Rund um die Erziehung

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Geschrieben von pauline-maus am 16.08.2017, 12:01 Uhr

oma

zu sein ist heutzutage ein heisses eisen. wie sie es macht macht sie es falsch.
als schwiegeroma hat es man es doppelt schwer.
sicher , wir leben in einer anderen zeit, mit neuen erkenntnissen und lebensweisen aber ist das alte deswegen gleich schlecht und verkehrt? und man darf auch nicht die lebenserfahrung vergessen, welche grosseltern uns vorraus haben, das ist ein sehr wichtiger punkt.
gern komme ich auch mal mit dem sprichwort:
um ein kind zu erziehen, braucht es ein ganzes dorf( mal zum nachdenken;))
ich verstehe heute meine eltern auch besser ,als wie vor 20 jahren , als ich jegliche entscheidungenen und art der lebensgestaltung meiner eltern boykottierte und negativ hinterfragte.
entspannt doch mal , das leben könnte so leicht sein

ich meine das jetzt sehr allgemein, nicht auf jemanden hier bezogen

 
53 Antworten:

Re: oma

Antwort von mausebär2011 am 16.08.2017, 12:23 Uhr

Ich bin noch keine Oma, aber ich gebe dir vollkommen recht. Über Omas wird zu viel geschimpft.

Ich heiße weiß Gott nicht alles gut was meine Mutter oder meine Schwiegermutter alles gesagt oder getan haben nachdem mein Sohn zur Welt kam. Aber vieles hat mir auch geholfen.

Es gibt Tage da könnte ich sie verfluchen, aber es gibt auch tage an denen ich froh bin das sie mir helfen konnten weil ich einfach nicht mehr weiter wusste!

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Re: oma

Antwort von pauline-maus am 16.08.2017, 12:27 Uhr

das ist normal, solche gefühle habe ich nicht nur bei meiner ehemaligen schwiemu und meiner mutter, auch anderen in meinem umfeld gebührt dieses glück

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Re: oma

Antwort von Johanna3 am 16.08.2017, 12:36 Uhr

Kann ich so gar nicht bestätigen. Klar gibt es auch mal Meinungsverschiedenheiten, wo gibt es die nicht?

Einiges, was damals nicht unüblich war, würde ich dennoch für schlecht und verkehrt ansehen. Damals wurde z.B. empfohlen Zecken mit Öl zu bepinseln! Oder auf Verbrennungen Mehl zu stäuben! Und ich hätte z.B. wenig Verständnis für eine eingeschnappte Oma, die darauf beharrt ihr Enkelkind, wenn es dies wünscht, aus ihrem Glas trinken zu lassen. Oder von ihrem Kuchenstück abbeißen zu lassen.

Irgendwie fühle ich mich doch gerade an diesen Thread erinnert:

http://www.rund-ums-baby.de/forum/Nachessen-und-trinken-bei-Schwiegermutter_5199203.htm

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Re: oma

Antwort von pauline-maus am 16.08.2017, 12:53 Uhr

viel spass beim selber oma werden.
dann sind die dinge , die heute als neue erkentnisse gelten veraltet und dann?

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Re: oma

Antwort von Johanna3 am 16.08.2017, 13:00 Uhr

Dann sollte man sich ihnen anpassen. Allerdings glaube ich nicht, dass sich später herausstellt, dass man Zecken doch besser wieder mit Öl bepinseln sollte. Und ich wäre ernsthaft sauer, wenn dies heute noch eine Oma wider neuerer Erkenntnisse täte.

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Re: oma

Antwort von pauline-maus am 16.08.2017, 13:07 Uhr

das leben besteht nicht nur aus dem zeckenthema

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Re: oma

Antwort von Johanna3 am 16.08.2017, 13:12 Uhr

Selbstverständlich nicht. Es diente lediglich als EIN Beispiel für einen Haufen Dinge die damals aus Unwissenheit falsch gemacht wurden.

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Re: oma

Antwort von pauline-maus am 16.08.2017, 13:17 Uhr

genau und wir machen auch viel aus unwissenheit falsch ( auch aus fehlender erfahrung !!!) was in 20 jahren dann wohl auch belächelt wird, wenn es unsere kinder uns gleich tun

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Re: oma

Antwort von Johanna3 am 16.08.2017, 13:40 Uhr

Bestimmt! Sehe ich aber nicht als Freifahrtschein dafür an, wider besseren Wissens falsch zu handeln.

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Re: oma

Antwort von wolfsfrau am 16.08.2017, 14:16 Uhr

Ich finde die Formulierung "das haben sie früher aus Unwissenheit falsch gemacht" nicht richtig - sie haben das getan, was damals empfohlen wurde.

Ich würde mich da schon gekränkt fühlen, wenn ich als dumm oder naiv hingestellt werden würde.

Und ich bin gespannt, wie sich die Empfehlungen egal für was ändern, bis ich Oma werde - was noch ein paar Jahre dauern wird.

Als Tipp: ich habe Elternzeitschriften aus meiner ersten Schwangerschaft (2001/2002) aufgehoben. Teilweise gab es 2004 schon widersprüchliche Artikel und Empfehlungen. Wer noch ältere Ausgaben hat, ruhig mal drin blättern und sich im Laufe der Jahre immer mal wieder amüsieren.

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Re: oma

Antwort von mausebär2011 am 16.08.2017, 14:29 Uhr

Ich sags mal so. Es gibt dinge die Omas "falsch" tun weil sie es nicht besser wissen (zb. weil es früher so empfohlen wurde) und es gibt dinge die Omas falsch tun weil sie schlicht etwas tun was nicht in ordnung ist.


Beispiel aus der Zeit als meiner ein halbes jahr alt war:

1.) Unserer wollte nie den Schnuller haben. Fand ich nicht schlimm, aber schon schade. Oma empfohl uns Honig auf den Nuckel zu schmieren. Das helfe.

Ergebniss: Fand ich nicht so gut, hab ich ihr gesagt. Sie fands ok das ich es anders machen will und gut. Nichts dramatisches.


2.) Anderer Tag, andere Oma. Oma geht mit Kind spazieren, kommt wieder und erzählt sie wäre noch kurz nen Kaffee im Cafe trinken gewesen. Wir gefragt wo Kind denn war (viele Stufen - daher die nachfrage). Ihre Antwort: Den hab ich draussen stehen lassen.

Ergebniss: Ging absolut gar nicht! Wir waren sauer, haben ihr das mitgeteilt, Oma angepisst weil das doch sooo normal wäre, und sie wäre ja nur 20minuten weg gewesen. Hätte er geschrien hätte sich schon jemand um ihn gekümmert. Ende vom Lied: Oma durfte erstmal nicht mehr mit ihm alleine spazieren weil sie den Fehler nicht einsah.





Was sagt einem das? Es gibt Fehler die sind einfach keine. Da sagt man "schwamm drüber" und gut ist.
Und es gibt Fehler die gleichem dem Supergau.


Das Omas also immer nur alles falsch machen sehe ich daher wie oben erwähnt einfach nicht so.
Die Eltern sind meist nur zu empfindlich.
Als meine Mutter meinem Sohn zb. mal mit etwas über einem jahr Tic Tacs gegeben hat obwohl ich das vorher verboten hatte, wären andere Mütter ausgeflippt das die Oma keinen Respekt vor den Entscheidungen der Eltern hätte und was weiss ich was.
Ich habe nur die Nase gerümpft und ihr einen Strafenden Blick zugeworfen während sie kichernd meinte das er es ja überlebt hätte. Fand ich nicht gut, aber war auch kein Weltuntergang, es waren ja nur Tic Tacs. Da ist der Streit die Sache nicht wert.

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Re: oma

Antwort von Johanna3 am 16.08.2017, 14:30 Uhr

Ja, natürlich. Es wurde empfohlen. Sie haben es tatsächlich aus Unwissenheit falsch gemacht.

Und diesen Empfehlungen zu gefolgt zu sein, finde ich weder dumm noch naiv.

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Re: oma

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 16.08.2017, 21:43 Uhr

Kann man denn als Oma nicht Verständnis dafür haben das eine Mutter ihre eigenen Entscheidungen treffen will?
Wie soll man sonst an Lebenserfahrung gewinnen wenn sich "die Omas" ständig einmischen.
Kann eine Oma sich nicht zurück nehmen und "Oma sein"?!

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Re: oma

Antwort von albaconi am 16.08.2017, 22:13 Uhr

Natürlich soll sich eine Oma nicht ständig einmischen. Aber als junge Mutter kann man auch mal die Argumente der „Alten“ anhören und schauen, ob da nicht doch mal was dran ist.
Früher hatten wir kein Internet und kein Riesenangebot an Literatur. Wir haben uns auf unser Bauchgefühl verlassen und hatten höchstens noch die Ärzte oder die eigenen Mütter als Ansprechpartner.
Heutzutage gibt es ein Überangebot an Informationen im Internet, sodass viele gar nicht mehr auf ihren gesunden Menschenverstand achten. Jeder meint, alles zu wissen und hat sich das doch nur angelesen. Das zeigt sich doch schon hier im Rub, wo die einfachsten und simpelsten Sachen nachgefragt werden. Und das nicht nur einmal. Die Themen wiederholen sich ständig und die Suchfunktion kennen scheinbar viele gar nicht.

In meinem direkten Umfeld sind zwei Omas, wo die eine ihr Enkelkind nicht anfassen darf und die andere darf nicht mal den Kinderwagen schieben. Und das sind keine „Drachen“, sondern ganz normale Frauen, die gern ihre Enkel in den Arm nehmen möchten und nicht dürfen. Die tun mir sehr leid und eine ist deshalb sehr depressiv geworden.

In all den Jahren verändern sich die Ansichten über Kinderernährung und Erziehung. Ich freue mich schon darauf, wenn all die kritischen jungen Mütter, die heute den Alten die Leviten lesen wollen, selbst alt sind und sich dann die Tiraden ihrer eigenen Kinder anhören dürfen.

Tut mir leid, wenn ich so drastisch geworden bin, aber das Thema regt mich auf. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es dieses Theater in meiner Familie nicht gibt und wir ein harmonisches Miteinander praktizieren, wo jeder zu seinem Recht kommt.

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Re: oma

Antwort von Hausschuh am 17.08.2017, 2:26 Uhr

Hallo,

wenn es nach meiner Mutter und Schwiegermutter gegangen wäre, hätte ich mit drei Monaten meinen Kindern Brei oder gar normal gewürztes Essen geben sollen, hätte meine Kinder nachts schreien lassen sollen, streng nach der Uhr stillen sollen usw usw
Damals waren diese Handlungen wohl empfohlen oder galten zumindest als üblich. Was aber heute anders gehandhabt wird und in dreißig Jahren sicher noch mal anders empfohlen wird.

Ich kann es als Oma/Tante/Freundin total überzogen finden einem Einjährigen keinen Kuchen essen zu lassen und das darf man auch den Eltern sagen dürfen. ABER: Ich habe mich an die Entscheidung der Eltern zu halten!

Das werde ich hoffentlich hoffentlich hoffentlich auch so sehen, wenn ich selbst mal Oma bin.

Gruß Hausschuh

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Re: oma

Antwort von mausebär2011 am 17.08.2017, 4:02 Uhr

Wieso muss eine Oma etwas können was eine Mutter nicht kann?


Sobald man meint man kann es, erteilt doch jeder irgendwo seine Ratschläge und Tips.
Da ist es mir völlig wumpe ob der schlechte Ratschlag von der Oma oder von der Mutter des Kita Freundes kommt.


Und da kann sich auch keiner rausnehmen. Jeder erteilt mal hier und da Ratschläge oder nennt es von mir aus auch "Erfahrungen".
Warum dürfen es Mütter untereinander, aber Omas nicht? Zumal eine Oma ja selbst Mama ist...

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Re: oma

Antwort von nils am 17.08.2017, 8:40 Uhr

Da gebe ich dir im Großen und Ganzen recht.
Wobei es gibt natürlich immer solche und solche Omas.
Meine Mutter hat sich auf jeden Fall sehr geändert. Während sie bei uns sehr streng war, genießt sie es nun die Enkelkinder zu sehen und die werden oft richtig verwöhnt

Gibt aber auch Omas, die wollten schon nicht Mama sein und waren mit ihren eigenen Kindern schon überfordert. Die sehen zwar ihre Enkelkinder gerne, spielen ist aber dann schon zu viel verlangt. Man muss eben jeden so nehmen wie er ist.

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Re: oma

Antwort von pauline-maus am 17.08.2017, 13:08 Uhr

ich möchte dir nicht zu nahe treten aber hast du selber kinder?
du hörst dich immer so verdammt theoretisch an ...
als ich noch keine kinder hatte, mein gott was wollte ich alles anders machen als die hiesigen mütter.
ich war bald eines besseren belehrt

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Re: oma

Antwort von und am 17.08.2017, 14:22 Uhr

" wir leben in einer anderen zeit, mit neuen erkenntnissen und lebensweisen aber ist das alte deswegen gleich schlecht und verkehrt?"

Ja, ist es. Aber sowas von.

Früher hieß es: Lass das Kind (Säuglingsalter) schreien, das stärkt die Lungen. DÖÖÖT: FALSCH!
Heute: Kinder (Säuglingsalter) lässt man nicht schreien, das zerstört das Urvertrauen. BLIIING: RICHTIG!

Früher hieß es: Du verwöhnst das Neugeborene wenn du es andauernd rumträgst, es muss lernen, dass es sich abnabeln muss. DÖÖÖT: FALSCH!
Heute: Babys sind Traglinge und brauchen Körperkontakt und Nestwärme. BLIIING: RICHTIG!

Früher: Eine Ohrfeige hat noch keinem Kind geschadet. DÖÖÖT: FALSCH!
Heute: Gewalt in der Erziehung ist scheiße, ohne Wenn und Aber. BLIIING: RICHTIG!

Früher: In die Teeflasche gehört Zucker rein, damit das Kind den Tee auch trinkt. DÖÖÖT: FALSCH!
Heute: In Kindergetränke gehört kein Zucker, nicht eine Prise! BLIIING: RICHTIG!

Wer Zeit und Lust hat, kann die Liste endlos fortsetzen....

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Re: oma

Antwort von pauline-maus am 17.08.2017, 15:47 Uhr

mhm , das sind einfach cliches, die du da bedienst.
ist es besser, wenn heute eltern meinen:

" wenn mein kind nicht grüssen will, dann grüsst es nicht" toll zur förderung der zwischenmenschlichen beziehungen

" mein kind muss auch im kiga nach seinen individuellen bedingungen gefördert werden " toll , dient dem lernen zur einfügung in eine gruppe sehr gut

" bei uns gibt es kein tv, süsskram, plastespielzeug , mc donalds ect...." klar wir wollen asketen heranziehen, die niemals ihre gelüste auszleben werden

" ich begegne meinem kind immer auf augenhöhe und erkläre was ich warum tue" auweia, bin ich die mutter oder die freundin meines kindes? ein kind brauch eltern , die ihm das leben zeigen und es durch dieses führen ohne alles breit zu erlaeutern

" mein kind darf fast alles mitentscheiden, es hat die gleichen rechte wie wir". nein hat es nicht, denn die mutter bin ich, fertig

ich finde es auch wahnsinnig respektlos, unseren eltern gegenüber, die uns zu dem gemacht haben was wir sind, anzuzweifeln, dass sie unseren kindern gerecht werden können.

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Re: oma

Antwort von Maxikid am 17.08.2017, 15:57 Uhr

Wenn du meine Mutter kennen würdest, würdest Du anders denken. Die Welt könnte sehr gut auf mich verzichten, denn zu einem Nichts hat sie mich gemacht....,

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Re: oma

Antwort von pauline-maus am 17.08.2017, 16:34 Uhr

Das tut mir leid fuer dich , ist aber denk ich keine generationsfrage, sondern liegt am typ mensch, denn es zu jeder zeit geben wird

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Re: oma

Antwort von wolfsfrau am 17.08.2017, 17:23 Uhr

Hm, weiterführen kann man die Liste schon

"Es ist besser, wenn ich mein Kind auf dem Schulweg begleite und auch gleich noch die Lehrerin zwischen Tür und Angel anspreche, wie es sich so entwickelt" Döööt - falsch, Anleitung zur Unselbständigkeit.

"Uäääääääääh, mein Kind spielt nicht im Dreck, wir legen Wert auf Hygiene" - Dööööt, falsch, so züchtet man sich einen anfälligen Menschen heran.

Beides ist Usus bei vielen "Neumüttern", dich ich kenne. Ich selber bin keine Oma, 45 Jahre alt, meine Kinder sind 16 und 12.
Wenn man solche Aussagen so überspitzt darstellt, muss man sich nicht wundern.

Es geht doch gar nicht darum, dass man die "alten" Sachen toll findet. Natürlich geht es nicht, dass um einen Schnuller Honig geschmiert wird oder ein Kind schreien muss, bis es vor Erschöpfung einschläft.
Anscheinend laufen diese gruseligen Omas, die auf solche Weisheiten bestehen und sie weiterhin durchsetzen wollen, aber überall woanders rum. Hier ist mir noch keine begegnet.

Es stecken doch sehr viele Emotionen hinter diesem Thema

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Re: oma

Antwort von Strudelteigteilchen am 17.08.2017, 17:33 Uhr

Es tut mir wirklich, wirklich leid, daß Du so aufwachsen mußtest. Du hast mein volles Mitgefühl!

Allerdings bist Du dann wohl älter, als ich dachte, denn diese "Weisheiten" sind schon mit den 50ern ausgestorben.

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Re: oma

Antwort von wolfsfrau am 17.08.2017, 17:34 Uhr

Und meinst du nicht, dass du auch einiges aus Unwissenheit falsch machst?
Betrachte die Dinge in zehn Jahren noch mal.

Dann haben sich mit großer Wahrscheinlichkeit die Impfrichtlinien geändert, die Empfehlungen für Ernährung ändern sich sowieso alle paar Jahre... das sind nur Beispiele.

Und man muss sich doch auch nichts vormachen - viele angeblich wissenschaftlich belegten Empfehlungen basieren doch letztlich auf dem Einfluss der Wirtschaft.

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Re: ups

Antwort von wolfsfrau am 17.08.2017, 18:15 Uhr

irgendwie habe ich das falsch verstanden, Johanna3...sorry

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Re: oma

Antwort von Johanna3 am 17.08.2017, 19:49 Uhr

Von "anders machen" kann hier gar nicht dir Rede sein. Meine Mutter würde nicht auf die Idee kommen die Schnuller ihrer Enkel in Honig zu tauchen, sie mit Tic-Tacs zu füttern oder das von ihr angebissene Brötchen zum weiteren Verzehr weiterzureichen. Dennoch würde ich sagen, dass Omas sich generell mehr Freiheiten nehmen können als die Mütter. Das befürworte ich sogar!

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Re: ups

Antwort von Johanna3 am 17.08.2017, 19:50 Uhr

Kein Problem.

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Re: oma

Antwort von Johanna3 am 17.08.2017, 21:09 Uhr

Na wenn das keine Klischees sind.....

Wobei:

Ist es eigentlich eine Katastrophe Süßigkeiten spärlich einzusetzen und MC Donalds zu boykottieren? Oder keine Flimmerkiste zu besitzen? Schadet es? Ist es mit Askese gleichzusetzen? Ich fand die Dinge aus den Fast-Food-Tempel eklig. Finde ich heute noch.

Bleibt ein Kind in zwischenmenschlichen Beziehungen ungefördert, wenn es sich erstmal schüchtern versteckt? Ist es gar ein Indiz dafür, dass es niemals grüßen wird? Lassen sich mit verpflichtendem Gruß etwa zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen?

"ich finde es auch wahnsinnig respektlos, unseren eltern gegenüber, die uns zu dem gemacht haben was wir sind, anzuzweifeln, dass sie unseren kindern gerecht werden können."

Komisch, was solche GRUNDSÄTZLICHKEITEN angeht, stimmen meine Geschwister und ich mit meinen Eltern absolut überein! Sie bestehen aber auch nicht darauf, dass Bewährtes, was sie aus ihrer Kindheit kennen, sich tatsächlich gut bewährt hat.

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Re: oma

Antwort von faenny am 17.08.2017, 22:37 Uhr

Ohne alles gelesen zu haben.
Geht es nicht eigentlich um die Beziehung, die man als Mutter oder Vater zur Oma hat? Und darum, wie man sich über solche Unterschiede unterhalten kann?
Ich denke, wenn die passt, findet man einen guten Weg für alle.
Und dafür, dass so eine Beziehung gut gelingt, sind beide Seiten verantwortlich. Daher, denke ich, muss sich eine Oma zu 50% vielleicht auch an die eigene Nase fassen, wenn es so schwer ist, Oma zu sein.

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Re: oma

Antwort von Baerchie90 am 18.08.2017, 13:08 Uhr

Sag sowas nicht. Diese Weisheiten sind keineswegs ausgestorben. Ich bin 2013 das erste Mal Mutter geworden und habe von so unfassbar vielen Leuten die Empfehlung zum "schreien lassen", "nicht ständig hochnehmen", "nicht auf jedes Weinen reagieren", "alleine im eigenen Kinderzimmer schlafen" und "gezuckerten Saft geben" bekommen, dass ich es gar nicht mehr zählen kann und das alles im Säuglingsalter, meist sogar noch unter 6 Monaten.
In unserer Region scheint das alles noch absolut gängig zu sein, da die Tipps sowohl von der "älteren Generation" (50+) kam, wie auch von den "jüngeren" (20+)...

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Re: oma

Antwort von mf4 am 18.08.2017, 19:17 Uhr

Ich bin ü 50 und Oma und Ratschläge von wegen schreien-lassen, Honig an den Schnuller usw. habe ich vor 30 Jahren bei Kind 1 nicht bekommen und gebe auch nun als Oma nicht solchen Käse weiter... und prinzipiell Ratschläge nur, wenn ich drum gebeten werde.
Ich habe es auch nicht gewollt, dass man mir sagt, was ich zu tun habe.

Wenn mein Enkelchen bei mir ist dann bekomme ich keine Regelwerk mit. Immerhin habe ich mein Kind so gut groß bekommen, dass sich meine Schwiegertochter in ihn verliebt hat. Zoff gabs bei uns nie... ich danke ihrer tollen Mama, dass sie ist wie sie ist.

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Re: oma

Antwort von Maxikid am 18.08.2017, 19:55 Uhr

Meine Mutter ist ja nun nur 16 Jahre älter als ich (59) und hatte diese Tipps alle drauf....

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Re: oma

Antwort von Pünktchensmama am 18.08.2017, 23:02 Uhr

...und das was am schlimmsten ist: DIE VERALLGEMEINERUNG! Mensch, es gibt nicht “die Omas“ “die Mütter“ und “die Kinder“. Es gibt gute Omas und Opas und grottige. Früher haben doch auch nicht alle nach Schema F erzogen. Es gibt auch nicht DIE Mütter. Die undankbaren, die ja alles revolutionieren wollen aber letztlich doch 0 Ahnung haben und es gibt nicht die Kinder, die alle gleich sind.
Meine Tochter hat sich gerne tragen lassen, hat gerne in den Schlaf geschmust, mein Sohn hingegen HASST es. Er schmust sehr gerne am Tag, aber wenn er schlafen will, braucht er Platz um sich herum. Das weiss ich, weil ich NICHT alle über einen Kamm schere und weiß, dass jedes Kind anders ist, und das ist erlaubt, sogar erwünscht.
Ich lege Wert auf gute Kommunikation, auf gute Erziehung (grüßen etc), ABER ich möchte nicht dass meine Kinder sich verbiegen. Sie sollen keinem die Hand geben müssen, aber ein höflicher Gruß sollte drin sein, so wie ganze Sätze: Mama, Durst....höre ich gar nicht. Meine Kinder sagen, Mama, ich möchte etwas trinken o.ä. ist mir wichtig. Ein respektvoller Umgang. Halte ich mich selbst auch dran. Andere Mütter hingegen finden das nicht wichtig und achten nicht darauf wie sich das Kind ausdrückt, sie haben ja verstanden was es will. Das verurteilt nicht dass andere es anders machen, sagt nur aus, wir Mütter machen es ganz unterschiedlich und jede so wie sie es für richtig hält. Wir wollen alle nur das Beste für unsere Kinder. Logisch.
Die Oma ist nun auch kein 08/15 Produkt. Jede hat ihre Erfahrungen mit ihren Kindern gemacht, nach der damaligen Auffassung. Aber die Kinder sind nicht gleich und die jungen Mütter auch nicht. Omas haben natürlich ihre Erfahrungen gemacht und die sind größtenteils auch sehr wertvoll. ABER das was bei ihrem Kind super funktioniert hat muss nun einmal nicht für uns funktionieren. Das heisst nicht dass der Rat Mist ist, nur dass es nicht bei jedem funktioniert. Und das schlimme ist: manche Omas werden SO überheblich und meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben....Aber nein, das hat doch keiner! Kindererziehung ist doch ein ständiges Ausprobieren, scheitern, Kurs wechseln, neu probieren und so weiter, bis etwas klappt. Selbst bei Omas ist das noch so. Auch Omas lernen doch noch dazu. Meine Mutter hat durch meine Kinder unheimlich viel gelernt. Sie hat eine andere Sichtweise, mehr Abstand zur Situation, mehr Gelassenheit als ich als junge Mutter. Sie hat mir manchen guten Rat gegeben, manchmal aber auch ganz arg daneben gelegen wenn sie sagte “probier mal ....“. Ich kenne mein Kind am besten, höre auf meinen Bauch, verzichte auf Fachliteratur. Meine Mutter riet mir meinen Sohn, als er zahnte auf dem Arm einschlafen zu lassen....seiner Körpersprache war zu entnehmen dass er das nicht wollte. Und? Es ist doch alles ein ausprobieren. Ich liege ja auch falsch. Wieso sollte das Omas nicht passieren?
Meine Schwiegermutter liegt eigentlich 90% der Zeit falsch. Das ist nicht meine persönliche Meinung, es geht um grundlegende Dinge wie einem Baby Bierschaum zu geben etc. Ist vollkommen anders als meine Mutter. Aber ab und an hat sie eine Sternstunde und sagt was gutes. Da liegt es an mir das herauszufiltern und zu entscheiden welchen Rat ich nur höre und welchen ich auch befolgen möchte. Und diese Entscheidung liegt einzig und allein bei mir und meinem Mann. Fertig. Wir müssen uns gegenüber unserem Kind rechtfertigen. Das was ich vertreten kann, das mache ich. Fertig.

Also bitte liebe Omas, es gibt viele tolle Wege, lasst uns Mamas UNSEREN Weg gehen, unsere Fehler machen, einsehen dass sie passieren und tut es uns allen nicht an uns mit überheblichen “hättest du auf mich gehört“ Sprüchen zu quälen. Alle Mamas sind unsicher, die Bindung zwischen Mama und Oma leidet wenn einer immer wieder in diese Kerbe haut. Tipps dürft und sollt ihr geben, aber haltet euch damit zurück die heutigen Mamas zu verurteilen. Überheblichkeit ist Gift, egal wer es versprüht.

Ist ganz allgemein gemeint, niemand persönlich angesprochen. LG

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Ich unterschreibe zu 100%. o.w.T.

Antwort von chrpan am 18.08.2017, 23:23 Uhr

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Da kann ich auch nur unterschreiben.

Antwort von Sille74 am 18.08.2017, 23:41 Uhr

Knackpunkt ist die Beziehung der Eltern zu den Großeltern. Ist die gut, fügt sich so etwas, möglicherweise nach kurzem Zusammenraufen, meistens mehr oder weniger von alleine. Da werden die Großeltern "automatisch" auf das, was den Eltern wichtig ist, Rücksicht nehmen und die Eltern "lassen auch mal etwas durchgehen" bzw. haben Vertrauen in die Großeltern.

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Re: oma

Antwort von Baerchie90 am 19.08.2017, 0:42 Uhr

Das klingt doch super, ist aber halt nicht überall so. :-)

Meine Mutter wurde in eine "Soldaten-Familie" geboren und auch sonst sind hier in "Kasernen-Nähe" sehr viele, die auf "Gehorsam" sehr viel Wert legen und auch Gewalt als Erziehungsmittel wurde uns erschreckend oft "ans Herz gelegt" (jetzt nicht unbedingt von den Omas, aber doch schon von "nahestehenden Personen", die ich niemals so eingeschätzt hätte..).

Ich muss schon sagen, dass ich den Omas gewisse "Spielregeln" mitgegeben habe, wenn sie alleine aufpassten, unter anderem "wenn sich das Kind partout nicht beruhigen lässt, möchte ich informiert werden", damit ich gegenfalls zurück kommen kann. (Auch wenn es sicher lieb gemeint wäre, mir einen "freien Abend" zu schenken, wollte ich das eben nicht "um jeden Preis").
Ich sehe da schon irgendwo einen "guten Willen" hinter, aber die Omas sind eben so ganz anders aufgewachsen und haben uns eben auch ganz anders Großgezogen und in ihren Augen war es völlig normal, dass der Wille des Kindes gebrochen werden muss, damit was "anständiges bei raus kommt" (das ist jetzt ziemlich hart formuliert, aber ich weiß nicht, wie ich es "netter" umschreiben soll).

Wenn ich ehrlich bin hatte ich auch ziemlich lange Bedenken die Omas mit den Kindern alleine zu lassen, das ist bei meiner Schwiegermutter inzwischen anders, da sie inzwischen von sich aus sagt, dass nicht alles unbedingt "super" war. Sie ist also einsichtig und mit ihr kann ich da auch gut drüber reden, warum irgendwas jetzt nicht so "dolle" ist.
Bei meiner Mutter ist das anders, sie sieht sich immer noch total im Recht. Wenn eins meiner Kinder sie hauen würde, bin ich mir relativ sicher, dass sie zurückhauen würde, einfach weil "das Kind lernen müsste, das Gewalt kacke ist". Die Tatsache, dass sie Erwachsen wäre und das Kind eben erst 2 Jahre alt ist, wäre da nebensächlich. Und so ist das halt bei vielen Dingen. Mit ihr kann ich über sowas aber auch nicht wirklich reden, einfach weil ich bei ihr da zu sehr in der "Tochter-Rolle" stecke. Wenn ich was anspreche kommt nur ein "Stell dich nicht so an" und das Thema ist erledigt, dementsprechend oft sind meine Kinder aber auch alleine bei ihr (Ich glaube das kam jetzt in 4 Jahren 3x vor...).
Wenn man mal vom "Kinder-Thema" absieht, verstehe ich mich übrigens super mit meiner Mutter.

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Ich zitiere das mit dem Dorf auch gern :-)

Antwort von Hubbeldubbel am 19.08.2017, 16:11 Uhr

Dann mal ein positives und ein negatives Beispiel :-)

Meine Eltern, nehmen uns Krümel ab, wenn wir ein Betreuungsproblem haben und nehmen sie auch, weil sie einfach Lust dazu haben. Bei uns gibt es Regeln und bei Oma gibt es eben 100 % Aufmerksamkeit und mehr Freiheiten. Deswegen wird man ja Oma ;-) Im Detail haben wir da nie darüber sprechen müssen, was sie dort darf und nicht darf. Wir wissen, dass das klappt. Wir sind dankbar und Krümel ist dort genauso Zuhause wie bei uns. (Könnte daran liegen, dass wir zu dritt bis zum 8 Lebensmonat auf 12 m2 in meinem alten Kinderzimmer gelebt haben. Es war alles supi.) Also wir vertrauen ihnen und lassen sie machen. Bereicherung für alle. Und in fast 30 Jahren habe ich nie geäußert, dass ich z.B. alles anders machen würde, im Gegenteil.

"Schwiegermutter" wöllte, hat das Kind aber gefühlt erst 3 x gesehen. Sie könnte eine gesunde Entwicklung des Kindes gefährden. Wir haben keinen Kontakt. Entspannt können wir diese "Beziehung" nicht betrachten.

So unterschiedlich kann es sein...

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Bin gerade gar nicht betroffen - stehe dazwischen

Antwort von Trini am 19.08.2017, 21:17 Uhr

Die Söhne sind 17 und 20. Keine Freundin und damit kein Enkelkind in Sicht.
Aber, man resümiert, was man so in den letzten 20 Jahren geleistet hat.
Und ja, auch ich hatte als junge Mutter ein paar Ausraster, über die ich jetzt nur den Kopf schütteln kann.

Wenn ich aber hier so lese, werde ich mich als Oma mal ganz gepflegt zurück halten mit Ratschlägen, aber auch mit "Übergriffen ". Schließlich werde ich ja auch nur Schwiegermutter von jungen Frauen, die alles wissen.

Trini

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Re: Bin gerade gar nicht betroffen - stehe dazwischen

Antwort von pauline-maus am 19.08.2017, 23:11 Uhr

Du triffst den punkt und verstehst was ich meine..give 5
Ich bin maedchenmama , somit trifft mich das in der zukunft nicht ganz so hart

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Re: oma

Antwort von mf4 am 19.08.2017, 23:43 Uhr

Ich bin selbst sehr streng und auch mit Gewalt erzogen worden. Für mich ist der Honig am Schnuller Unsinn aber Gewalt gegen Kinder ein no-go. Ob nun Oma oder jemand anderer... gern zu Besuch aber meine Kinder würden da nicht allein bleiben.

Mir wurde das leicht gemacht, denn es kam gar nicht erst dazu, dass man die Kinder allein bei sich haben wollte oder Babysitten.

Ich dachte mir es muss ja mal jemand damit anfangen, was sich durch Generationen gezogen hat, dass man Kinder mit Gewalt erzieht. Meine Kinder werden ihre sicher nie schlagen und brauchen auch keine Bedenken zu haben, dass ich es tun könnte.

Solcher Pillepalle, dass Oma zu viel Süßkram gestattet oder das Kind Saft bekommt wäre nichts, was mich aufregen würde. Vermutlich ist das Kind alle paar Wochen mal da und wird keinen Schaden nehmen.

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Re: Bin gerade gar nicht betroffen - stehe dazwischen

Antwort von Maxikid am 20.08.2017, 7:25 Uhr

Ich war ab 13 Ersatzmutter für meine kleinen Geschwister (Babys) musste auch über Nächte und mehrere Tage mich um sie kümmern -ganz alleine/nebst Haushalt.... Eine bessere "Lehrzeit" hätte ich nicht haben können. ...Mir 31 und selber Mutter hätte mir meine Mutter oder wer auch immer nicht kommen brauchen...Nur das Stillen könnte mir keiner zeigen bzw. etwas dazu sagen...

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Re: Bin gerade gar nicht betroffen - stehe dazwischen

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 20.08.2017, 23:59 Uhr

Die alles wissen?
Nein.
Die ihre eigenen Erfahrungen machen wollen/müssen?
Natürlich!
Denn wie sollen sie sonst dahin kommen wo du jetzt bist?

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Schwiegereltern...

Antwort von rabe71 am 21.08.2017, 11:35 Uhr

Hallo,
mir macht es auch etwas Gedanken, dass ich einmal Schwiegermutter werde.
Denn wenn ich es mir in meinem Umfeld so anschaue, dann ist (fast) immer die Beziehung zur Schwiegermutter die schwierigere und Ratschläge von den eigenen Eltern werden eher angenommen.
Ich werde es sehen, zu was für einem Schwiegermonster ich mich entwickeln werde...

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Re: oma

Antwort von Mutti69 am 21.08.2017, 12:21 Uhr

Omas sind keine “besseren“ Menschen. Die angesprochene Lebenserfahrung sollte aber dafür sorgen, so feinfühlig zu sein, sich nicht ungefragt aufzudrängen. Wenn man als Oma Kompetenz ausstrahlt, dann wird die Jungmutter sicher gerne von sich aus kommen, wenn sie Hilfe benötigt.

Ein Machkampf, wer es denn nun besser macht, wird nur entbrennen, wenn man als Oma nicht in sich ruht.
Und bitte, auch Omas können mal einen Ratgeber aufklappen oder ihr Hirn anschalten. Fit und beweglich im Geiste bleiben, steht jeder Großmutter gut zu Gesicht!

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Re: oma

Antwort von EarlyBird am 21.08.2017, 12:50 Uhr

Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, finde es aber generell ein sehr sehr sehr schwieriges Thema.
Denn meiner Meinung nach spielt auch immer die eigene Mutter-Kind Beziehung eine Rolle, ob ich nun mehr bereit dazu bin Ratschläge und Tips von "Mama" einzuholen und anzuhören oder nicht bzw. weniger dazu bereit bin.

Zudem kommt die Art und Weise wie Mama (alias Oma) ihr Wissen vermittelt, wie wertfrei oder vorwurfsvoll Ratschläge sind bestimmen meiner Meinung nach auch wie wertvoll die Umsetzung bzw. die Annahme beim Kind ist.
(Überzogenes) Beispiel:

1. Hey "Kind", als ich damals dieses oder jenes Problem hatte, hatte mir dies und jenes geholfen. Vielleicht magst du das mal ausprobieren.
oder
1.1. Als du als Baby/Kind mal dieses oder jenes getan hast, dann habe ich so und so darauf reagiert. Hatte funtioniert, vielleicht klappt das bei euch auch.

ODER ob Mama (alias Oma) sagt

2. Also so darfst du das nicht machen, du machst es total falsch. Das gehört so und so gemacht, ich weiß wovon ich rede, du hast keine Ahnung.
oder
2.1. Da hilft nur eines, mach das so!

Dann spielt für mich eine Rolle wie Mama (alias Oma) ihren Weg dem Kind vermittelt, ob sie der Mama gezielt widerspricht und nur ihren Weg als richtig verkauft oder gar absichtlich über den Kopf der Mutter hinweg in Eigenregie, gegen die getroffenen Absprachen ihren Omaweg geht. Die eigentliche Mutter im übertragenen Sinne "entmündigt".

Es spielt eine Rolle ob man seine Eltern/Mutter persönlich als gute Mutter einstuft oder ob man von ihen Mutterqualitäten/Erziehungsqualitäten nichts hält, an seinen Kindheitserinnerungen zu knabbern hat, die eigene Mutter letztendlich keine so gute Mutter war.

Es hängt davon ab wie häufig diese Ratschläge kommen und bei welchen Themen, wie sehr die Oma darauf pocht das ihre Tips umgesetzt werden, wie sehr sie sich einmischt.

Ich finde das Thema überhaupt nicht leicht. Erst kürzlich war ein Thread da hatte die Oma behauptet, die Mutter dürfte das Kind nicht von der Seite anschauen weil es sonst schielen könnte und die Mutter dann daran Schuld wäre weil die Augen hängen bleiben. => also auf solche "Tips" könnte ich ehrlich gesagt verzichten.

Ich selbst habe eine super Beziehung zu meiner Mama, sie ist wie eine beste Freundin. Selbstverständlich frage ich sie oft um Rat und möchte ihre Meinung zu bestimmten Erziehungssituationen hören. Nicht alles finde ich so gut, vieles aber schon. Sie würde aber auch nie gegen meinen Willen etwas tun.

Sie selbst sagt immer:
"Du bist die Mama und ich bin NUR die Oma, du entscheidest."
Ich sage dann: Du bist nicht NUR die Oma, du bist die Oma - eine ganz Wunderbare - und für die beiden Jungs bist du unheimlich wichtig. Und sie dürfen gerne wissen, das Oma ihre eigenen Regeln hat und bestimmte Dinge anders macht als Mama. Und wenn sie bei Oma 3 Eis essen, dann ist das eben so.

Auf der anderen Seite sehe ich viele Eltern, insbesondere Mütter als überängstlich bzw übervorsichtig an.
Und ich glaube das dieser Trend es für Omas sehr schwierig macht einfach Oma zu sein und Omas in ihrer Rolle einfach unheimlich viel verboten bekommen.

Übrigens: Meine Mama darf sehr gerne ihren Kuchen mit der gleichen Gabel mit meinen Kindern teilen. Karies? Bakterien? Da hört sich's bei mir auf. Wir sind Familie und Zahnbürsten besitzen wir auch. Und sollte Junior tatsächlich mal Karies bekommen dann werde ich mir ganz sicher NICHT denken: Oh hätte ich Oma doch lieber mal nicht erlauben sollen ihren Kuchen mit der selben Gabel zu teilen.

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Letztendlich

Antwort von DK-Ursel am 21.08.2017, 16:23 Uhr

ist das nur wieder eine Form des Umgangs miteinander, wie man es seit Kindesbeinen lernen und aus+üben kann - als Mutter eines Kindes, später dann auch als Kind zur Mutter.
Daher betrachte ich Jesper Juuls Schriften ,vor allem z.B. auch "Das kompetente Kind" nicht so sehr als Erziehungsratgeber, der sich nur auf Eltern-Kinder anwenden läßt, sondern schlichtweg einfach im Umgang mit menschen.

Wenn ich als Mutter gelernt habe, daß meine Kinder es anders machen als ich - und das bezieht sich eben nicht nur auf Kindererziehung, sondern auf ganz viele andere Sachen ab der Kindheit an - dann kann ich auch besser zusehen, wenn sie eben auch die Familie anders managen als ich.
(Das gute alte Thema loslassen!!!)
Und wenn ich als Kind gelernt habe, daß ich es anders machen darf als meine Mutter, aber deren Rat manchmal ganz brauchbar ist und mir nicht gegeben wird, um mich zu bevormunden und zu gängeln und um besser(richztiger zu wissen ,wie es geht, sondern als Hilfe und Denkanstoß, dann nehme ich den auch besser an.
Respekt vor einander und dem, was jemand anderes kann, gelernt hat, geleistet hat - , mehr ist das doch nicht.
Gilt auch im Umgang mit Lehrern, meiner Kinder, mit Pädagogen, mit Chef-Angestellten, Mann-Frau, Arzt-Patient undundund.

Daß viele junge Mütter so unsicher sind, daß sie sich ungern "reinreden" lassen, ist so - da liegt aber der Fehler nicht bei der (Schwieger-)Mutter - oder?
Und daß viele (Schwieger-)Mütter nicht loslassen können - nun, das lesen wir doch auch genug hier im Forum, daher mischen sie sich natürlich später auch in die Enkelerziehung...

Im Zweifelsfall müssen junge Mütter dann auch mal die Grenzen abstecken - das macht man natürlich ungern vom jüngerem zu älteren Menschen - manchmal aber ist es unumgänglich, wenn die "Bekümmerung" zuviel ist.
Aber Grenzen abstecken isteben auch anderes als verzweifelt sein Gebiet im kleinsten scharmützel verteidigen - udn da überreagieren dann auch viele der jungen Frauen.
Und so wird ein Machtkampf draus, der wenig Freude macht.

Respekt voreinander, Vertrauen (auf beiden Seiten!!!) , daß die andere Art zu leben und Dinge zu tun, nicht automatisch die falsche ist - man kann es nicht oft genug sagen.

Gruß Ursel, DK

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Ach ja,

Antwort von DK-Ursel am 21.08.2017, 16:26 Uhr

ich halte diese vielen Kleinkriege für viel schädlicher für die ganze Familie incl. Enkelkind als das Extrabonbon oder die zu lockere "Erziehung" bei den Großeltern...
Genauso wenig wie die nicht gebügelte Wäsche oder der nicht perfekt geführte Haushalt zuhause bei den Eltern den Kindern so schadet wie der Zwist zwischen den Erwachsenen.
Gruß Ursel, DK

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Re: Ach ja,

Antwort von pauline-maus am 21.08.2017, 20:33 Uhr

Das ist ein sehr gutes Abschlusswort von dir, danke .
Genauso ist es.

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Re: Schwiegereltern...

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 21.08.2017, 20:55 Uhr

Eine Schwiegermutter ist doch im Prinzip eine "fremde Frau".
Keine Freundin die man sich ausgesucht hat.
Keine Mutter die einen aufzog...
Man muss einem fremden Menschen in seinem Leben einen großen Platz einräumen.
Ich finde es verständlich das da bei vielen der Abstand und die Privatsphäre gewahrt bleiben möchte.

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Aber , ...

Antwort von Trini am 22.08.2017, 22:30 Uhr

...deine Eltern sind für deinen Mann doch genau so fremd.

Trini

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Re: oma

Antwort von monk am 23.08.2017, 9:03 Uhr

Hab noch nicht herausfinden können warum mein Kind nicht von Omas Brot abbeißen soll???!?

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Re: Aber , ...

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 23.08.2017, 23:57 Uhr

Richtig.
Aufdringliche Ratschläge sind von beiden Seiten nervig.

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