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Geschrieben von Wollsocke am 26.04.2018, 12:35 Uhr

Ideen für Spielbesuche von Freunden

Hallo zusammen,

ich bin nicht ganz sicher, ob das das richtige Forum für meine Frage ist, aber ich stell sie einfach mal:-)

Ich bin Mama von 2 (bald 3) Kindern, 4 und 2, und bei meinem (seit kurzem) 4-jährigen Sohn (er ist im ersten Kiga-Jahr) geht es seit kurzem los, dass er und Freunde sich gegenseitig besuchen, ohne dass die anderen Mamas dabei sind. Meistens ist nur ein anderes Kind zu Besuch (nicht mehrere gleichzeitig), auch ungefähr im selben Alter (Ende 3, Anfang 4).

Das ist für mich eine ziemlich neue Situation, auf die ich mich erstmal einstellen muss. Letztes Mal lief es so, dass die beiden Kinder kichernd das ganze Kinderzimmer auf den Kopf gestellt haben und alles Spielzeug rumgeworfen haben (normalerweise ist mein Sohn ein eher ruhiges und - naja halbwegs;-) - ordentliches Kind), aber als der Freund da war, war das Rumschmeißen und "Sachen-Zerdeppern" auf einmal extrem lustig. Ich habe natürlich versucht, das Ganze etwas einzugrenzen, aber so recht Handhabe hatte ich nicht... am Ende lagen jedenfalls ALLE seine Spielsachen auf dem Boden des Kinderzimmers verstreut, alle Lego-Raketen waren in Einzelteilen, usw. Wir haben das Abends zusammen aufgeräumt, aber irgendwie kommt die Frage hoch:

Es muss doch noch andere, etwas konstruktivere, Beschäftigungen geben, wenn Kleinkinder sich treffen? Habt ihr Tipps und Ideen?
Muss man als Mutter in dem Alter noch die gesamte Zeit dabei sein? Also wäre es sinnvoller, wenn ich das ganze Treffen quasi "moderieren" würde und Spielideen anbieten würde, bei denen ich dann auch mitmache, oder kann man die Kinder in dem Alter für sich alleine walten lassen?

Was habt ihr für Ideen, wie man sie beschäftigen kann, bzw wie sie sich selbst (ohne mich) spielen können, ohne dass alles in Trümmern liegt? Gerne auch Ideen für schlechtes Wetter, wenn Garten keine Option ist?
Wie laufen Treffen Eurer Kinder normalerweise so ab?

Ich bin über jeden Tipp dankbar, da ich wirklich absoluter Neuling auf dem Gebiet bin! :-)

 
9 Antworten:

Re: Ideen für Spielbesuche von Freunden

Antwort von DK-Ursel am 26.04.2018, 12:52 Uhr

Hej!

Ich kann das gut nachvollziehen, am Anfang muß man da erstmal seinen Stil finden.
Wichtig:
dein Haus, deine Regeln, und die setzt DU durch.
Machtein Kidn also was, was bei Euch nicht üblich/erlaubt ist, dann sag das gleich - freundlich, aber besitmmt.
Bei uns haben die KIGA-Kinder immer weitgehend unter meinem Blick gespielt, sie wollten auch gar nicht oben ins Kinderzimmer - da war der ganze Wohnbereich Spielraum (wie eigentlich ansonsten ohne Besuch auch) und ich konnte ein Ohr/Auge drauf haben, während ich in der offenen Küche werkelte.
Das begrenzt, natürlich auch, wieviel Spielzeug auf enmal bespielt wird.
Wenn das nicht geht, achte auf kleine Einräumpausen.
da kannst Du z.B. zwischendrin eine kleine Obstmalhzeit anbieten oder was zu trinken und sagen:
So, räumt mal eben ein bißchenw eg und dann könnt ihr kommen und was trinken/essen,wenn ihr möhgt.

Undich habe immmer vor dem verabredeten Abholtermin vorher angefangen, mit den kindern zusammen aufzuräumen, das ist heir abe rauch sehr üblich, wei les als unfair empfunden wird,d as Gastgeberkluind mit dem Chaos allein zurückzulassen.
Eine halbe Sutnde vorher sagen: so, jetzt kommt bald deine Mutter udn holt dich, laßtt uns jetzt mal schnellwieder ein bißchen Ordnung machen.
Dann können sie bis zur Mutter ja noch 1-2 Sachen bespielen, und gut is.

Afsicht also: Ja i ndiesem Alter.
Animation/Moderation: Nein.
Bestenfalls bei Streitigkeiten, die sich nicht alleine schlichten ließen.

Viel Spaß- meistens läuft das alles entspannter als man anfangs glaubt.
Und wenn man das eigene kind gut einschätzen kann und das Gastkind besser besser kennt, können sie auch mal eine Zeitlang allein spielen - da kann man dan nabe rauch Überraschungen erleben: 2 vernünftige Kinder können durchaus auch auf durchtriebene Gedanken kommen

Gruß Ursel, DK

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Re: Ideen für Spielbesuche von Freunden

Antwort von emilie.d. am 26.04.2018, 13:57 Uhr

Bei mir ist das schon etwas her, aber ich glaube, in dem Alter habe ich tatsächlich noch mit gespielt bzw. Spielvorschläge gemacht. Und Regeln, die bei Euch Zuhause gelten, musst Du fremden Kindern erklären und auch durchsetzen. Ich habe gesagt, dass Kind XY dann heimfahren muss bzw. nicht wiederkommen darf, wenn es sich nicht dran hält. Hat immer gereicht. Ich weiß aber von meinem Bruder, dass bei denen ein Kind tatsächlich nicht mehr kommt, weil der, bevor er abgeholt wird, mit aufräumen soll und es nicht macht.
Wenn die das nächste Mal so ein Chaos veranstalten, würde ich halt schimpfen. Dass sie gern vernünftig spielen können, aber nicht alles zerdeppert wird. Und dass jetzt erstmal aufräumen angesagt ist und danach wird ein Buch gelesen/Lego gebaut/auf den Spielplatz gegangen/mit Straßenkreiden gemalt/Plätzchen ausstechen im Winter/Verkleiden/Ritter gespielt oder sowas.
Ich kann das andere Kind nicht sanktionieren, aber mein eigenes ja schon. Und normal merkt ja dann das andere Kind auch, dass Schluss mit lustig ist.

Spielzeug, was rumgeworfen wird, kommt weg. Ich habe früher Gemüseteller ins Spielzimmer gestellt, seitdem Tomaten an die Wand geflogen sind, wird nur noch am Tisch gegessen und getrunken.

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Re: Ideen für Spielbesuche von Freunden

Antwort von DK-Ursel am 26.04.2018, 14:19 Uhr

Also, wir hatten immer einen Spruch "vi spiser på fliser" - bißchen schlagwortartig heißt: Wir essen da, wo Fliesen sind, d.h. automatisch, nur im Eßzimmer (in der Küche ist kein Tisch).
Essen kam erst in sehr späten Kinder- besser Teeniejahren mit aufs Zimemr - und nur, wenn verläßlich nachgeräumt wurde.
Händewaschen vorher/nachher gehörte auch dazu - wer wil ldenn die klebrigen Legosteine ...ih.
Einer hat mir mal erklärt, treuherzig: Zuhause muß ich das nicht. (Die Mutter amisierte sich nachher )
"Kann sein, aber hier schon!" - dann gehe ich mit raus, damit gewaschen wird. So einfach ist das.


Die Eßpause zwischen dem Spielen , deutlich am Tisch, bringt auch wieder etwas ruhe rein,wenn die Kidner zu hochgeschaukelt sind.
Im KIGA-/Grunschul-Alter räumen die noch nicht selbst auf, und je größer das Chaos, umso mehr Hilfe brauchen sie.
Anfangs aber IST das Chaos groß, weil neue Kinder erstmal schauenw, as es an Spielzeug gibt - und die eigenen Kinder ja auch gern vorzeigen.
Das legt sich - aber genau darum eben Pausen machen mit: Jetzt räumen wir erst das eine weg (und da bist du bei, auch mal ruhig helfend) und dann fangt ihr gern was Neues an.

Wenn es zu wild wird, wird angedroht, daß es in den Garten geht -auch bei Regen.
Schimpfen - naja, man kann auch ruhig seine Regeln und Grundsätze erlären und die Konsequenzen androhen, und Sanktion ist eben, daß Kinder, die sich nicht daran halten (was aber wirklich selten ist,denke ich), dann eben wirklich nicht mehr kommen dürfen oder nur noch, wenn Draußenwetter ist oder sowas.

DU bestimmst die Regeln - und die müssen nicht viel von dem abweichen, was sonst gilt. Und dazu gehört auch ein Minimum an Tischmanieren und ordentlicher Sprache (hattenwir auch mal: da probierte eine wirklichdie unfltätigsten Wörter aus, bis ich iihr erklärte,daß wir so nicht reden und das auch nicht bei usn hören möchten. Wenn du also bleiben / wiederkommen möchtest ,richtest du dich danach.))

Es tut Kindern ja gerade auch gut zu erleben, daß es anderswo anders zugeht - auch das gehört zum sozialen Lernen.

Wir hatten immer viele Kinder hier, es kann also nicht so schrecklich gewesen sen , aber es gab durchaus manches eher grenzenlos Kind, das bei uns lernen mußte, daß andere Eltern (ich) Grenzen setzen. Und auf Einhaltung bestehen.
(Unfug haben sie dann trotzdem manchmal angerichtet - das gehört irgendwie wohl auch dazu )
wenn andere Eltern die Vrantwortung für ein Gastkind haben ,haben sie auchdie Pflicht, es so "anzuleiten", daß es nichts Größeres anrichten kann.
Dann gehören auch schon mal klare Ansagfen und Sanktionen dazu.
Genauso erwartete ich das auch den den Gasteltern meiner kinder.
Wer nicht deutlich die Regeln kennt, kann sich auch nicht dran halten und schlägt schon beim Ausprobieren (wo sind denn die Grenzen hier?) über die Stränge!

Gruß Ursel, DK

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Re: Ideen für Spielbesuche von Freunden

Antwort von Häsle am 26.04.2018, 15:32 Uhr

Mein Kleiner ist fast vier. Bisher kommt nur ein Nachbarsbub (5) zum Spielen rüber, dafür fast täglich.
Meiner ist schon auch wild, aber nicht zerstörerisch, eher sehr vorsichtig mit seinem Spielzeug. Wenn die zwei zusammen unbeobachtet sind, geht immer irgendwas kaputt. Also dürfen sie jetzt nur noch im Wohnzimmer (da ist eine Menge Spielzeug) und im Garten spielen. Ich bin dann die meiste Zeit im Esszimmer, wo ich außer Sichtweite bin, aber trotzdem alles mitbekomme und einschreiten kann, wenn es zu blöd oder wild wird. Bei meiner Tochter lief es mit 5 Jahren super alleine. Beim kleinen Chaoten bezweifle ich das.

Ich spiele nicht mit den Jungs, moderiere aber zwischendurch, wenn sie sich gar nicht einigen können (ein bissl Reiberei tut ihnen ganz gut). Wenn es mal überhaupt nicht läuft, schicke ich den Freund nach Hause. Meinen Sohn muss ich ja behalten ;-)
Was gut hilft beim Runterkommen, sind Wasser- oder Fingerfarben, einfach nur Stifte und Billigaufkleber, Playmais oder Knete. Da können sie sich ewig friedlich beschäftigen. Die Sauerei stört mich weniger als das Geheule meines Sohnes (er ist furchtbar empfindlich zur Zeit).

Kleine Snackpausen helfen auch. Ich backe da nicht extra wie manche Mütter. Es gibt halt, was gerade da ist. Salzbrezeln, Kekse, Obst, Gemüse, Saftschorle, meistens auch ein Eis (am liebsten von den Kindern selber hergerichtet - Vanilleeis, Smarties, Streusel, Obst, Schokosoße, Müsli etc., was sie wollen).

Ein paar Stunden unangeleitetes Spielen ist in dem Alter noch zu/sehr viel. Ein bissl sollte man da schon die Hand drauf haben und auch beobachten, wie das Verhältnis ist. Meine Tochter hat eine Freundin, die übermäßig dominant war. Da meine Tochter auch recht dominant war, gab es zwar Reibereien, aber das passte schon. Bei einem sehr unsicheren, unterwürfigen Kind hätte ich eingegriffen, damit es nicht ständig untergebuttert und fremdbestimmt wird.

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Re: Ideen für Spielbesuche von Freunden

Antwort von niccolleen am 26.04.2018, 17:10 Uhr

In dem Alter waren Spielbesuche von Freunden eigentlich immer mit meiner Teilnahme verbunden. Sie sind da selten selber in ein Kinderzimmer gegangen, und es musste definitiv irgendwie moderiert werden. Ich fands anstrengend, ich bin nicht so der intuitive Kindertyp, aber ich hab halt immer irgendwas mit ihnen gespielt, oder war unterstuetzend dabei. Jause war auch immer ein wichtiger Programmpunkt. Mit 5 war dann endlich das alleine spielen moeglich. Jetzt ist das sehr angenehm, die Kinder verschwinden meistens irgendwohin und kommen nur, wenn sie was brauchen oder gemeinsam was basteln wollen. Jause biete ich trotzdem immer an.

lg
niki

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Re: Ideen für Spielbesuche von Freunden

Antwort von mama-nika am 26.04.2018, 17:43 Uhr

Hallo

Auch mir stellte sich damals die Frage und das beste schien mir es einfach laufen zu lassen.
Nach dem ersten dieser Treffen war für mich klar, dass ich keien "kostbaren" Teile mehr rumstehen lasse im Kinderzimmer.

Also wurden abends oder morgens zuvor teure Spielsachen ins Elternschlafzimmer gebracht.

Es dauerte aber auch nicht so lange, bis die Kinder den Bogen raushatten, dass sie wussten, das Regeln auch dann noch gelten, wenn Besuch da ist.

Wie gesagt, bei manchen Spielfreunden helfen auch Ermahnungen und Regeln nichts und wertvolles wird immer noch weggestellt. Und Dinge, bei denen es sehr muhsam war sie zusammen zu bauen. Große Legoteile z.B.

LG

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Re: Ideen für Spielbesuche von Freunden

Antwort von nils am 27.04.2018, 9:17 Uhr

Bei uns wird immer nur ein Gastkind eingeladen. Da geht es dann auch nicht gleich so rund.
Außerdem schaue ich immer mal wieder nach ihnen bzw. spielen sie bei uns dann viel im Wohnzimmer wo ich sowieso einen Blick drauf habe.
Es werden auch Spiele vorgeschlagen, z.B. wollt ihr etwas malen, soll ich euch Malsachen geben,...

Im Großen und Ganzen klappt es gut, und wenn sie zu wild werden, dann gehe ich auch hin und sage, dass ich das nicht möchte und dass sie jetzt bitte gemeinsam zusammenräumen. Das wird auch dann meist brav gemacht.

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Re: Ideen für Spielbesuche von Freunden

Antwort von chrpan am 28.04.2018, 0:30 Uhr

So war es bei uns auch.
Erst ab dem Vorschuljahr im Kindergarten haben sich die Kinder ins Spielzimmer zurückgezogen und keine Spielvorschläge oder Konfliktmoderation gebraucht.

Zum Aufräumen braucht es heute noch Erinnern und Unterstützung. Es gibt das ein oder andere Kind, nach dessen Besuch im Kinderzimmer doch erstaunlich großes Chaos herrscht. Da muss ich selbst in Anwesenheit der jeweiligen Eltern die (zumindest teilweise) Chaosbeseitigung durchsetzen.

LG

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Re: Ideen für Spielbesuche von Freunden

Antwort von niccolleen am 28.04.2018, 23:11 Uhr

Das Phaenomen kenn ich auch.
Nach manchen Kindern ist einfach alles rausgezerrt, was nur irgendwo drin war, nach einem Kind ist immer etwas kaputt, und nach allen anderen Kindern herrscht nur das normale Chaos.

lg
niki

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