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Geschrieben von Sternchen41 am 25.01.2020, 19:49 Uhr

Musikinstrument, Sport fördern

Meine Tochter ist in der 2. Klasse. Viele ihrer Freundinnen spielen ein Instrument und machen regelmäßig Sport. Viele reiten. Manche machen meiner Meinung nach auch viel zu viel (Cello, Ballett, Voltigieren etc. etc.) Meine Tochter will gar nix davon machen. Jetzt frage ich mich, ob ich sie da nicht etwas mehr pushen sollte. Bisher hab ich mich immer davon überzeugen lassen, dass sie einfach nichts zusätzlich machen möchte. Hat hier jemand auch Kinder, die nicht wollen oder wollten? Hat jemand einen Tipp?

 
24 Antworten:

Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von pauline-maus am 26.01.2020, 0:52 Uhr

Als Töchterlein 4 wurde habe ich mich auch triggern lassen von den Familien um mich herum, wo die Kinder eben viel gefördert wurden und habe sie in der Musikschule (minikurs)angemeldet..Fehler, gar nicht ihr Ding aber sie machte eben mit

Sie war und ist ein Bewegungskind und braucht(e) genau das, nur das, um runterzufahren.
Im Nachgang erkenne ich , das war sie schon als baby und dann wurde es eben immer mehr und steigert sich noch heute.
Ich würde schauen ,wo ihre Interessen liegen und genau da andocken.
Egal was es ist, für irgendetwas brennt jeder und das muss man dann eben fördern

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von Mutti69 am 26.01.2020, 9:18 Uhr

Mein Sohn wollte auch nichts machen, wir haben ihn immer mal wieder schnuppern lassen, ob ihn etwas anspricht...aber wer nicht will.

Fördern heißt nicht, dass man sein Kind in einen Kurs oder Aktivität drückt. Fördern kannst du dein Kind sicher auch sehr gut, indem ihr singt, tanzt, in die Natur geht, Dinge erforscht, auf Bäume klettert und vieles andere.

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von basis am 26.01.2020, 10:44 Uhr

Meine Kinder könne ausprobieren, was sie wollen und wenn es ihnen keinen Spaß macht, dann müssen sie da auch nicht hin. Man muss nicht tausend Sachen machen um das Kind zu "fördern". Oft genug werden die Kinder damit nicht gefördert, sondern gefordert und nicht selten eben überfordert.

Andererseits können Kinder in diesem Alter schließlich nicht alles kennen, was es gibt. Ich würde also einfach mal ein paar Sachen raussuchen. Sicherlich vielleicht zuerst Sachen, die Freunde machen, damit sie dort schon jemanden kennt. Aber auch andere Dinge. Und sie dann einfach fragen, ob sie etwas davon ausprobieren möchte. Wenn ja, dann Schnupperstunde vereinbaren, wenn nein, dann eben nicht.

Sport gibt es noch genug andere Möglichkeiten. Vielleicht mag dein Kind eben andere Sachen: Fußball, Handball, Volleyball, Karate, Schwimmen.
Oder eben andere Sachen wie: Freiwillige Feuerwehr

Aber wenn sie eben kein Interesse an etwas hat, dann würde ich sie nicht zwingen.

Meine Kinder sind noch im Kiga-Alter, aber ich versuche die Zusatzaktivitäten auf 2 die Woche begrenzt zu halten.

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Ja, ein bisschen forcieren darf man schon!

Antwort von Jorinde17 am 26.01.2020, 12:05 Uhr

Auf die Gefahr hin, zu streng zu wirken: Ja, ich würde sie pushen. Bei uns war klar, dass jedes Kind einen Sport macht und möglichst auch ein Instrument spielt, wobei man letzteres sicher nicht erzwingen kann, wenn ein Kind das gar nicht will. Ich muss gestehen, ich habe das einfach gar nicht in Frage gestellt. Meine Kinder haben im ersten bzw. zweiten Schuljahr damit begonnen.

Die Kinder haben einfach in diversen Sportvereinen (kostenlos) geschnuppert, bevor sie sich entschieden haben (Sohn Paddeln, Tochter Einrad-Fahren), und ihren Sport nun auch schon seit vielen Jahren machen.

Wir haben außerdem beim Instrumenten-Zirkel der Musikschule mitgemacht, wo die Kinder unterschiedliche Instrumente ausprobieren dürfen. Mein Sohn hat sich spontan für Gitarre entschieden, meine Tochter für Klavier. Beide spielen inzwischen seit vielen Jahren, mein Sohn ist in einer Band und will später evt. Musik studieren, meine Tochter macht es als Hobby.

Klar ist es bequemer, auf dem Bett zu chillen. Und manche Kinder sind mit TV, Hörspielen und später auch ihrem Handy und PC so zufrieden, dass sie kaum noch etwas selbst machen möchten. Aber ich finde, zu keiner Zeit war es wichtiger als heute, dass Kinder auch ihren Körper fordern (der Sportunterricht kann das nicht ausreichend leisten), Kraft und ein gutes Körpergefühl entwickeln, fit sind und einen Ausgleich zu all dem Sitzen haben.

Gleichzeitig finde ich es, wenn es möglich ist, auch sehr wichtig, dass die Kinder selbst Musik machen oder sonstwie künstlerisch oder kreativ aktiv sind, denn sie konsumieren eh zuviel passiv. Der musische Bereich ist eine eigene Welt, die sich am besten erschließt, wenn man selbst dabei mitmacht. Die Musik bereichert das Leben sehr, zum Beispiel auch in der Pubertät, wenn alles etwas schwierig ist, einen mal der Weltschmerz packt oder man down ist - oder umgekehrt sehr verliebt ist usw. All das kann man mit Musik ausdrücken und verarbeiten.

Langer Rede kurzer Sinn: Ja, ich würde das forcieren und es auf freundliche Weise durchsetzen, also ohne es groß zur Diskussion zu stellen, denn jetzt geht das noch. Manche Kinder haben etwas Scheu, irgendwohin zu gehen, wo sie niemanden kennen. Deshalb braucht Deine Tochter etwas Hilfe und Anstoß.

Ich würde in den Sportvereinen der Region schauen, was es da gibt (meist tolles Angebot von Parcours, über Einrad, Schwimmen, Kanufahren, Taekwondo, Schwimmen etc.) und dreimal reinschnuppern (die ersten Male sind immer kostenlos und noch ohne Anmeldung).
Und dann würde ich schauen, was die Musikschulen der Gegend so anbieten und auch da etwas auswählen. Zwei Hobbys pro Woche sind nicht viel und wirklich sehr bereichernd, wenn der körperliche und der musische Bereich abgedeckt werden.

LG

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von Anna3Mama am 26.01.2020, 13:01 Uhr

Hast Du es denn wirklich probiert?

Woher soll das Kind wissen, ob es gerne tanzt, reitet, Fussball spielt oder Judo macht?
Ob es ihm Spass macht, Blockflöte, Klavier oder Gitarre zu spielen?

Der Mensch kommt generell ungern aus seiner Comfortzone raus.

Am Besten hat es bei uns geklappt, wenn dort Freunde waren (oder ein Geschwisterkind) .

In Sachen Sport habe ich auch gepushed, weil ich es einfach wichtig fand -Maßgabe: mindestens einmal pro Woche zusätzlich zum Sportunterricht. Wenn das Kind einen Sport/ eine Gruppe gefunden hat, wo es gern hingeht, ist das kein Problem, dann drängelt es schon, wann es denn zum nächsten mal gehen darf. Aber der Weg dorthin ist nicht von vorn herein geebnet.

Instrument... ich habs auch versucht mit viel gutem Zureden, aktuell ist aber nur noch die Jüngste (8) dabei. Sie übt nicht so gern (Klavier), möchte aber auch nicht abgemeldet werden.

Also einfach mal schnuppern lassen. Es werden normalerweise 3 Termine angeboten- die würde ich auch alle wahrnehmen. Auch mit dem Kind so vereinbaren. Denn das erste Mal ist manchmal "blöd", vor allem wenn die Kids eher schüchtern sind und merken, dass sie das alles ja gar nicht so toll können wie die anderen... weil sie eben Anfänger sind.

Würde auch bald starten, denn in vielen Sportarten starten die Kids eher jünger und dann in der Gruppe immer die Älteste zu sein ist auch ungünstig.

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Re: Ja, ein bisschen forcieren darf man schon!

Antwort von Flirrengel am 26.01.2020, 13:03 Uhr

Ich muß mich meiner Vorrednerin anschließen - spätestens in der Pubertät wird es wichtig, das ein, oder zwei Hobbys vorhanden sind....oder ein Ehrenamt wie Ministrant, Rotes Kreuz, Feuerwehr....
Somit müssen sie mal raus, kommen unter Leute und hängen nicht nur vor Konsole, Handy, oder Netflix ab.....Sie haben noch einen weiteren Radius wie nur Freunde und können sich in schwierigen Zeiten auch mal dran festhalten!
Das ganze sollte aber schon in der Grundschulzeit etabliert werden, und nicht erst in der schwierigen Phase mit Null Bock!

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von sunnydani am 26.01.2020, 13:12 Uhr

Mein Großer wird im Februar 6 Jahre alt und wir haben bis jetzt noch nichts gefunden, was ihm so Spaß macht, dass er es dauerhaft machen möchte. Er ist auch eher introvertiert und am liebsten einfach draußen, also in unserem Garten oder im Wald.
Dass er zu wenig Bewegung macht, kann ich nicht sagen, denn er springt Trampolin im Garten, fährt Fahrrad, Scooter, läuft und hüpft und springt herum.
Wir machen lange Spaziergänge in den Wald oder zu Spielplätzen, wo er sich ebenso austoben kann.

Er hat bis jetzt beim Fußball geschnuppert, das hat ihm aber nicht so gut gefallen, dass er wirklich mitmachen möchte.
Vorigen Sommer hätte er gerne noch einen Tenniskurs probiert, da kam dann aber leider keiner mehr zustande. Das probieren wir vielleicht demnächst dann noch aus.
Schwimmkurs hat er gemacht, wollte dann aber auch nicht weitermachen, sondern erst mal pausieren. Im Frühjahr macht er wahrscheinlich noch einen.

Wir waren lange beim Kinderturnen, da war er aber noch kleiner, das wollte er dann irgendwann auch nicht mehr.

Ich warte jetzt erst mal ab und forciere zurzeit nichts.
Im Herbst fängt die Schule an, da schaue ich dann mal, wie er sich da einlebt. In der Schule werden auch Musikkurse und andere Kurse angeboten. Vielleicht gefällt ihm da etwas und wenn nicht, dann eben nicht.
Nachdem er kein Kind ist, das ständig vor TV oder Handy sitzt, ist es für mich auch kein Problem, wenn er sich zu Hause beschäftigt. Er macht auch sehr viele kreative Sachen, er malt viel, er bastelt aus Haushaltsgegenständen total kreative Sachen, bastelt und schneidet und klebt auch viel mit buntem Papier, da sind seiner Fantasie keine Grenzen gesetzt und wir sind sehr viel im Freien.
Das reicht, denke ich, auch.

Vielleicht gibt es ja später dann noch etwas, dass ihn begeistert oder dass er noch probieren möchte, er muss ja in keinem Bereich ein Profi werden und somit ist es dann auch egal, wenn er etwas später damit anfängt. Hauptsache es gefällt ihm und er fühlt sich wohl dabei.

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von mausebär2011 am 26.01.2020, 13:15 Uhr

Ich kenne das von mir selber.
Ich wollte als Kind auch keine Vereine/Kurse/Instrumente besuchen/lernen.
Ich fand es einfach viel schöner mir meine freie Zeit so einzuteilen wie ich das gerne wollte.
Klar muss man dann immer etwas schauen wie das mit dem verabreden klappt, aber meist war es so das X jeden Mo, Die und Do keine Zeit hatte, Y jeden Mo, Mi und Fr usw usw.
Da musste man dann gucken wer wann keine Termine hatte.
"Ok, heute ist Montag, X ist dort, Z ist da, V macht jenes... Ah ok, Y hat heute nichts."

Ich war jedenfalls sehr froh das meine Mutter uns das selbst entscheiden liess.

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Re: Ja, ein bisschen forcieren darf man schon!

Antwort von basis am 26.01.2020, 14:45 Uhr

Nicht jeder Mensch ist musisch begabt und ich finde den Zwang dazu ehrlich gesagt aus eigener Erfahrung grauenhaft. Deine Kinder hatten sicherlich ein eigenes Interesse an Musik, weshalb es für euch gepasst hat. Das zeigt ja auch, dass sie dieses Interesse jetzt noch fortsetzen.

Ja, probieren dürfen Kinder gern, wenn sie denn Interesse an Musik haben. Aber das hat nicht jeder. Ich musste Flöte und Gitarre lernen und ich habe beides gehasst. Mein Mann musste Jahrelang zum Klavierunterricht und weder konnte er es danach noch hatte er wirklich Interesse daran. Es war Zeitverschwendung, die man in ein anderes Hobby "besser" hätte investieren können.

Wenn unsere Kinder Interesse haben ein Instrument zu lernen, können sie das gern tun. Aber ich würde niemals ein Kind dauerhaft irgendwo hinschicken, wenn es kein Interesse daran zeigt.

Einfach weil es ja so wichtig wäre, dass man Musikalität fördert. Es ist halt nicht jeder musisch. Und das dann zu forcieren ohne es zur Diskussion zu stellen finde ich - aus meiner eigenen Kindheitserfahrung heraus - nur grauenhaft.

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Re: Ja, ein bisschen forcieren darf man schon!

Antwort von DK-Ursel am 26.01.2020, 14:45 Uhr

ich schließe mich an - in dem Alter bestimmen wir Eltern noch soviel - wieso nicht auf mal das?
Und es muß ja kein Instrument sein, vielleicht reicht der Schul- oder Musikschulen- oder Kirchenchor?
Oder eine Bilderschule in der Kommune??
Oder einfach eine Freizeitgruppe, die viel anbietet - wie die Pfadfinder.
Nicht jedem liegt nun Musisches/Künstlerisches, aber Bewegung können und wollen die meisten Kinder, wenn sie wissen wie und wo und andere mitmachen.
Für uns war es auch immer wichtig, daß sie außerhalb der Schule = des Dorfes auch noch andere Kinder/Familien/Leute kennenlernten.

Kultur kann man statt der musischen Gruppe auch durch eigene kulturelle Aktivitäten anregen: Museumsbesuche, (Kinder-)Theater u.ä. gehörten bei uns zum festenprogramm.
manchmal merken Kinder dann auf Umwegen, daß sie hier oder da oder ganz woanders mitmachen wollen.
Und ja, wenn dann in der Teenagerzeit etwas da ist, ist das gut genutzte Zeit.
Wenn die Lust zum Üben etc. wegfällt - nun ja, aber die Termine gibt es noch.
und vor allem ist die Basis gelegt - zu Sozialem und zu Interessen.

Meine inzwischen erwachsenen Töchter suchen sich da anderes aus als mir je vorschwebte -a bersie suchensich Aktitvitätenaus, machen Neues, führenauch manches von früher fort - nur ohne Anregung geht es nicht.

Wichtig aber auch das Vorbild. Wenn die Eltern selbst eher passiv konsumieren statt sich zu engagieren, sieht ein Kind weder Wert noch Nutzen, keine Freude und keinen Anlaß, es selbst zu tun.
Wichtig ist also auch, immer von den eigenen Interessen und der Freude an der Ausübung mancher Dinge zu erzählen - gerade eben habe icheine Tochter wie zu einer gemeinsamen Aktivität animiert bzw,. neugierig gemacht .- ist doch toll, wenn das sogar noch im Erwachsenenalter funktioniert!


Gruß Ursel, DK

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von niccolleen am 26.01.2020, 17:12 Uhr

Ich habe immer geschaut, dass die Kinder bewegungstechnisch genug Raum haben. Nachdem es nicht mehr so wie bei uns damals ist, dass man immer draussen ist und irgendwelche Baeume zum Klettern und Bretterstapel und Felder und Mauern und so weiter hat, Kinder zum Spielen und sich selbst organisieren, etc. , habe ich ihnen halt Turnunterricht oder Judo oder Voltigieren oder Ballspiele besorgt.
Sport und Musik gehoert finde ich von klein auf dazu und war mir immer wichtig, somit hat halt bald auch jeder mit einem Instrument angefangen.
Es war nicht immer und bei allem Begeisterung dabei, aber bei vielem ist die Begeisterung spaeter gekommen, oder es hat sich herauskristallisiert, was man gerne macht.

lg
niki

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Ich lese hier nirgends

Antwort von DK-Ursel am 26.01.2020, 19:39 Uhr

daß jedes Kind ein Insturment lerne muß. gerade ich habe dies auch nicht geschrieben, sondern Alternativen angedacht. ASo lese ichdie beiträge,die durchaus für "elterngesteuerte" (ich nenne es jetzt mal so) Förderung plädieren.

Bedenkt man nämlich, daß sowohl musische Fächer (und dazu gehört nicht NUR Musik) als auch Sport einen eher gernigen Stellenwert in unseren Schulstundenplänen haben, sehe ich da durchaus eine gewisse Verpflichtung für uns Eltern .,für einen Ausgleich zu sorgen.
Die kommunale Bilderschule, wo Kinder malen, Skultpuren herstellen u.ä., hat immer eine lange Warteliste - welches Kind matscht nicht gerne mal mit Ton, oder malt mal ein Plakat mit ganz anderen Ausmaßen als das DIN-A-4 Blatt zuhause, zudem mit anderen Kindern zusammen?

Wenn Kind nun gar nicht in die Musik- oder Kunst- oder Theater- oder ... -gruppe will und absolut nicht turnen, Fußballspielen oder reiten, besuche ich mit ihm Kinderkonzerte, Kindertheater, Museen, Planetarium u.ä. und lasse es evtl. zu den Pfadfindern oder änhlichen Freizeitgruppen..
Der Schwimmverein ist nicht nur Bewegung, sondern kann eben auch Leben retten.
Usw.
Da gibt es doch tausend Möglichkeiten - all das heißt Förderung!
Die kann ein Kind ga rnicht allein finden, es kann sich auchselten vorstellen,w ie sowas ist, bevor es das nicht mal ausprobiert.
Und gerade außerhalb der Schule sind die Anforderungen ja auch ganz andere - es gibt keine Noten und macht Dinge, die man sonstwo, aber evtl .gar nicht so sehr in der Schule braucht. Man lernt ganz anders -auch dies ist eine wichtige Erfahrung.
Und der Austausch mit anderen eröffnet eben neue Möglichkeiten auch fürs Kind: da sieht man in der Musikschule, wie andere im Orchester oder beim Jahreskonzert ein spannendes Instrument spielen. Und wieß plötzlich: Genau - DAS ist es!
Da hört Kind beim Fußball, daß der große Bruders des kleinen Torwarts lieber Judo oder Tischtennis spielt, da sieht man beim Schwimmen, wie die Großen auf dem Springturm üben oder Wasserball spielen undundund.
Den Horizont der Kinder erweitern, am besten eben durch Taten und weniger durch theoretische Frage und Vorschläge - so wird am besten was daraus.

Lies doch mal bitte weder so extrem noch so selektiv, sondern das, was wir geschrieben haben.

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Habt Ihr nie was gemacht?

Antwort von emilie.d. am 27.01.2020, 1:34 Uhr

Meine Kinder sind von Kleinauf, glaub mit 1 oder 2 startet das, ins Kinderturnen. Sowohl mein Mann und ich machen Ballsport, meine waren als Babys schon auf den Spieltagen und und haben so recht viel Zeit in Turnhallen verbracht und alles mögliche ausprobiert.

Was hat denn Deine Tochter sportlich schon alles ausprobiert? Ich würde mal schauen, ob allgemeine Stunden angeboten werden oder z.B. auch Kindersportschule und sie da mit hinnehmen. Schwimmverein vielleicht?

Daneben z.B. Kunstschule? Malt und bastelt sie gern? Pfadfinder?

Instrument würde ich auf jedenfall versuchen. Flöte ist nicht so schwierig, in der Anschaffung kostet die 5.90 oder sowas. Es reicht für den Anfang eine Plastikflöte, klingt gar nicht so schlecht und die sabbern am Anfang eh ziemlich.

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Ich finde es erschreckend,...

Antwort von Mutti69 am 27.01.2020, 6:39 Uhr

...dass suggeriert wird, ein Kind, welches man nicht zu bezahlten Aktivitäten pusht, hängt ansonsten nur im Zimmer ab und hat in der Pubertät dann auch Probleme.

Aus meiner Sicht völliger Quatsch.

Musikalische (Früh-)Erziehung kann auch in der Familie erfolgen (indem man singt, lacht und den Rhythmus des Lebens wahrnimmt) und Sport und Aktivitäten Draußen schließen sich doch - außerhalb eines Vereins - nicht aus.

Ein Musikinstrument hat mein Sohn dann später in der Schule gelernt und ebenfalls später (es ging im AP ja um GS) hat er sich selbsttätig für einen Vereinssport entschieden.

Ich bin froh, dass ich nichts pushen musste.

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Re: Ich lese hier nirgends

Antwort von basis am 27.01.2020, 9:18 Uhr

Zitat aus dem Beitrag, auf den ICH geantwortet habe:
"Ja, ich würde das forcieren und es auf freundliche Weise durchsetzen, also ohne es groß zur Diskussion zu stellen, denn jetzt geht das noch."

Mein Beitrag hängt nicht an DEINEM, also fang bitte nicht schon wieder an mich anzupöbeln.

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Re: Ich finde es erschreckend,...

Antwort von DK-Ursel am 27.01.2020, 14:46 Uhr

Und Du suggerierst, daß jegliche Förderung außerhalb der Eigeninititaive deskindes und der Schule = pushen ist.

Es gibt doch auch Mittelwege,auf nichts anderes weise ich hin.
Und unbestritten ist eben die im Hobby verbrachte Zeit mit Menschen, die da die ähnliche Interessen haben, gut verbrachte Zeit für Teenies.
DA wußte ich ja, wo sie sind und mit wem und awrum - dagegen ist wohl erstmal nichts einzuwenden - oder?

Wir haben unsere Töchter später, nachdem wir sie "gepusht" hatten, immer ermutigt und unterstützt, sich Betätigungen außerhalb der Schule und des Elternhauses zu suchen, neue Freunde zus ifinden, viel auszuporbieren.-
Mit der kommunalen Jugendschule haben sie so Kurse und Sachen kennengelernt, die wir ihnen nie hätten bieten können,wollen oder auf die wir eben auch nie gekommen wären.
Das erweitert den Horizont, weckt neue interessen und macht offen für Neues.
Was daran schlimm ist, sehe ich wirklich nirgends - im Gegenteil: Wer früh lernt, daß es noch was anders außerhalb seines normalen Umgangsbereichs gibt, ist offen und neugierig auf Neues und Anderes.
Selbst meine Einzelgänger haben sich da - nach ihren Interessen und nach ihrem selbstgewählten Zeitinvestment - wohlgefühlt.

Gruß Ursel, DK

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von Nebahat am 27.01.2020, 21:06 Uhr

Nein.
Lass deiner Tochter ihr Leben und ihre Freiheiten.
Wenn sie etwas machen will, meldet sie sich schon.

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Re: Ich finde es erschreckend,...

Antwort von Mutti69 am 28.01.2020, 6:23 Uhr

Du interpretierst mich falsch.

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von kaempferin am 28.01.2020, 11:52 Uhr

"Ich kenne das von mir selber.
Ich wollte als Kind auch keine Vereine/Kurse/Instrumente besuchen/lernen."
Ich eben auch - wenn auch "nur" z.T. Aber das war auch schon genug. Eine gute Bekannte meiner Mutter (sowie auch mir) hat seinerzeit - da war ich 9 - hat mir/uns vorgeschlagen, dass ich doch zur Rhythmik gehen sollte, weil ich halt nicht so sportlich und gelenkig war (und dies auch heute noch nicht bin). Tja, gesagt, getan - meine Mutter hat mich dort angemeldet - und zwar ohne mich zu fragen, ob ich das überhaupt will und meinen Vater hat sie auch nicht gefragt, obwohl der damals der Alleinverdiener war. Finde ich - auch aus heutiger Sicht - nicht in Ordnung, aber nun gut... gelaufen ist gelaufen und ist ja auch schon sehr, sehr lange her. Jedenfalls ging ich nur gezwungenermaßen dorthin und wollte auch nicht. Die Rhythmik-Lehrerin hat übrigens Klavier gespielt und wir (Grundschüler/innen) sollte dazu tanzen und/oder Bewegungen machen. So ja nichts "Schlechtes", aber ich würde und wollte das halt gerne machen, wenn und wann ICH das will - und eben nicht, weil ich da - ohne überhaupt gefragt zu werden - einfach so in einen Kurs "gestopft" und "gezwängt" wurde. Aber damals - ich bin irgendwann in den 60er Jahren geboren - war das halt beileibe noch nicht so wie heute, dass der Nachwuchs - vor allem, wenn er schon älter war - und 9 Jahre sind ja bereits älter; zumindest kein Kleinkind mehr - (mit)bestimmen konnte, ob er etwas machen wollte oder nicht. Das ganze (also besagte Rhythmik) ging so ca. ein halbes Jahr lang, als es dann urplötzlich nicht mehr stattgefunden hat. Warum (nicht mehr), weiß ich übrigens nicht, denn das ist schon zu lange her.

Und mir hat es auch gestunken, dass ich seinerzeit jeden Montag Abend (da fand der Rhythmusunterricht nämlich statt) dahin juckeln musste. Aber was blieb mir auch anderes übrig?! Denn wie bereits weiter oben erwähnt, war damals Mutters (und Vaters) Wort Gesetz und Evangelium, dem man einfach zu gehorchen hatte - Punkt.

Und das Allerschönste an dieser ganzen Sache war: Da fand dann anstelle des Rhythmikunterrichts ein Musikunterrichts statt, wo ich dann nicht mehr hin "durfte", denn das Argument meiner Mutter lautete "Singen kannst Du ja - also brauchst Du dort auch nicht hin!" Das stimmt, aber... siehe weiter oben. Wäre doch schön und zu begrüßen gewesen, wenn ich da auch mal ein Wörtchen hätte mitreden können. Klar bestimmt die-/derjenige, die/der bezahlt - wie in diesem Fall die Eltern - aber nichts desto trotz sollte der Nachwuchs da auch ein Wörtchen mitreden dürfen. Denn was hat man davon - die Eltern sowie die Kinder - wenn das den Kindern überhaupt keinen Spaß macht?! Somit sollte es doch möglich sein, irgendetwas zu finden, was in allererster Linie auch den KINDERN Spaß macht.

Und was soll ich noch sagen - eine Sportskanone ist aus mir trotzdem nicht geworden - bis heute nicht. Und das werde ich auch nicht (mehr) werden. Aber das ist auch gar nicht nötig, denn ich habe mit Sicherheit andere Talente, Begabungen und Hobbys. Also hätte man sich demzufolge diesen Rhythmikunterricht auch getrost sparen können.

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Instrument lernen MÜSSEN

Antwort von Loretta1 am 28.01.2020, 13:28 Uhr

Hallo,

ich mag niemanden angreifen, aber ich kann es immer schwer verstehen, wenn Kinder ein Instrument lernen müssen, eben weil es sich halt so gehört und es zur Förderung/Allgemeinbildung etc. gehört.

Nicht jeder Mensch hat eine musische Begabung - ich zum Beispiel leider überhaupt nicht. Früher war es normal, dass man als Kind ab der 1. Klasse ein Instrument lernen musste. Auch ich - ich habe es von Anfang an gehasst, musste aber trotzdem jahrelang jede Woche zum Unterricht und sollte auch immer daheim üben.

Ich hab einfach kein musikalisches Gehör - ich musste immer stur nach Noten lernen, es war ein Kampf und hat nie Spaß gemacht, während andere auch mal auswendig spielen konnten oder improvisieren, hörte es sich bei mir immer nicht so toll an...

Ende vom Lied ? Jetzt im erwachsenen Alter kann ich gar nichts mehr davon und würde dieses Instrument auch nicht wieder anrühren, noch würde ich von meinen Kindern verlangen, dass sie es ebenfalls lernen müssen.

Allerdings hab ich meinen Kindern das Thema Instrument lernen komplett frei gestellt. Sie waren im Kindergarten schon auch im Musikgarten und hatten Spaß dabei und haben dann auch Blöckflöte geschnuppert und sogar auch einmal Akkordeon/Melodica im Ferienkurs - aber wollten danach nichts weiter davon wissen...

Hat die Kleine denn Freundinnen, die irgendein Hobby machen, das sie auch gerne mal probieren möchte ? So sind hier die Freundinnen meiner Kinder aufs selbe Hobby gekommen (nur mit Reiten ist das oft schwierig, da gibt es ja meist Wartelisten).

Lg, Lore

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Re: Instrument lernen MÜSSEN

Antwort von kaempferin am 28.01.2020, 20:00 Uhr

Hallo Lore,

"Früher war es normal, dass man als Kind ab der 1. Klasse ein Instrument lernen musste."
Echt? Wann war das denn? Also ich bin auch nicht mehr die ganz so junge Hüpferin - irgendwann in den 60er Jahren geboren - und wir KONNTEN ein Instrument lernen, wenn wir das WOLLTEN - MUSSTEN dies jedoch nicht. Wäre ja auch noch schöner. Und bei uns wurde ab der 2. Klasse Blockflöte angeboten, was ich dann auch lernen wollte - und durfte. Und ja, ich habe es ganz gut auf die Reihe bekommen - wenn ich auch das Üben als lästig empfunden habe. Aber welches Jungvolk tut das nicht?

Und ich würde auch niemals nicht den Nachwuchs zwingen, ein Instrument zu lernen (welches, spielt hierbei absolut keine Rolle), nur weil ICH es schön finde. Denn wie bereits hier in diesem Faden geschrieben, musste ich auch im Grundschulalter zur Rhythmik, obwohl ich das gar nicht wollte. Aber ich wurde halt nicht gefragt... da galt halt noch das, was die Eltern sagten... Von daher finde ich es sehr wichtig, dass die Kinder da auch ein Mitspracherecht haben sollten. Und nicht nur alleine das, sondern selbst das heraussuchen dürfen, was sie gerne machen würden. Ob nun Musikinstrument, Sport oder was auch immer. Denn wenn man das von den Eltern quasi aufdiktiert bekommt, macht das ganze doch auch gar keinen Spaß. Da sind doch Kinder UND Eltern frustriert.


Gruß

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von luna8 am 28.01.2020, 21:11 Uhr

Wir sind eher ne unmusikalische Familie - fördern würde ich mein Kind natürlich bei entsprechendem Interesse. Hatte aber bis jetzt keins meiner Kinder ( nur die Große war mal im Chor, ein Jahr lang).

Sport MUSS mMn sein, und wenn es nur radln ist.

In der GS meiner Kleinen fällt so oft der Sport aus ( der mit 3 Wochenstunden angesetzt ist) - finde ich nicht gut.

Meine Kleine war jetzt 2 Jahre beim Tanzen und hat keine Lust mehr, ist ok für mich. Aber! ich hab ihr gesagt, dass sie sich einen anderen Sport suchen soll. Wir schnuppern jetzt mal LA ... sie ist sehr athletisch :)

Mein Sohn ist seit dem letzten Kindergartenjahr im Fußball Verein und es macht ihm noch immer Spaß ( er hatte einmal kurz nen Motivationshänger), die Große ( fast 18) geht nur mal ab und zu ins FStudio.

Ich bin auch sportlich und weiß, dass meine Kinder diesen Ausgleich brauchen.

Musik ist hier leider, wie gesagt, kaum Thema... aber alle meine Kinder sind kleine ( und große) Mathematiker - das find ich dann nicht soooo schlimm. Ansichtssache ..

Fazit: sportelnde Kinder sind mir schon wichtig - ich finde es auch gut, wenn man seine Freunde nicht nur in der Schule hat, mit möglichst vielen verschieden Menschen zu tun hat.

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von Perspektiven am 28.01.2020, 21:48 Uhr

Hallo Sternchen41,

Meine Schlussfolgerung: Es ist für Dich schade, dass Deine Tochter sich passiv verhält. Ich kann das verstehen.

Der amerikanische Therapeut Thomas Gordon spricht in diesem Zusammenhang von Disziplin von außen oder Selbstdisziplin in seiner neuen Familienkonferenz.
Dabei ist der positive Einfluss der Eltern wichtig.

Meine Erfahrung:
Kinder brauchen Vorbilder. Sie orientieren sich gern selbst.
Vielleicht kommt sie eines Tages mit ihren Interessen von selbst.
So machen es unsere Enkelkinder.

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Re: Musikinstrument, Sport fördern

Antwort von Cata am 30.01.2020, 19:17 Uhr

Ein Musikinstrument war Pflicht und wurde zu Beginn der ersten Klasse auch nicht in Frage gestellt, da beide älteren Geschwister auch spielten. Später kam bei allen ein Zweites hinzu.
Meine Tochter will grundsätzlich natürlich nichts. Sie spielt halt Klavier, weil das eben so ist. Gitarre hat sie selber ausgesucht, und GSD mag sie den Lehrer.
Sie ist bei beiden Instrumenten faul, kann aber super die Noten lesen und tut sich extrem leicht. Sie spielt ein Stück 3x und kann es auswendig. Jetzt ist sie 12. Mal sehen, wie lange sie noch halbherzig zur Musikschule geht. Ich muss aber zugeben, dass sie im Schatten ihres Bruders steht, der obsessed vom Pianospielen ist.
Badminton geht sie spielen wegen der Jungs im Team. Schlecht ist sie da auch nicht, im Gegenteil.
Aber ohne Ar... tritt würde sie rein gar nichts tun. Muss wohl so sein.
Bei uns im Gym gibts einen Haufen AGs, Ich bestand auf zwei. Das ist eben Badminton und die Hausaufgaben AG, denn die müsste sie ja sonst zuhause erledigen.

Mein Sohn bleibt freiwillig bis 16:00 in der Schule und gibt noch Mathe Nachhilfe für die Versetzungsgefährdeten. Da musste ich nicht einmal den Vorschlag einer Beschäftigung machen. Der ist von sich aus komplett verplant bis spät abends.

Mit meinen Mädels ist alles etwas komplizierter, glaube ich. An der Kleinen beißt man sich die Zähne aus, schon weil sie nicht Deutsch mit uns spricht.

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