Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Sabrix2 am 20.08.2016, 2:46 Uhr

Schwiegermutter und unser Sohn

Hallo liebe Mamas,

Ich muss mir hier einfach mal etwas von der Seele schreiben und möchte auch gerne einmal andere Meinungen dazu hören.
Mein Mann und ich haben einen 6 Monate alten Sohn und es geht um seine Schwiegermutter.
Ich bin damals meinem Mann zuliebe in seine Nähe gezogen, somit sind meine Eltern leider mehrere hundert Kilometer weit weg. Seine Mutter wohnt dagegen nur 10 Minuten von uns entfernt.
Ich hatte nie ein besonders gutes Verhältnis zu ihr, weil sie mir einfach von Anfang an unsympathisch war. Sie ist verwitwet, allerdings lebt die Schwester meines Mannes mit ihren Kindern bei ihr.
Das Problem dass ich mit ihr habe, ist einfach, dass mir ihr Charakter und der Umgang dort mit unserem Sohn nicht gefällt. Ich habe oft mitbekommen, dass sie mit den Kindern von ihrer Tochter rumschreit. Der Ton in diesem Haus ist einfach immer total rau und kalt, ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll.
Mein Mann kommt aus einem Kulturkreis, in dem es üblich ist, dass die Männer für die Familie sorgen. Als ich meinen Mann kennengelernt habe, habe ich von Anfang an mitbekommen, dass er jedes mal nach Geld gefragt wurde, wenn wir zu Besuch da waren. Ich fand es damals nicht so schlimm, habe aber direkt gesagt, wenn unser Kind da ist, möchte ich dass nicht. Mein Mann geht jeden Tag hart für das Geld arbeiten und wir müssen selber schauen wo wir bleiben, da finde ich es unmöglich, dass er immer noch angepumpt wird. Seine Familie kennt unsere momentane finanzielle Situation, aber da wird überhaupt keine Rücksicht drauf genommen. Als wir vor einer Woche da waren, wurde schon wieder gefragt, ob er Geld für seine Nichte hätte. Da bin ich stinksauer geworden. Unser Sohn braucht noch so viele Sachen, die Klamotten sind auch schon wieder fast zu klein etc.
Und bevor seine Nichte dran ist, ist ja wohl unser Kind an erster Stelle.
Ich bekomme auch mit wie über meinen Mann geredet wird, er war immer sehr gut mit seiner Familie, aber seit er nicht mehr jedes mal Geld gibt, ist der Ton auf einmal anders geworden. Das passt mir einfach nicht. Mein Mann hat manchmal Tage, wo er selber nicht zu seiner Familie möchte, weil er nur noch nach Geld gefragt wird. Was ist das bitte? Nach ein paar Tagen hat er aber wieder alles vergessen und tut als wäre nichts gewesen.
Ich kann dass alles aber nicht vergessen, ich bin total sauer wie man mit uns umgeht, dass wir praktisch nur zu Besuch kommen sollen, weil die sich wieder erhoffen, dass es Kohle gibt. Mein Mann sagt immer, dass ist und bleibt seine Familie, er kann denen gegenüber einfach nicht mal auf den Tisch hauen.
Ich habe mittlerweile nur noch schlechte Laune wenn ich da bin.
Das zweite ist, dass sie laufend unseren Sohn sehen wollen. Allerdings geht es dort drunter und drüber, wenn wir mal da sind, kommen die Kinder schon von weitem angestürmt und brüllen so laut, dass unser Sohn sofort anfängt zu weinen und sich manchmal für den Rest der Zeit gar nicht mehr beruhigen lässt. Ich habe schon mehrmals gesagt, dass ich das nicht möchte, aber das interessiert natürlich keinen. Auch will er von jedem rumgetragen werden, die 8 jährige Nichte will ihn jedes mal rumtragen, obwohl ich gefühlte 100 mal gesagt habe, ich möchte dass sie sitzen bleibt, wenn sie den kleinen auf dem Arm hat oder sie bekommt ihn nicht mehr.
Es ist einfach alles nur stressig wenn wir da sind. Und ich möchte für meinen Sohn nicht, dass er in so einem Umfeld bleiben muss.
Klar, sie tun ihm nichts schlimmes, aber alleine dass dort immer rumgeschrien wird passt mir überhaupt nicht.
Ich fahre mittlerweile kaum noch mit hin. Ich will meinem Sohn ja auch nicht die Oma verbieten, aber ich finde es auch wichtig, dass er dort in einer ruhigen Atmosphäre ist. Vor allen Dingen möchte ich auch, dass man sich an meine bzw. unsere Absprache hält. Und dazu gehört, dass ich nicht möchte dass kleine Kinder, die unseren Sohn nichtmal richtig festhalten können, ihn durch die Gegend tragen. Ich weiß aber genau, dass sich da niemand dran halten wird, genau wie an alle anderen Absprachen.
Ich streite fast nur noch mit meinem Mann wegen seiner Familie, ich bin sogar schon am überlegen wieder umzuziehen in meine alte Heimat, weil ich mit denen einfach nicht kann.
Ich verstehe auch meinen Mann nicht, ich merke oft selber wie schlecht gelaunt er nach Hause kommt, wenn er mal wieder da War.
Ich vermisse meine Eltern total, ich vermisse dieses warme und herzliche dort, dieses Gefühl des Willkommen Seins. Das habe ich bei der Familie meines Mannes überhaupt nicht! Und aus diesem Grund habe ich es auch nicht gerne wenn unser Sohn dort ist!
Ich bekomme ja selber mit, dass er dort immer viel weint. Und er lässt sich sa auch von niemandem beruhigen, außer von uns. Mein Mann sagt immer, dass ist, weil er nicht oft da ist, aber das stimmt nicht. Wir sind einmal die Woche da und er weint sonst bei niemandem so oft und viel!
Was sagt ihr dazu, findet ihr, dass ich übertreibe?
Ich versuche ja schon mich meinem Mann zuliebe zusammenzureissen, ich alleine hätte schon gar keinen Kontakt mehr zu denen.

Danke fürs lesen, ich hoffe auf ein paar Ratschläge.

Lg

 
5 Antworten:

Re: Schwiegermutter und unser Sohn

Antwort von DK-Ursel am 20.08.2016, 11:20 Uhr

Hej Sabrix!

Das klingt ja alles sehr traurig, und mir scheint, Ihr seid auch nochs ehr junge Menschen, die nun nicht nur ein Kind versorgen und erziehen sollen und wollen, sondern auch noch Familienknatsch an der Backe haben.

Icvh neige ja dazu, Dinge zu bereden und klar aufdenTisch zu legen,wenn es geht.
ich neige auch dazu, manches zuschlucken, um ders Friedens willen, und weil sich ein kluger Mensch seine KOnflikte mit Sorgfalt aussucht, um die dann auch wirklich gut durchzufechten und sich nicht in Scharmützeln vorher verausgabt zu haben.

bei Euch aber liegen einige Dinge im ASrgen:
Mein erster Rat wäre, gan zeinfach wirklich nicht mehr hinzuehen.
Wollendie Großeltern ihren Enkel sehen, müssen sie zu Euch, wo das Klima angenehmer ist udn Du auch mit dem Kind woanders hingehen kannst, falls es Streit gibt.
Sind sie darüber sauer - naja, wasverliert Ihr momentan?
Eine Schwiegerfamilie, die ich ausnützt?
Kommensie dadurch zu mnachdenken - denn Ihr könnt auf Nachfrage jka gern sagen: nerin, kommt lieber zu uns, es ist zu laut, zu ... bei Euch,das vetrrägt der Kleine nicht so gut, und ich auch nicht (!)" --- umso besser.
(Achtung: Es ist zu bezweigfeln, daß da viel passiert, aber man soll ja nie die Hoffnung aufgeben!)
Drittenaber muß Dein Mann auch klare Frontenschaffen.
Er soll nicht zwischen Dir und Eltern wählen müssen, aber er muß schon klar Stellung beziehen, was er von dem Theater bei seinen Eltern hält und daß es eben kein geld gibt, weil Ihr es Euch nichtleisten, auch nochd ie Nichte zu unterstützen.
Was für ein Ansinnen!!! (kopfschüttel).

Und auf lange Sicht ist es sicher günstig, eni bißchen Luft zwischen Euch zu legen,sporich - weiter weg zu ziehen -- ans andere Ende der Stadt, in einen anderen Stadtteil, in eine ganze andere Stadt, zu Deinen Eltern, wie auch immer.
Gerade wen nIhr noch jung seid, soltle das doch möglich sein.

Sprich mal i nRuhe mit Deinem Mann, verabredet eine Strategie,w ie Ihr gemeinsam seinen Eltern begenet und führt die dann auch gemeinsam durch!

Alles GUte - Ursel, DK

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Re: Schwiegermutter und unser Sohn

Antwort von mausebär2011 am 20.08.2016, 13:01 Uhr

Hallo,

bei uns war es so ziemlich genauso.

Mein Mann wurde jedesmal wenn er seine Mutter besuchte um Geld angepumpt.
Wir hatten damals wirklich wenig. Ich war zu der Zeit grade mit der Schule fertig und hatte nicht sofort eine Ausbildungsstelle gefunden und war damals ein knappes 3/4 Jahr Arbeitslos (ohne bezüge jedoch). Wir hatten etwas über 900euro, allerdings zahlten wir auch für die Wohnung schon allein 500euro. Es war also nie viel übrig, wir haben usn teilweise nur von trocken Nudeln ernährt.
Dennoch musste er ihr ständig Geld geben. Mal 20, mal 50euro weil sie mit ihrem Geld einfach nicht hinkam (aber in saus und braus lebte).

Irgendwann sagte er zu ihr er komme nicht mehr wenn sie weiterhin Geld von ihm verlangt. Eine ganze Zeit hatten sie dann keinen Kontakt und wir bekamen von vielen Verwandten anrufe wie wir das seiner Mutter nur antun könnten.
Dabei hatte sie weit mehr Geld als wir und lebte alleine. Sie hatte es wirklich nicht nötig.
Wir blieben damals hart und gaben ihr kein bisschen Geld mehr. Erledigten auch keine Einkäufe mehr für sie (sie konnte nicht schwer tragen, also haben wir ihr Getränke gebracht aber so gut wie nie das Geld erstattet bekommen).

Nach etwas über einem halbes Jahr kam sie dann wieder an als wenn nie was gewesen wäre. Sie fragte nie mehr nach Geld, aber jedesmal wenn wir sie sahen gab sie andeutungen wie "Ich wollte mir ja neulich XY kaufen, aber naja... wenn man nie Geld hat dann geht das halt nicht. Ich bekomm doch so wenig! Vielleicht kann ich mir das ja zu Weihnachten wünschen wenn euch das nicht zu viel ist. Oder ich frag mal den S., der verzichtet dann ja auch mal auf was um mir eine Freude zu machen!"

Wir haben das gekonnt ignoriert und nach etwas über einem Jahr liess sie das dann auch sein. Also gesagt hat sie sowas dennoch, aber nicht mehr so überschwänglich und damit konnten wir leben. Ignorieren ist da das Zauberwort.

Im laufe der Jahre kamen viele andere gemeinheiten dazu.
Zb. machte sie meinem Mann ständig runter wie faul er doch wäre das er bei real im Backshop arbeite. Das wäre doch nicht anstregend, jede Hausfrau schmeißt sich morgens Brötchen in den Ofen, so schwer wäre das nicht. Der S. der würde ja viel mehr tun, der hätte es ja richtig schwer (eine echte Meisterleistung wo er doch arbeitslos war und ständig Party machte).
Ausserdem verbot sie mir ständig den Mund. Mein Mann wäre ja der Herr im Haus und hat zu reden. Und sie fand es unter aller Kanone das er kocht und nicht ich. Das ich dann anfing zu arbeiten fand sie auch absolut daneben und putze mich ständig runter das ich mir nicht einzubilden hätte jetzt was zu sagen zu haben nur weil ich das bisschen arbeiten gehe.
Das waren aber noch die harmlosen sachen.
Als wir ihr eines Tages verkündeten das wir Heiraten wollen war sie ganz ausser sich und machte uns eigentlich nur noch runter. Alles war doof, alles war falsch und überhaupt ist nur das was sie für die Hochzeit will richtig und muss so gemacht werden.
Wir zogen uns dann wieder etwas zurück, aber nicht ganz.
Als ich dann aber Schwanger wurde ging es nochmal runder zur Sache.
Sie war schon immer Raucherin. Rauchte aber wenn sie uns besuchte nie weil sie wusste das sie es bei uns ja nicht darf. Bei sich in der Wohnung rauchte sie auch nie in unserer Anwesenheit, da hatte sie erstaunlicherweise immer Respekt dafür.
3 Jahre lang rauchte sie also nie in unserer Gegenwart sondern gin immer raus. An dem Tag an dem ich ihr sagte ich seie Schwanger rauchte sie nur noch in meiner Nähe, egal ob drinnen oder draussen.

Nicht das man denkt ich habe nie etwas dafür getan das es zwischen uns besser wird. Ich habe sie immer wieder zum essen zu uns eingeladen, habe (obwohl mein Mann es vorher nie tat) an ihren geburtstagen teilgenommen und habe sie zu einem Konzert ihres Schwarms eingeladen.

Aber geholfen hat nichts.

Im gegenteil, sie wurde immer fieser. Als unser Sohn dann da war interessierte sie sich für ihn nicht.
Und je älter er wurde desto gemeiner war sie zu ihm. Letztendlich ging sie sogar so weit das sie ihn immer wieder fertig machte bis er weinte. Da konnte mann auch dazwischen gehen und Stop sagen, sie machte weiter. Mittlerweile hat unser Sohn große Angst vor ihr. Weshalb wir dann beschlossen sie nur noch Zwischen Weihnachten udn Neujahr einmal zu sehen, einfach damit der Kontakt nicht ganz abbricht.
Da hat sie es aber soweit krachen lassen das ich sie rausschmeissen musste.

Jetzt ist der Kontakt komplett abgebrochen und sie vermisst auch keiner.


WAS NICHT heißen soll das du das auch tun sollst!!!
Nein nein. Was ich mit meiner Geschichte sagen will:

Warte nicht wie ich 8 jahre lang bis es eskaliert, bis zu explodierst.
Gehe das Problem jetzt an damit es nie soweit kommt das du den Kontakt abbrechen musst.

Natürlich ist es in Ordnung wenn ein Mensch schlecht für einen ist. ABER solange man noch die Chance hat etwas zu ändern sollte man es versuchen.


Wenn ich die zeit zurück drehen könnte würde ich auch dafür sorgen das ein Gespräch ganz am anfang stattgefunden hätte in denen alles knallhart abgeklärt wird.
Jetzt bereuen wir den Abbruch zwar nicht. Aber ich denke halt manchmal das sie am Anfang, wo der Groll noch nicht so groß war, evtl. eher eingelenkt hätte und es dann alles anders verlaufen wäre.
Heute ist sie leider total beratungsressitent. Was auch daran liegt das ihr alle recht geben weil alle Angst vor ihr haben.
Nur wir eben nicht, wir haben uns nicht runterpushen lassen.

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Re: Schwiegermutter und unser Sohn

Antwort von Julie am 21.08.2016, 10:42 Uhr

Das Problem besteht nicht zwischen deiner Schwiegermutter und eurem Sohn, sondern zwischen deinem Mann und seiner Familie. Offenbar soll er (auch) die Rolle seines verstorbenen Vaters als Ernährer, Finanzier und "Mann im Hause" übernehmen. Da bist du mit deinem Kind "Konkurrenz". Ich glaube, dass das nur mit (räumlicher) Distanz zur Schwiegerfamilie gelöst werden kann.

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Re: Kleine Schritte...

Antwort von Windpferdchen am 21.08.2016, 12:34 Uhr

Hallo,

da Dein Mann aus einem anderen Kulturkreis stammt, wirst Du manche Dinge, die er verinnerlicht hat, nicht ganz aus ihm herausbekommen. Dass seine Großfamilie ihm sehr wichtig ist, ist eine Tatsache. Ich halte es für unrealistisch, dass er das irgendwann einfach abschütteln kann. Es ist außerdem in vielen Kulturen selbstverständlich, dass man finanziell die ganze Sippe mitversorgt, wenn man ein Einkommen hat. Diese beiden Faktoren wirst Du nicht völlig abstellen können. Ich glaube deshalb, dass Du in kleinen Schritten vorgehen musst, die Dein Mann schaffen kann. Und dass Du zugleich realistisch und kompromissbereit sein musst.

Wo Du Dich absolut sofort durchsetzen kannst ist, dass niemand Dein Kind herumträgt, bei dem Du das nicht willst. Ich hätte der 8jährigen Nichte von Anfang an nicht erlaubt, Euer Kind zu tragen. Das musst Du nicht. Du kannst Dein Kind festhalten und Nein sagen. Wenn jemand anders Deinen Sohn dem Mädchen gibt, stehst Du auf, sagst Nein und nimmst Dein Kind an Dich - was sonst? Es ist Deine Aufgabe und Verantwortung als Mutter, gut auf Dein Kind aufzupassen, und das musst und darfst Du auch tun. Egal ob die Sippe moppert oder nicht, sie werden es überleben.

Etwas schwieriger ist es mit dem Geld. Vielleicht kann Dein Mann einen kleinen (!), aber regelmäßigen Betrag den Verwandten geben, so dass das nicht immer neu verhandelt werden muss. Das Anpumpen hätte dann ein Ende, bzw. er könnte es erfolgreich ablehnen mit Hinweis auf den festen Betrag. Ich weiß, dass Du eigentlich gar nicht möchtest, dass er der Familie Geld gibt, ich würde das auch nicht wollen. Es ist aber nunmal so, dass es in dieser Kultur normal und üblich ist. Dein Mann wird sich innerlich davon nicht ganz lösen können. Deshalb fände ich einen regelmäßigen Betrag das kleinere Übel.

Dein Mann kann auch öfters allein - also ohne Dich und das Kind - seine Familie besuchen. Du musst nicht immer mitgehen, egal was sie dort von Dir erwarten. Auf lange Sicht fände ich es besser, gemeinsam woanders hinzuziehen - näher zu Deinen Eltern. Das würde Vieles erleichtern. Vielleicht kannst Du Deinen Mann - ohne Vorwurf gegen seine Familie - langsam und klug davon überzeugen. Sage zum Beispiel, dass Deine Eltern Euch helfen und nützlich sein könnten. Hier wird der Erfolg sicher nicht von jetzt auf gleich kommen, aber "steter Tropfen hölt den Stein". Du könntest zum Beispiel Stellenanzeigen aus der Region Deiner Eltern anschauen oder Deine Eltern bitten, sich für ihn nach einem Job umzuhören. Dass er auch dort Arbeit bekäme, wäre sicher ein gutes Argument für ihn.

LG

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Ups --- mein Fehler!

Antwort von DK-Ursel am 21.08.2016, 13:19 Uhr

Ich hatte überlesen, daß Dein mann aus einem anderen Kulturkreis stammt.
Da stimme ich dann Wildpferdchen in ihrem sensiblen Post zu, daß Du anders vorgehen mußt, denn er kan na ebenso wenig aus seiner Haus raus wie Du aus Deiner - Kultur sitzt tief.
Auif lange Sicht ist die räumliche Distanz sicherdie beste --- dann fallenviele dieser kleinen Scharmützel weg.
und ich würde weiterhin sagen:
Wenen s Dir zu laut, zu schwierig ist,d ann lade Deine Schwiegerfamilie in erträglichen Portionen zu Euch ein.
In südlichen Kulturen wird oft temperamentvoll "geschrieen", ohne daß das wirklich böse sein muß - verstehst Du die Sprache und weißt, ob nur geschimpft und angebrüllt oder eigentlich liebevoll, aber unegwohnt für Dich miteinander umgegangen wird?

Was die Familienunterstützung angeht, so ist das schwer, wenn es eigentlichdie Sitte ist, daß der Sohn auchdie Mutterfamilie versorgt.
Trotzdem könntet Ihr da auf die andere gesellschaftsform hinweisen: Es gibt - vielleicht sogar im Gegensatz zum herkunftsland - in Dtld. ja zur Not auch behördliche Stelölen,d ie unterstützen können.
Da muß die Sohn-Familie, die selbst sparen muß, nicht unbedingt den 2. Haushalt mitversorgen.
So ist die dt. Gesellschaft nicht aufgebaut - im Gegensatz zu manchen südlichen Ländern, wo man eben viele Kinder hat, weil die die Versorgung sichern.

Es ist schwer, eine Schwiegerfamilie zu mögen,wen ndie Chemie nicht stimmt, aber überleg mal genau, woran das liegt. Vielleicht habt Ihtr Euch nur nicht genug über die gegenseitige andere Kultur informiert, sie akzeptiert?
Dein Mann, aber auch Deine Kinder, werden - tun es schon - aber in 2 Welten leben und es wäre nur gut, wenn Du als Mutter nicht nur in Deiner verharrst.

Vielleicht wird eben bei ihnen zuhause zuviel in einer Sprache gesprochen, die Du nicht verstehst? Da fühlt man sich ganz schnell außenvor, ich kenne das
Und wie das laute Geschrei auch anders gedeutet werden kann, habe ich schon angedeutet.
ich hatte solche Probleme weitgehend nicht, aber wenn mir meine Schwiegermutter mal wirklich auf den Nerv ging, dann habe ich mich damit getröstet,daßs ie sich auch nichtunbedingt eine dt. Schwiegertochter gewüsncht hatte, sie, die nachd em 2. Weltkrieg nie wieder mit jemandem Deutsch reden wollte.
Sicher haben sich Deine Schwiegereltern auch eine andere Schwiegertochter gewünscht für ihren Sohn - und nun müssen sie sich mit Dir arrangeieren.
So ist das manchmal --- und es kann doch etwas Gutes daraus werden, wenn man sich klarmacht, daß man selber sicher auch nicht alles so macht, wie die anderen es gerne hätten und gewohnt sind.

Ich wünsche Euch,daß Ihr bald eine tragfähige Lösung für alle findet -- wie gesagt, auf lange Sicht ist ein Umzug ganz sicher nicht die schlechteste Lösung.

Gruß Ursel, DK

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