Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Nevin0821 am 04.08.2016, 1:57 Uhr

Schimpfen

Hallo ihr Lieben,
Ich habe drei Kinder 13, 9 Jahre und knapp 2 Jahre. Manchmal bin ich überfordert kann nicht immer dass geplante umsetzen weil meine kleine es nicht zulässt (wird noch gestillt). Ein Beispiel: Ich will kochen, sie kommt will an die brust weint zerrt mich weg so dass ich das tue was sie möchte. Wenn ich sie ignoriere nachdem ich ihr sage dass ich komme wenn ich fertig bin wird noch lauter geschrien also gebe ich auf. So es ist ja nicht nur kochen es gibt ja noch andere Hausarbeiten die erledigt werden sollen und wenn dann die älteren nicht auf die Mama hören nachdem ich dreimal im guten sage sie sollen z. B. Zimmer aufräumen werde ich dann bei vierten Mal lauter. Was ich dann aber später bereue und ich traurig werde. Ich nehme mir vor nicht zu schimpfen aber irgendwie klappt das nicht. Wie macht ihr das? Gibt es vielleicht Tricks wie ich mich ruhiger stellen kann etwa bis 10 zählen. Ich sag schon mal danke.

 
9 Antworten:

Re: Schimpfen

Antwort von LadyFLo am 04.08.2016, 10:55 Uhr

schwierig- ich schimpfe auch - suche mir aber nach mögcihkeit nur wichtige dinge aus- wie bruder ärgern (sie 4 er 1) hauen und co. ansonsten sehe ich zu das ich kompromsse finde- bei deiner 2 jährigen könnte es z.b. ein fester stillplatz sein- wenn du da bist kann si emilch haben- sonst gibts nix mehr- sie ist alt genug das zu begreifen. für dich heisst es am anfonag- du möchtest trinken- gut komm und dorthinsetzen- dann nach und nach kurz waten lassen- 2-3 min am anfang. meine große hat das mit 1,5 binnen 2 tagen verstanden das sie immer dort milch bekommt- woanders nimmer. danach war es viel entspannter.
zeitplan etwas nach den trinkzeiten planen- also nicht kochen wenn sie um 12 uhr immer ihre milch will- sondern um 11 kochen oder um 12.30... so kannst du entspannen
wenn sie terror macht- wirst du mal hart bleiben müssen- den je öfter du nachgibst desto mehr lernt si emus snur lang gnug terz machne dann bekomm ich as ich will
umgekehrt heisst das ber auhc das du wenn si enormal frägt so oft als möglcih am anfang ihr den willen tun musst- bei meiner war es mal shclüsselerlebnis- will spielplatz- nein will nicht# gut dann spaziergang- dort gebrüll und auf einmal hat sie gefragt ob sie mit mir auf den spilie zurück darf- haben kompromiss geschlossen- noch bis zu ecke spaziergng dann gehn wir zu spielplatz- seitdem versucht sie es hauptsächlich mit normal fragen und bekommt daher vieles was geht.
aauch bei deinen großen musst du einfach mal durch udn dir in ruhe ggf mit den großen zusammen überlegen welche konsequenz es für nicht aufräumen gibt. wenn dus also 3 mal gesagt hast und nix passiert- dann ok handy abgeben bis aufgeräum t(nur als bespiel) dnnkannst du einem "programm" folgen und musst weniger schimpfen

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Re: Schimpfen

Antwort von sunnydani am 04.08.2016, 11:06 Uhr

Ich habe zwar erst ein Kind und dieses ist 2,5 Jahre alt. Aber er kann auch sehr fordern bzw. möchte immer seinen Kopf durchsetzen. Und ich gebe dann nicht immer nach. Denn wenn du jedes Mal nachgibst, wird dein Kind nie lernen, dass es auch einmal auf etwas warten muss und dass nicht immer alles nach seinem Kopf geht.
Deshalb würde ich z.Bsp. wenn du kochst, deinem Kind ruhig, aber bestimmt sagen, dass du jetzt eben deine Sache fertig machst und danach bekommt es, was es will. Natürlich wird da gebrüllt, aber irgendwann wird akzeptiert, dass es mal kurz warten muss. Wenn du bei jedem Brüllen nachgibst, lernt dein Kind, "Ach, ich muss nur laut genug brüllen und Mama macht dann immer, was ich will."
Das machen sie dann auch später noch.

Ich sehe das an meiner 10-jährigen Schwester, sie ist eine Nachzüglerin und meine Mutter hat sie anders erzogen als mich und meine andere Schwester, das sagt sie sogar selbst. Bei ihr war sie weniger streng, hat überall nachgegeben und ist immer gesprungen, wenn sie geschrien hat (und ich meine damit, als sie schon älter war, bei einem Baby ist es ja klar, dass man sofort hingeht, wenn es schreit) und meine Schwester spielt sie heute noch aus. Sogar in einem Geschäft, fängt sie, bitte mit ihren 10 Jahren, noch zu heulen und zu schreien an, damit meine Mutter nachgibt und ihr das kauft, was sie will und sie schafft es auch jedes Mal aufs Neue. Weil meine Mutter sich nicht blamieren will, erfüllt sie ihr jeden Wunsch. Ich mische mich da nicht ein, denn das ist ihre Sache und sie muss ihr Kind so erziehen, wie sie es für richtig hält, aber für mich wäre das so nichts.

Mein Sohn mit seinen zarten 2,5 Jahren hat das genauso schon versucht und er kann sehr hartnäckig sein, aber er weiß mittlerweile auch, dass es bei einem Nein bleibt, wenn ich Nein sage. Er ärgert sich dann auch, aber er kann auch schon mal warten.
Das Wichtigste ist, glaube ich, bei dem zu bleiben, was man sagt. Sonst verunsicherst du die Kinder und sie spielen dich aus. Zuerst überlegen, was möchte ich jetzt, kann ich irgendwo nachgeben und sofort auf den Wunsch meines Kindes eingehen oder möchte und kann ich es gerade in diesem Moment nicht. Und das dann ruhig, aber bestimmend sagen und dabei bleiben. Nicht nachgeben, nur weil das Kind brüllt. Du kannst dann natürlich Verständnis zeigen und sagen: "Ja, ich verstehe, dass dich das jetzt ärgert. Aber Mama muss das schnell zu Ende machen und dann bin ich ganz für dich da und komme mit dir mit."

Vielleicht auch Kompromisse finden, ich sage z.Bsp. wenn mein Sohn gerade möchte, dass ich mit ihm Lego spiele und ich aber gerade Wäsche aufhänge oder kochen muss, dass er das Lego zu mir herholen kann und neben mir selber einen Turm bauen soll. Ich rede dann auch mit ihm, aber er muss in der Zeit alleine spielen und ich kann nicht mithelfen den Turm zu bauen, auch wenn er das noch so sehr möchte.
Manchmal möchte er auch noch gerne getragen werden, genau dann, wenn es nicht geht. Z.Bsp. wenn ich koche und das heiße Wasser auf der Herdplatte steht, da ist es mir zu gefährlich ihn dabei zu tragen, außerdem brauche ich beide Hände. Da kann es auch schon mal passieren, dass er deswegen brüllt. Ich gehe dann meistens zu ihm in die Knie, gebe ihm einen Kuss und kuschel kurz mit ihm und sage ihm dann, dass wir nachher ausgiebig kuscheln und ich ihn auf den Schoß nehme und trage, wenn ich mit dem Kochen fertig bin.
In den meisten Fällen funktioniert das dann auch und er akzeptiert es und fragt dann oft nur jede Minute: "Mama, bist du schon fertig?" Aber immerhin versteht er es, wenn ich ihm sage, kurz noch und wenn ich dann fertig bin, nehme ich mir Zeit für ihn und halte das ein, was ich ihm versprochen habe.

Und irgendwann lernen die Kinder das und dann kommt es gar nicht dazu, dass du sie anschreien musst. Und ich denke nicht, dass es Kindern schadet, wenn die Mama nicht immer sofort springt und wenn sie lernen, dass sie auch einmal kurz auf etwas warten müssen. Du bist schließlich auch eine eigene Person mit Bedürfnissen und Verpflichtungen und ab einem gewissen Alter kann man das seinen Kindern schon zumuten, dass sie das verstehen, dass man nicht rund um die Uhr nur mit ihnen spielen oder sich mit ihnen beschäftigen kann.

Also ich mache es halt so, jeder hat dazu wahrscheinlich seine eigene Sichtweise und macht es ein bisschen anders. Aber für mich geht es so am besten und am stressfreiesten.

Liebe Grüße und alles Gute,
Dani

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Re: Schimpfen

Antwort von kanja am 04.08.2016, 11:18 Uhr

"Schimpfen" im Sinne von lauter werden nützt ja leider überhaupt nichts.

Mit Konsequenz erreichst du viel mehr.

Deine noch nicht mal Zweijährige tanzt dir leider auf der Nase herum.

In dem Alter muss sie nicht mehr sofort und unbedingt stillen. Wenn du gerade etwas zu erledigen hast, muss sie warten. Wenn du kochst, kannst du ihr evtl. in der Küche etwas zu tun geben? Becher stapeln, eine Schublade aus- und einräumen, etwas in der Art? Oder du gibst ihr von den Zutaten, die du kochst, etwas zu knabbern, als "Vorspeise"? Oder ein besonderes Spielzeug, das sie nicht immer bekommt?

Und - konsequent bleiben. Wenn sie weiß, dass du nachgibst, so bald sie laut schreit, wird sie das natürlich immer tun. Du musst allerdings für dich selbst genau wissen, WAS du willst. So bald du unsicher bist, spürt dein Kind das.

Bei den Großen nützt Schreien auch nichts. Ich würde auch nicht dreimal auffordern. Konsequente Ansage, z.B.: "Ich koche jetzt das Abendessen, ihr räumt bitte währenddessen euer Zimmer auf". Machen sie das nicht, gibt es eben anschließend kein Fernsehen - als Beispiel. Oder das Handy ist für diesen Tag weg.

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Re: Schimpfen

Antwort von DK-Ursel am 04.08.2016, 13:32 Uhr

Hej Nevin!

da steckst Du wirklich in einer heißen Phase, die sicherviele Mütter kennen und erinnern.
Es ist nicht leicht, IMMER ruhig zu bleiben und MALdie Nerven verlieren, ist auch okay - perfekte Eltern können auch schlimmer sein.
Kinder dürfen auch merken,daß sie Menschen als Eltern haben, keine Maschinen und keine Pädagogen.
ABER:
Du kannst natürlich bis 10 zählen - Du könntest in dieser Zeit aber auch versuchen, Dich der anerkennende Pädagogik zu widmen,d ie hierzulande viel angewendet wird.
Vielleicht ist es schlecht in einer heißen phase, aber bevor Du losschimpfst, erstmal was Positives in der Situation suchen und dies nennen.
Das nimmt unendlich viel Dampf, Druck, schlechte laune --- und gibt auchden Kidnern ein besseres gefühl.
Dieses Tretmaschine mit Dauerschimpfen, i ndie man leicht gerät, woraishin die Kinder auf Durchzug schlaten ("kennen wir ja schon!") undman selber nochmal mehr shcimfpt, noch mehr Durchzug etc. - dieseMeckerzone wird durchbrochen, indem man sich durch das Suchen nach Positivem beruhigt udn eine Pause gönnt.
Es sollte gern mit dem zu tun haben, was gerade ansteht, also nicht.
"Fein, daß du heute eine 2 in Mathe hattest, aber jetzt muß ich kochen und kann nicht mit Dir spielen." sondern:
"prima, daß du die Klötze für XY schon aufgebaut hast, aber wir müssen noch ein bißchen watren, jetzt mache ich erstmal Essen für uns." (Hinzufügen kann man: "Deck doch schon mal den Tisch,dann geht s schneller.")

Es ist sicher schwer,w aber wann imemr es Dir möglich ist,s olltest Du wirklich durchatmen --- udn auch selbst rausgehen.
Ich habe ganz oft in heißen Diskussionen u.ä. gesagt:
"Ich merke, wie ich gerade sauer wrede. Bevor das jetzt hier (weder) laut wird und wir uns sagen,was wir nicht sagen wollen, gehe ich mal kurz raus. Wir reden später weiter."
Kam nicht immer gut an, habe ich aber gemacht.
Es ist Sache der Erwachsenen, die Situation zu de-eskalieren, das willst Du ja auch - und manchmal hilft nur: Weggehen, nicht mehr in der Situation sein.
Guter Trick auchfür Teenager.
Immer mit der Begründung oben.

Gute Nerven wünscht- Ursel, DK

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Re: Schimpfen

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 04.08.2016, 15:19 Uhr

Ja, der Plan im Kopf sieht ja immer toll aus. Haha, und dann ist nach meiner 3 minütigen Abwesenheit der kleine Bruder kahlgeschoren und eine Hose zerschnippelt. Wir sind ja auch nur Menschen. Ich versuche selbst Auszeiten ohne Kinder zu nehmen, gehe min. 1 Mal pro Woche zum Sport, unternehme mal was mit Freunden.

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Re: Schimpfen

Antwort von niccolleen am 04.08.2016, 23:20 Uhr

Rotfl! Das ist mal aus dem Leben gegriffen! Das Bloede ist, man will ja grade schimpfen und nicht lachen :-)

lg
niki

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Re: Schimpfen

Antwort von DK-Ursel am 04.08.2016, 23:31 Uhr

Warum ist es bllöd, wenn man lieber lacht statt schimpft?
WILL man schimpfen?



Gruß Ursel, DK

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Re: Schimpfen

Antwort von niccolleen am 05.08.2016, 8:27 Uhr

So hab ich es nicht gemeint :-)
Natuerlich lacht man dann, also ich jedenfalls!

lg
niki

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Re: Schimpfen

Antwort von faenny am 07.08.2016, 17:25 Uhr

Vielleicht hilft es dir, mal in einer ruhigen Minute, zu überlegen, in welchen Situationen es immer wieder eskaliert. Vielleicht sogar aufzuschreiben. Mit den beiden großen könntest du gemeinsam nach Lösungen Suchen, eine Variante ausprobieren und nach einer Woche gemeinsam schauen, wie gut es klappt ggf. ändern. Und so gute Rituale für euch zu finden. Wenn für alle klar ist, wie etwas abläuft, sollte es eigentlich leichter funktionieren. Vor allem, wenn bei dem wie mitbestimmt wurde.
Zum Stillen: ich habe selbst ein knapp 3 jähriges stillkind. Ich versuche zu erspüren, wie wichtig es für ihn gerade ist. Manchmal gibt es ja Situationen, in denen es einfach jetzt und sofort nötig ist;-). Wenn nicht, muss er, je nachdem was ich tue, auch mal warten. Wenn deine kleine immer in der gleichen Situation Stillen möchte, würd ich sie wahrscheinlich vorher fragen (möchtest du noch Stillen? Ich koche jetzt, du kannst jetzt oder nach dem Essen wieder). Und sonst halt beim kochen miteinbeziehen.
Ach, und ganz ohne schimpfen ist doch utopisch, oder?

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