Entfernung zum Abnabeln für Euch erst mal sein kann bzw. muss. Wenn das (ohne Schwiegermutters Unterstützung selbstständig) geschafft ist, baut Ihr Euch Euer Leben nach Euren Vorstellungen auf, und die Schwiegermutter darf teilhaben, so, wie es für Euch erträglich und machbar ist.

Meine Mutter ist Alkoholikerin und teilweise unberechenbar. Ich würde ihr niemals unser Kind allein überlassen, auch nicht mit acht Jahren. Aber wir sind mittlerweile so weit, dass sie sich an meine Regeln hält und am Leben ihres Enkelkindes teilhaben kann, und das für alle Beteiligten in positiver, bereichernder Weise. Das ist nur möglich, weil ICH die Grenzen vorgebe. Es gibt einfach solche Menschen. Die darf man nicht zu eng an sicher heranlassen und keine Kontrolle bekommen lassen, egal, was wer davon hält oder wie wer das findet (ohne solche Erfahrungen in der eigenen Familie). Das sind pathologische Familiensymbiosen, die aufgebrochen werden müssen, und das geht nicht ohne klare Ansagen und Übernahme von Kontrolle. Bei uns hat das dazu geführt, dass sie selbst stabiler geworden ist, weniger trinkt, besser Kontrolle über ihr Verhalten behält. Sie sieht, dass das lohnenswert ist. Das Gerede über mich und das Drüberhergeziehe habe ich auch alles erlebt. Es geht vorbei. Maßstab für das eigene Handeln ist nicht die Meinung der anderen, sondern ausschließlich das Wohl der Kernfamilie, Deines und das des Kindes in erster Linie, Dein Partner muss lernen, selbst für sein Wohl zu sorgen.

Also reden lassen, zetern lassen und den eigenen Weg gehen. Wenn das einigermaßen gesichert ist, Kontakt langsam zulassen und genau so weit erweitern, wie es noch gesund ist. Ob und wie viel Ihr zulasst, hängt davon ab, wie es läuft. Schwiegermutter wird sich einfach benehmen müssen.

Und natürlich kommen "Klugscheißer", die meinen, ach, die Mütter von heute lassen die Großmütter gar nichts mehr selbst machen etc., aber solche Leute kennen nicht solche Konstellationen und die Macht, die sie haben Menschen und ihr Leben wirklich kaputt zu machen.

Nimm Euer Leben in die Hand! Höre auf Dein Bauchgefühl, beschütze Dein Kind und rede mit Deinem Partner, dass Ihr das zusammen durchzieht. IHR seid jetzt die Familie. Oma kann Gast sein. Abhängigkeiten von ihr würde ich ums Verrecken vermeiden.

Ich bin sonst wirklich eher zurückhaltend mit starken Worten, aber hier gibt es kaum eine Wahl. Einfluss von außen, und Großeltern sind auch erst mal außen, darf nicht so destruktiv sein. Dann muss er begrenzt und gelenkt werden.

Ich wünsche Dir ein kräftiges Rückgrat und gutes Händchen in der Zusammenarbeit mit Deinem Partner!

Viele Grüße

Sileick

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von kerze am 19.11.2019, 19:54 Uhr

Doch. Rauchen ist eine Straftat.

Grundgesetz Artikel ( 2 ) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

Die Freiheit der Person ist unverletzlich.In diese Rechte darf nur auf Grund eines

Gesetzes eingegriffen werden.

Liebe Grüße. Kerze

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von Abuziziwalabu am 24.11.2019, 18:35 Uhr

Hallo redrose81.
Irgendwann muss sich dein Mann entscheiden, ob er hinter Dir und Eurer Familie steht, oder ob er hinter seiner Mutti steht. Solange er hier keine klare Linie fährt wird sie sich auch weiterhin Dinge herausnehmen.

Die gute Frau tut dem Kind offenbar nicht gut und er hat als Vater des Kindes die Aufgabe ihr hier Grenzen aufzuzeigen.

Vielleicht kannst du ihn dabei unterstützen, wenn überhaupt der Wille dazu da ist.

Dein Kind würde ich der Frau nicht ohne Aufsicht überlassen, und wenn es darum Streit gibt ist das halt so, aber das emotionale und körperliche Wohl des Kindes geht hier vor.

Viel Erfolg
Abuziziwalabu

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Re: Schwiegermutter...

Antwort von kirshinka am 28.11.2019, 8:22 Uhr

Nicht alleine - das musst du nicht.

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