Rund um die Erziehung

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Geschrieben von sojamama am 14.06.2016, 9:31 Uhr

Große Probleme mit Kind in der Schule

Hallo,

gestern hatte ich einen Anruf der Lehrerin und ein langes Gespräch mit selbiger.

Sie hat mir gesagt, mein Sohn (7 Jahre, 1. Klasse) würde sich seit einiger Zeit absolut daneben benehmen.
Er höre nicht zu, er verweigere Arbeitsaufträge, wenn er sie schreibt, dann schludrig und schnell. Er höre nicht, wenn sie was zu ihm sagt, verweigere dann auch oft ihre Anweisungen.
Er fühlt sich durch alles und jeden gestört, weiß an jedem was zu meckern und maulen.
Er beleidigt andere ganz arg mit Worten, er ist sehr redegewandt, daher wehrt er sich mit Worten. Er ist nicht aggressiv sagt sie, aber verletzt andere eben durch seine bösen Worte.
Er sitzt oft missmutig da, verschränkt die Arme und schmollt. Macht nicht mehr mit und ist auch sonst frech und teils unverschämt zu den Lehrern.
Er meldet sich nicht mehr, aus Angst, die anderen lachen. Selber aber lacht er sicherlich auch denke ich.

Das war nicht immer so. Er ging bisher immer gern zur Schule. Aktuell aber stört ihn alles und jeder, keiner kann es ihm recht machen und niemand darf was sagen, sonst ist er gleich beleidigt und eingeschnappt. Er allerdings teilt gern aus, kann aber selber keine Kritik vertragen.

Im Fußball ist er auch nicht mehr bei der Sache, steht gelangweilt in seinem Tor, hält nicht mehr, ist lustlos. Das hat selbst die Mannschaft bemerkt, dass er nicht mehr so gut wie früher ist.

Er ist sehr schlau, merkt sich irre viele Kleinigkeiten, weiß viel über Tiere und ist interessiert an vielen Dingen. Hat unglaubliche Fantasie wenn er Lego baut. Malt auch gern, aber halt nur das, was er gern mag. Er schwimmt und taucht gern, spielt wie gesagt Fußball und fährt gern Fahrrad.
Redet gern und viel, redet sehr "erwachsen", hat einen großen Wortschatz und kann sich unglaublich gut ausdrücken, wenn er was sagen will.
Kann auch Gefühle gut in Worte verpacken, wenn er mal "die nachdenkliche Stunde" hat, dann kann er mir sehr gut beschreiben, was gerade in ihm vorgeht und was er denkt und fühlt.
Momentan aber leide nicht so....

Wie kann ich da nun vorgehen? SO kann es ja nicht weitergehen. Auf der einen Seite habe ich ein total schlaues, tolles Kerlchen daheim sitzen, auf der anderen einen unverschämten kleinen Bengel, der die Lehrer missachtet, sie frech und respektlos anredet und die Arbeit verweigert.

Er ist ein Bestimmer, er will der Anführer sein, er rottet einige Kinder um sich, um gegen einen zu sticheln. Das geht nicht. Das ist absolut daneben.
Wer nicht mit ihm spielt, ist nicht mehr sein Freund... so sagte die Lehrerin das.

Gebt mir mal bitte ein paar Denkanstöße und Tipps. Vielen Dank.

Habe auch weiter unten schon von "early bird" gelesen, das klang toll. Da habe ich schon einige Denkanstöße bekommen.... danke hierfür.

melli

 
22 Antworten:

Re: Große Probleme mit Kind in der Schule

Antwort von Birgit67 am 14.06.2016, 9:38 Uhr

kann er denn irgendwas nicht so gut von den Anforderungen die im Moment in der Schule gefordert werden???

Mein Großer kam mit 7 in die Schule -konnte schon sehr viel - sie überlegten ihn springen zu lassen - es haperte aber mit der sauberen Schrift.

In der Schule war er ein Engel - zu Hause hatten wir nur Streit - es war wirklich richtig schlimm - bis ich das Gespräch suchte weil ich der Meinung war: Wenn er so zu Hause ist wie ist er dann in der Schule. Beim Gespräch kamen wir darauf dass mein Sohn ein Perfektionist ist (ist er immer noch auch mit 18) und weil das mit dem Schreiben nicht klappt ist er gefrustet.

Die Lehrerin hat ein super Händchen für Schulanfänger - es gab dann im Stuhlkreis eine Geschichte: Nicht jeder kann alles - er durfte mithelfen bei den Mitschülern die nicht so flott lernten wie er und von da an wurde es besser.

Vielleicht ist das auch bei Deinem Sohn der Fall: Er kann viel und es ist ihm langweilig aber was anderes will nicht klappten und macht deswegen zu weil er sich keine Hilfe holen möchte.

Gruß Birgit

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Re: Jetzt ist auch der Vater gefragt...

Antwort von Windpferdchen am 14.06.2016, 9:56 Uhr

Ein Gedanke, den ich spontan hatte: Ist Dein Partner viel da für seinen Sohn? Nimmt er sich regelmäßig Zeit für ihn? Jungs brauchen ihren Papa ganz dringend, als männliche Vorbildfigur. Viele Jungen werden schwierig oder auffällig, weil ihr Vater keine Zeit mit ihnen verbringt, es fehlt dann die männliche Seite der Erziehung. Die Unzufriedenheit Deines Sohnes könnte in diese Richtung deuten.

Doch so oder so: Ich finde, es ist jetzt an der Zeit für mehr Papa-Sohn-Aktionen. Bei denen können die Beiden auch mal Dinge bequatschen, zum Beispiel: Wie es so ist in der Schule. Was da schöner sein könnte. Was beim Sport cool ist, und was dort blöd ist. Aber auch: Was er sich zu Hause anders wünschen würde. Sein Papa sollte dabei auch erzählen, wie er selbst mit 7 Jahren war. Was ihm schwer fiel, was er gut fand, was er gern anders gehabt hätte - all so etwas. Solche Vater-Gespräche kannst Du als Mutter nicht ersetzen. Triggere Deinen Partner, dass er jetzt möglichst oft etwas mit Eurem Sohn unternimmt.

Mein Mann macht z. B. öfters typisch "männermäßige" Aktionen mit unserem Sohn, wie: gemeinsam Autowaschen gehen, zum (Segel- oder richtigen) Flugplatz fahren und Flugzeugen beim Starten zuschauen. Ein Bundesliga-Fußballspiel besuchen. Eine Vater-Sohn-Radtour machen. All so etwas. Dabei kommt er ganz beiläufig mit unserem Sohn ins Gespräch, das ist wirklich Gold wert und macht Jungs zufriedener!

LG

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Re: Jetzt ist auch der Vater gefragt...

Antwort von DK-Ursel am 14.06.2016, 10:32 Uhr

Hej!

Wie lange steht das nun schon an???

Auf Dein Schreiben hin bin ich doch m,al ins das andere Post ghegangen und habe spezifik EarlyBeards Antwort gelesen, ja, das ist sehr viel Typischse drin, tolle Antwort!
Auchw enn die Dinge,die Dein Sohn gerade tut, wirklich negativ sind und wohlim Gegensatz zu dem Kidn unten erst jetzt auftreten und vor allem eben auch gern geädnert werden sollten, so bleibt die Erfahrung, daß wir dan nnur noch diese Dinge sehen und gar nichtmehr das, was dem Kindgeling,t was es gut macht, was zwar anders als wir, abe rdoch positiv hervorbringt.
Mir hat da sehr der Rat geholfen,d er aus der anerkennenden Pädagogik kommt (die unser Violinlehrer wirklich erstaunlich gut drauf hatte - nur hatte ich das nie so gesehen):
IMMER erst was Positives sagen, loben, anerkennen - dann die Kritik.
Es gab hier mal welche, die meinten, eine "Ja, aber...Kritik sei eben doch noch Kritik.
Sicher. Die Alternativen sind dann: gar nichts sagen oder gleich losbollern.
Aber manchmal darf und muß man ja durchaus beanstanden, was abläuft - es kommt eben darauf an, wie. Und gleich die Keule schwingen vergiftet für lale das Klima -- sicherst überlegen: "Was kann ich GUtes sagen?" nimmt mir oft den ersten Dampf und bemi Ergebnis ist Kind mit Sicherheit freundlicher gestimmt als wenn gleich eine Litanei der (An-)Klagen kommt.

Wenn sich ein Kind so verändert, würde ich unbedingt Ursachenforschung betreiben in der Hoffnung, etwas abstellen zu können oder aufzuarbeiten.
Anscheinend sucht er Aufmerksamkeit -- bekam er vorher zu wenig Anerkennung für das, was er tat?
Was hat sich geändert, wo laufen die Dinge plötzlich nicht gut oder schwierig für ihn?

Wie kooperatibv ist die Lehrerin?
Könnt Ihr gemeinsam Strategien entwickeln, ihn einbinden in Auifgaben,d ie hier ja auch schon erwähnt wurden.
Jungen, die stören,. sind oft unterfordert, allerdings ist erstaunlich, daß er das Stören auch auf die privaten Unternehmungen mit Freunden ausdehnt (Fußball, Pausen etc.)
Hat er eine Art Konkurrenten um die Gunst der anderen und Lehrer in der Schule,. so daß er meint, sich profilieren zu müssen? - Das hatten wir mal im Grundschulalter nmit Tochter und Nachbarssohn, 2 kluge Köpfchen, die erst dicke Freunde und dann Konkurrenten waren im Zwist: wer bestimtm in der Klasse und bei den anderen.
Da haben wir Eltern und Kontrahenten an 1 Tisch gesessen und versucht, das Problem gemeinsam anzugehen, gerade eben,weils ie verbal zugänglich waren.

Ansonsten würde ich gerade in diesem Alter viel beobachten, Themen aufgreifen und auch darauf vertrauen,d aß er in einem Alter ist, wo sich gerade viele soziale Dinge neu ordnen und Bindungen neu entstehen.
Er bekommt sicher Rückmeldung von den anderen Kindern, die ihn dann ja auch nicht mehr so mögen wie er das braucht. Daran anknüpfen.
Daran könnte die Lehrerin auch anknüpfen und allgemein über Mobbing etc. reden, Verhaltensregeln mit den Kindern erarbeiten -- sich zusammenrotten gegen andere geht ja in die Richtung.
In diesem Alterwird das hier in den Schulen generell gemacht, so daß man dan nauch sagen kann. Hallo - wir haben die Regel, daß das --- die habt ihr alle mit"unterschrieben"....

Viel Glück, ich bin sicher, das wird auch wieder, er ist ja noch klein und versucht herauszufinden, wie er seinen Platz finden kann, leider eben sehr ungeschickt.

Gruß Ursel, DK

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Papa hat sehr viel Zeit für und mit ihm

Antwort von sojamama am 14.06.2016, 11:25 Uhr

Er trainiert beim Fußball, sie fahren Motorrad, schrauben am Auto, gehen Schwimmen, ins Kino etc.

Er nimmt sich so oft es geht Zeit für die Kinder, auch für unseren Jungen allein, eben damit auch Papazeit nur für ihn ist.

Das ist also nicht das Problem.

melli

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Ursel, die Lehrerin ist toll

Antwort von sojamama am 14.06.2016, 11:34 Uhr

Sie kommt mir zwar häufig so vor, als ob alle funktionieren müssen und wenn nicht, dann wird das ein riesen Problem, aber im Grunde fährt sie eine gerade, strikte Linie.
Sie weicht nicht ab, sie gibt der Klasse Halt und klare Regeln.

Das finde ich gut, denn es gibt noch einige andere "Störenfriede" in der Klasse, die es nicht einfacher machen....

Sie hat mit mir offen und ausführlich geredet, wir sind auch zu einem gemeinsamen guten Ergebnis gekommen. Wobei ich aber glaube, sie sieht aktuell auch nur das Negative. Ich hoffe, ihr Blick ändert sich wieder und sie sieht auch wieder die guten Seiten an meinem Sohn.
Denn die hat er ja auch.

Wir zuhause loben ihn schon auch, wenn was gut war. Es fällt aber zunehmends schwer, denn erst lobe ich, dann bringe ich ggf. Kritik an, selbst wenn nicht, findet mein Sohn etwas, was er seiner Meinung nach nicht gut gemach hat.

Er will perfekt sein. Er ist ungeduldig, will alles gleich und sofort können. Beim Schwimmen damals war es ebenso, "ich kann das" .... sprang ins Wasser und ging heillos unter.... erste Lehre, er muss üben. Von allein kann man nicht alles.
Zweite Lehre, Fahrrad fahren, wieder "ich kann das".... sprach´s, schwang sich aufs Radl und fiel um.

Er gibt sich unheimlich viel Mühe, aber z.B. im Heft sind oft rote Kringel, mit einem Vermerk "gib dir mehr Mühe", aber auch lachende Stempel mit einem "gut gemacht" darunter.
Rote Kringel sind aber immer drin, egal ob mit Smiley oder ohne drunter. Ich glaube, auch das ist frustrierend für ein Kind, weil er denkt, er kann es ja eh nicht.
Er hat keine prima Handschrift, aber man kann es durchaus gut lesen.

Ich hoffe auch, es bessert sich.


melli

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Ich habe ihm übrigens das Fernsehen bis Freitag gestrichen

Antwort von sojamama am 14.06.2016, 11:38 Uhr

Es ist nämlich oft so, dass er zu Oma runter geht, die wohnt bei uns im Haus, und dort lässt er sich dann Toggo einschalten. Und da kommen, wie ich finde, die gruseligsten Sachen, schnell, wild, laut, frech....

Ich weiß, es ist eine blöde Strafe, hat auch mit der Sache nichts zu tun, aber ich will einfach sehen, ob es ihn ruhiger macht, wenn er nicht schaut.

Bei mir schaut er auch, auch mal Toggo, wobei ich eher darauf achte, WAS genau er da schaut. Ist es nichts, schalte ich aus oder um.
Gerne sehen wir alle Tierfilme, z.B. auf dem Ersten, diese Zoogeschichten, täglich um 16 Uhr. Die sind toll.

Wie gesagt, ob das was bringt, ihn ohne Fernsehen zu lassen, weiß ich nicht. Aber für mich einen Versuch wert.

Deshalb habe ich ihn auch nicht zu einem Klassenfreund gelassen, weil ich weiß, dass sie da "zocken" wie dieser Junge sagt. Am PC was spielen oder Konsole oder so. Das will ich nicht.

melli

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Quatsch

Antwort von kanja am 14.06.2016, 15:00 Uhr

Als ob alle Jungs, deren Väter keine Vater-Sohn-Aktivitäten machen können, auffällig werden würden.

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Re: Große Probleme mit Kind in der Schule

Antwort von kanja am 14.06.2016, 15:03 Uhr

Es liest sich schon so, als hätte es was mit der Schule zu tun.

Kommt er mit dem Stoff gut zurecht? Wie klappt es mit dem Lesen?

Hat er Probleme mit Mitschülern?

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Kanja

Antwort von sojamama am 14.06.2016, 16:20 Uhr

Lesen klappt gut, wird immer flüssiger und besser. Es macht ihm auch Spaß, er liest selber auch mal ein kleines Buch oder überall, wo was steht, liest er halt, was da steht.

Auch sonst, wenn Tests geschrieben werden, ist er immer gut. Er hat meistens nur bis zu 5 Fehler.

Er hat aber eben das Problem, dass er am liebsten alleine sitzen würde, was aber wohl lt. Lehrerin nicht geht. Zumal er auch lernen muss, neben anderen zu sitzen. Er möchte allein sitzen, weil er da a) besser aufpassen kann und b) sich ausbreiten kann wie er sagt.
Er ist leider leicht ablenkbar und fühlt sich schnell gestört, und ebenso schnell persönlich angegriffen, dabei geht es oft gar nicht mal um ihn.

Das Verhältnis zu den Mitschülern ist gespalten. Er kam mit dem Großteil in die Klasse, die er nicht kennt, seine Freunde aus KiGa-Zeiten ind alle in der Parallelklasse. Er kennt eigentlich nur 4 Kinder so wirklich, die anderen kommen aus dem Nachbarort.

Es ist schon auch etwas schwierig für ihn. Seine Freundin ist auch in die andere Klasse gekommen. Fußballkameraden zum Großteil eben auch.

Aber ob es daran liegt? Kann ich nicht so ganz glauben.

Er will cool sein, trägt Hosen mit Löchern, lässt sich die Haare mit Gel "aufstellen" (was ich nicht tu, sondern ich mache sie schön mit Gel und nenne es cool), gibt an wie sonst was. Er ist der Kleinste in der Klasse, einer der älteren, aber eben klein. Das belastet ihn auch manchmal denke ich. Oder mehr als er zugibt, es stört ihn, sagt er auch. Aber wir bauen ihn da immer wieder auf, dass es nicht auf die Körpergröße ankommt usw.


melli

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Re: Kanja

Antwort von DK-Ursel am 14.06.2016, 19:35 Uhr

Nochmal ich!

Danke für die Rückmeldung, eine gute Lehrerin mit klaren Ansagen ist Gold wert!
Allerdings kann sie durchaus zum Verhalten beitragen,w enn sie zu sehr auf das negative fokusiert.
Schnell übt sich dannein:
SO bekomme ich Beachtung, so falle ich auf, so bin ich wer.
Das andere zählt nicht.

Und daß er bes. in der Schule so auffällig ist, ist auch für mich ein Indiz dafür, daß er da eniges zu bewältigen hat - und das hat er ja auch.
Jeder macht das auf senie Art und Weise, und manchmal kommen die Rückwirkungen ja auch später.
Viele soziale Dinge regulieren sich durch die Rückmeldungen, die er sicher ziemlich kontant bekommt.

Das TV-Verbot ist ja eni logische kOnsequenz,. die du ihm ekrlären kannst.
Sprecht mit den großeltern drüber und kungelt aus, wie sinnvoller ferngesehen werden kann.
Also kein Streichen des TV, aber vielleicht bestimmter Kanäle und Senungen oder TV zu bestimmten Zeiten.
Das zeigt ihm auch, daß auch DU bereit bist, Kompromisse einzugehen, auf zuzugehen und Erwachsenen- und sene Haltung zu vereinen - wen nes geht.

Und an Kanya --- natürlich werden nicht alle Jungen ohne väter verhaltensauffälig. Habe ich hier auch nirgenfds gelesen.
Wichtig ist aber durchaus, auch darauf ein Auge zu haben und zu erkennen (zuzugeben), daß ein vater wichtig ist - für Mädchen und Jungen.
In der Familie hat da eben jeder seine Rolle, und klar muß es oft ohne gehen, geht es uch --- aber das Defizit ist erstmal da und wird "ausgebessert".
So ist das auch für Adoptivkinder, für Scheidungskinder etc.
Es wäre doch dumm und nicht i mSinne de rKinder, nicht zu sehen,d aß da Probleme seni können und immer enie gewisse problematik vorgegeben ist.

Das bedeutet nun eben nicht, daß man sowas vermeiden soll - kann man ja gar nicht!
Aber daß die Umstädne anders, manchmal sogar schwieriger sind, ist doch auch klar und kein Fehler zuzugeben.

Gruß Ursel, DK

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Re: Kanja

Antwort von kanja am 14.06.2016, 21:01 Uhr

Ursel, mal abgesehen von allem anderen - könntest du bitte mal darauf achten, auf welchen Beitrag du antwortest?
Es ist sonst schwer nachzuvollziehen, wen und was du meinst.

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Re: Große Probleme mit Kind in der Schule

Antwort von EarlyBird am 15.06.2016, 0:19 Uhr

Hi melli,
also ich hatte deinen Thread heute Mittag schon gelesen und habe heute wirklich viel über deinen Sohn nachdenken müssen.
Vorab möchte ich dir sagen, wie toll ich deine Zeilen finde. Du schreibst sehr reflektiert, überlegt und was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass du deinen Sohn wirklich "siehst" mit all seinen Schwächen und vorallem aber (was ich persönlich viel wichtiger finde) auch mit all seinen Stärken - wie in meiner Antwort weiter unten bereits angedeutet ;)

Du schreibst "es war nicht immer so, er ging gerne zur Schule" und genau das ist es, was mich stutzig macht.
Wann hat seine Arbeitsverweigerung und Ablehnung bzgl. verschiedenster Bereiche seiner Erlebenswelt angefangen.?
Wie war er denn noch letztes Jahr im Kindergarten? Hat sich sein Verhalten, seine elementaren Charaktergrundzüge/Persönlichkeitsstrukturen/Eigenschaften und -arten gänzlich verändert.? Oder sind es nur Kleinigkeiten, welche ein anderes Ausmaß finden.?
Ich meine z.B. speziell das "alleine sitzen wollen", "rebellische Aufmüpfigkeit", "seine recht hochgesteckten auf sich bezogenen (Schaffens-)Ansprüche", "seine eigene Empfindsamkeit und zeitgleich aber ausstrahlende Ruppigkeit", "körperliche Aspekte - hinsichtlich der Größe schon immer.? oder erst jetzt nach Wachstumsschübe Gleichaltriger auffällig kleiner.?" usw.

Also was mir aufgefallen ist wäre, dass sich einige Verhaltensweisen und Beschreibungen widersprechen. Nicht aufgrund deiner Beschreibungen, sondern aufgrund seines Verhaltens/Charakters.
Zum Beispiel:
- Schaffensansprüche/Drang, Können wollen => Arbeitsverweigerung, Rebellieren, Schmollen
- (bisher geschätztes?) Vereinsmitglied und Spielfreund => alleine sitzen wollen, andere (mit Worten verletzen, Einzelnes Opfer zum Sticheln suchen)
- Worte: beleidigen, verletzen.!! - wehren!!
- Geltungsbedürfnis: Scherpunktmäßig auf sich selbst gerichtet/bezogen (also möchte er es schaffen, um es sich selbst zu beweisen?) oder hat er allgemein ein Geltungsbedürfnis (möchte er die Anerkennung von anderen?) ? => Torwart zum Beispiel wäre ja die ideale Stellung um Anerkennung zu bekommen, allerdings spiegelt diese Position auch wieder eine Einzelrolle wieder. Reicht die ihm nicht mehr..?
- etc.pp

Ich muss dazu sagen, das ich deinen Sohn in seinem Verhalten total interessant finde, langweilig hingegen ist er wohl zumindest auf keinen Fall ;)

Die nächste Frage, welche ich mir gestellt habe war, ob sein momentanes Verhalten an einen Rollenfindungskonflikt angelehnt sein könnte. Rollenfindung hinsichtlich der Klassendynamik/der Eigenen und Parallelklasse u./o. bzgl. hormoneller Veränderungen/Reifung, u./o. Schwierigkeiten hinsichtlich der sozialen Positionierung im sozialen (Gruppen-)Gefüge (bzgl. des Durcheinanders/Trennung der stabilen Kontaktkonstellationen und Freundschaften -Kiga), Körpergröße (resultierende oder zunehmend wachsende Minderwertigkeitsgefühle mittels Auftreten (Gel/Löchrige Hosen) und Verbalem (Worte alsWaffen) entgegenzutreten bzw. wett zu machen?
Dann die Freundin - ist sie seine feste Freundin.? Kann da ein Zusammenhang mit Eifersucht und Rivalierendem Druck (evtl Verbindung zu einem Mannschaftmitglied - Fußball, resultierendes Desinteresse bzgl Torwart?) vorhanden sein.?

Das alles sind selbstverständlich nur reine Spekulationen meinerseits, aber vielleicht ist die fehlende Nadel im Heuhaufen ja zumindest in der Nähe.?

Denn das sehe ich genau wie Ursel (Ursachenforschung betreiben), ich würde mir mehr Gedanken um die Ursachen machen, als das ich versuchen würde ihn >>blind< < umkrempeln zu wollen. Ich persönlich hätte als Mama die Befürchtung, dass ich falsch ansetzte.
Sprich: ihn und sein Problem/seine Gefühle dabei übersehe und ich schlussendlich bzw. womöglich sogar (von ihm) dazu gezwungen wäre ihn ungewollt noch ein größeres Stück weit loslassen zu müssen.

Damit meine ich nicht "Verhören", "zum Arzt gehen", "seine Privatsphäre ( bspw. Zimmer durchsuchen etc.) verletzen" oder ihn "anderweitigem großen Druck aussetzen"..
Sondern vielmehr beobachten, zuhören, dezent und nicht aufdringlich Interesse zeigen, auch mal stumm und kommentarlos zuhören (einfach da sein, zwischen den Zeilen lesen und Vertrauen aufbauen - ohne Predigt). Ich würde mir in seinen "nachdenklichen Stunden" richtig Zeit nehmen und versuchen auf ihn einzugehen ohne den in seiner Erlebenswelt allgegenwärtigen, mahnenden Zeigefinger hervorzuholen, sondern vielmehr mittels Sebstoffenbarung und Ich-Botschaften mit ihm kommunizieren.

Das heißt nicht, das ich mit ihm nicht auch Klartext reden würde: denn manche Aktionen gehen so einfach nicht, wie du schon geschrieben hast.! Und genau das, bzw. dieses Feedback ist auch wichtig und das braucht er sicherlich auch. Nur glaube ich, das diese Art von Bestrafungen womöglich sogar genau das Gegenteil hinsichtlich eines unerwünschten Verhaltens erreichen könnten.
Zudem bezweifel ich, dass da ein Zusammenhang besteht (unerwünschtes Verhalten/Schule - TV, Spiele..)...

Tendenziell hatte ich beim Durchlesen das Gefühl, dass das zu verursachende Übel im Zwischenmenschlichen Bereich liegt, d.h. entweder in der Trennung bzgl. der Klassenaufteilung u./o. innerhalb seines aktuellen Klassenverbandes, möglicherweise auch mit Mitschülern welche irgendwie im Zusammenhang/in Verbindung zum Fußballverein/Mannschaft stehen.

Aber das ist selbstverständlich reine Spekulation, aber intuitiv würde ich dahingehend meine Fühler ausstrecken und genau zuhören und mich hinsichtlich dessen sensibilisieren. Vielleicht kannst du aber auch gerade das ausschließen.? Es ist echt sehr schwierig hier unbekannterweise einen Rat zu geben - entschuldige.
Auch für mein abgehackten, vielleicht sogar etwas unverständlichen Schreibstil - leider schläft mein Kleiner heute nicht so gut und ich musste schon ein paar mal unterbrechen.

Alles alles Liebe und ich hoffe du findest heraus, was deinen Jungen beschäftigt
Lg EB






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early bird und auch alle anderen Interessierten

Antwort von sojamama am 15.06.2016, 9:37 Uhr

Guten Morgen,

ich habe gestern noch lange nachgedacht.
Die Problematik, dass er sich gerade jetzt so aufführt, besteht lt. Lehrerin seit gut 3-4 Wochen, es kam schleichend.

Es ist richtig, dass alle Kinder gewachsen sind, nur er nicht wirklich viel. Sein Freund ist einen Kopf größer.
Seine Freundin ist auch etwas größer, aber nur minimal. Sie ist eine Spielkameradin, mehr nicht. Eifersucht oder so kennen beide nicht. Sie verhalten sich allerdings wie so ein altes Ehepaar, blaffen sich an, sind danach gleich wieder gut und lieb miteinander, spielen schön, haben Freude und Spaß. Die beiden sind sich rein sprachlich ebenbürdig, daher läuft es so gut denke ich. Sie können sich beide sehr gut ausdrücken.

Ich will das Kind auf keinen Fall verbiegen, er ist im Grunde gut so wie er ist. Ein lieber Kerl, der so oft kommt, um einfach kurz zu kuscheln. Kommt einfach her zu mir oder meinem Mann, Wange an Wange oder eine Umarmung, mit den Worten "ich hab dich lieb" oder "ich mag dich".
Er hängt sehr an mir, er ist ein Langzeitstillkind und Tragetuchfan gewesen. Aber konnte sich auch gut lösen von mir.

Ich denke allgemein ist in der Klasse gerade etwas, was nicht passt. Es gab ja immer diesen einen Jungen, der massiv gestört hat. Ich hatte im Schuljahr 1 davon gepostet. Dieser verletzt andere Kinder, ohne das was vorher ging.
Scheinbar hat aber auch mein Sohn gestichelt, die Lehrerin meint, mein Sohn wisse genau, wen er wie "packen" kann mit Worten, damit dieser auf ihn anspringt und sich wehrt. Mein Sohn dann eben als angegriffenes Opfer da steht.

Mein Sohn ist eine Mimose, er ist echt schnell beleidigt. Ein falsches Wort und er fühlt sich sofort angegriffen und verletzt. Aber er tut es ja ebenso.
Daher kann ich es nicht verstehen....

Arbeitsverweigerung in der Schule? Tja, keine Ahnung, warum er so lustlos ist. Vielleicht weil er immer glaubt, er kann ja eh schon alles.
Im Kindergarten war er unterfordert, es war aber auch ein schlechter Kindergarten. Pädagogisch eine Katastrophe und im Umgang mit "schwierigen" Kindern einfach überfordert. Kinder hatten dort zu funktionieren, Störenfriede waren unerwünscht.

Anerkennung braucht er viel. Ohne Lob ist alles nichts für ihn. Er hat ne große Schwester, die ist bereits 12. Er schaut sich viel ab, was sie schon kann und/oder darf, er eben nicht. Das frustriert ihn auch oft.

Ich weiß nicht, ob es wichtig ist, aber vor gut 4 Wochen wurde ich entlassen in der Arbeit. Es war ein harter Schlag, ich war sehr enttäuscht von meinem Chef und bin es noch immer. Wir haben in der Familie natürlich gesprochen darüber.
Aber das kann eigentlich keine Belastung sein, denn ich hatte genau 5 Tage nach der Entlassung bereits einen neuen Job. Also kann er sich da auch nicht gesorgt haben.... eigentlich.
Wobei er schon immer auch ein recht mitfühlender Kerl ist.

Ich werde ihn jetzt wieder mal genauer beobachten. Vielleicht macht er einfach gerade einen großen Schub durch. Vielleicht baut sich sein Gehirn gerade um, vielleicht wächst er auch.

Vielen Dank Euch allen für Eure tollen Tipps und Ratschläge.

melli

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Re: early bird und auch alle anderen Interessierten

Antwort von EarlyBird am 15.06.2016, 21:19 Uhr

Hi melli,

Freundin: Ja dachte nocht das sie "busseln" oder so
Ber mein Großer ist zum Beispiel 6 Jahre und ein Mädl im Kiga bezeichnet er schon als "seine" Freundin und spielt sie mit anderen dann gefällt ihm das nicht soo gut ;)

Hatte mich blöd ausgedrückt, sorry.

Euer Verhältnis klingt total toll :) ...ich hoffe er fühlt sich bald wieder wohler in der Schule.
Einen tollen Jungen hast du da, kannst echt stolz sein.

Alles Liebe EB

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Re: early bird - vielen Dank

Antwort von sojamama am 16.06.2016, 8:41 Uhr

Guten Morgen,

vielen Dank Dir. Es tut mir mal ganz gut zu hören, dass er toll ist, so wie er ist.

Seit Kindergarten wird ständig an ihm herumkritisiert. Er ist zu laut, er ist zu wild, er ist zu frech, er kann dieses nicht und jenes, anderes wiederum kann er toll.

In der Schule hat es genau 3 Wochen gedauert, da war ich zum Gespräch. Gut, das ging von mir aus, aber da kam dann auch schon einiges an Kritik. Was er eben nicht kann und nicht tut.

Gestern sahen wir eine Katze auf einem Balkon, ich zeigte sie ihm, weil die so schön da saß... er sagte doch glatt, "ja, sehe ich, die ist süß, ich dachte aber erst das ist ein Lemur (er meinte ein Lemurenäffchen), die kann man vielleicht ja als Haustier halten"
Ich weiß manchmal nicht, was er für Gedanken hat. Im Kindergarten sollten sie mal ein Männchen malen, sein Männchen war das einzige seit vielen, vielen Jahren was Herz, Leber, Milz und Nieren hatte.....

Manchmal glaube ich, er ist unterfordert. Andererseits kann er ja noch nichts, also lesen und schreiben, rechnen usw. Das muss er ja noch lernen. Aber es dauert ihm halt zu lange.
Und sein Geduldsfaden riss, weil sie wochenlang zu Schulanfang nur gemalt haben, Mandalas im Religionsunterricht, Bilder im Leseheft, Bilder zum Rechnen usw. Er malt gern, aber halt lieber das, was er mag und nichts zum Ausmalen.

Ich danke Dir jedenfalls für Deine Worte und Anregungen.

melli

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Re: early bird - vielen Dank

Antwort von DK-Ursel am 16.06.2016, 15:02 Uhr

Hej nochmal!

Jeder,d er Seizten hat,die er verbessern kann, hat auch gute Seiten, von denen andere profitieren.
da solltet Ihr privat wie in der Scule ansetzen.
ich bin zwar gegen Kinder als hilfslehrer, aber manchmal kan ndasd doch einiges beruhigen, entlasten und auch anspornen.
Richt gemacht, natürlich, so daß er nicht als Streber ankommt.

Den Sohn klingt total normal --- meine freundin klagte sehr darüber, daß ihre 3 Jungs durchdieser dauermalerei total unterfordert waren und endlich lernen wollten --- Mädchen wollendas auch, stören dann aber weniger.
Unterforderte Kinder sind leider ein großes Problem ,das selten gesehen wird - sie sind ja nicht autotmatisch hochintelligent für bes. Schulen, sie sind nur intelligenter als viele andere in der klasse, brauchen aber sowohl diese soziale Stufe als auch vieles, was dort ja auch noch gelehrt wird.

Was macht er neben der Schule - geht er zum Sport, Musik, Pfadfinder?
Sowas kann auch viel Langeweile vertreiben udn ienüben,was in der Schule noch nicht so gut klappt: Geduld, gemeinsame Bescheide entgegennehmen, anderen helfen, nicht ärgern - also Sozialverhalten etc.

Alles GUte - Ursel, DK

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ursel

Antwort von sojamama am 16.06.2016, 15:11 Uhr

Hallo Ursel,

er spielt Fußball und geht Schwimmen, sofern es uns Eltern die Zeit erlaubt und das Bad offen hat.
Wie oben schon erwähnt, macht das alles mein Mann mit den Kindern.

Er ist sehr schlau, aber im sozialen Bereich hapert es einfach. Das wurde mir schon oft gesagt, im Kindergarten sehr sehr oft.... da sah man ihn tatsächlich als Störenfried an, weil er sich nicht immer fügte.
WIR als Eltern mussten damals den Erzieherinnen nahelegen, ihm doch einfach eine Aufgabe zu geben, denn dann hat eine Herausforderung, er wurde gebraucht, sein Können wurde gebraucht. Es wurde auch dadurch besser, ihm war nicht mehr langweilig, er stellte nichts mehr an... ich frage mich aber heute noch, warum WIR Eltern das sagen musste, warum kam da nie eine der Pädagoginnen drauf??

Wir stärken seine Talente, wir sehen ja sein Potential. Wir arbeiten an allen Seiten. Es ist nur nicht so einfach mit so einem kleinen starken Charakter.

Danke für Deine Worte Ursel.

melli

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Re: ursel

Antwort von Maxikid am 16.06.2016, 16:10 Uhr

Vieles von dem hört sich auch nach meine Kindern an. Pass auf deinen Jungen auf. Bei der Großen haben wir zu spät reagiert, bei der Kleinen haben wir rechtzeitig reagiert, sprich ein anderes Umfeld gesucht. LG maxikid

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Re: ursel

Antwort von DK-Ursel am 19.06.2016, 20:43 Uhr

Hej nochmal -- ich bin erst jetzt wieder mit ei nbißchen Zeit hier.

Daß man Pädagogen und Lehrern (bei uns waren es letztere mehr als der KIGA) um Herausforderung anflehen muß, kennen wir auch --- wasglaubst Du,w as wir da durch haben (bis hin zur Gründung einer eigenen Scuhle in 2 Anläufen!, falls Dich das überzeugt ).
Wir hatten (zum Glück?) Mädchen, ja, zu mGlück formulierte eine Lehrerin es mal selbst: die störenw eniger als jungen.
Wie nbnett.
Für das Kind istes genauso bescheuert, unterfordert zu sein.

es gilt wirklich, wie Maxi auch schreibt, dran zu bleiben, wachsam zu sien, aufzufangen und gegenzusteuern --- manches wächst sich ja auch aus, Kinder werden reifer, aber eben ihrem eigenen Tempo (hatte dazu gestern erst ein sehr interessantes Gespräch mit einer neurologisch arbeitdenden Fachkraft).

Alles GUte - Ursel, DK

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Re: Große Probleme mit Kind in der Schule

Antwort von memory am 21.06.2016, 9:33 Uhr

Sei mir nicht böse aber gab es nicht auch im Kiga schon "Probleme" - wurde da viell. mal genauer geschaut (SPZ, Psychologe ect.) was die Ursachen sind anstatt zu sagen der Kiga war zu doof, das Kind ist halt nur bissel lauter , redegewandter, forscher ect. pp wie alle Anderen? Warum sollte sich das Kind jetzt in der Schule um 100Grad wenden? Kaum kehrt Alltag ein , Schule ist nix neues mehr , gibt es wieder Probleme, die jetzt wieder bei anderen zu suchen ,halte ich mit dem Hintergrund Kiga langsam für falsch!

Ich bin allergisch bei dieser " er ist so toll , schlau und so lieb aber eben manchmal einfach zu laut ...blablabla Nummer , denn ehrlich das sind andere Kinder auch , ohne zu hänseln oder den Unterricht zu stören!

Mein Sohn hat auch seine Stärken , genauso wie seine Schwächen (IQ 126) ist ein tolles aber mitunter wahnsinnig tiefgründiges und anstrengendes Kerlchen aber um an den Schwächen zu arbeiten(mitunter auch andere nicht herumzukommandieren, abzuwerten , Teamfähigkeit) , haben wir uns (schon im Kiga) Hilfe gesucht (Sozialtherapie)! Nur die Stärken zu sehen ist zwar toll , bringt das Kind aber mitunter immer weiter in eine Außenseiterrolle!

Ich möchte Dir da jetzt auch wirklich nicht auf die Füße treten aber evtl. mit weiterem "selbstrumgewurstel" verbaut ihr so dem Kind schon von Anfang an die Schullaufbahn.

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Re: Nachtrag

Antwort von memory am 21.06.2016, 9:54 Uhr

Mein Sohn hatte trotz alldem in der 1Klasse auch extreme Lustlosigkeit - er dachte jetzt beginnt ein neuer Abschnitt endlich lerne ich alles mögliche und dann saß er da ,Stunde um Stunde um sich das anzuhören was er alles schon (in seinen Augen )wusste und im Schneckentempo noch dazu!
Auch zu Hause kam das durch , weil er sich allgemein wenig selbst strukturieren kann!(da hat das Legotechnik 16+ auch nicht weiter geholfen;-) wenn man am nächsten Tag sich wieder langweilt)
Solche Kinder werden immer "eigen sein" ! Aber als Mutter von auch so einem Kind kann ich Dir wirklich nur raten , bei dem Sozialen nun Fachleute mit ins Boot zu holen!
Denn viell.es ist keine Erziehungssache , zieh Dir den Schuh nicht zu vorschnell an (und es wird immer welche geben die das behaupten), sondern lass es mal abklären! (SPZ, IQ Test ect.)

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Re: Große Probleme fordern LÖSEN LERNEN heraus

Antwort von f.j.neffe am 14.07.2016, 21:04 Uhr

Dein Junge hat die - schmale - päd. Bandbreite meiner Kollegin offensichtlich schnell ausgereizt. Wenn ihr nichts anderes einfällt als Aufträge und Anweisungen, wird sie das Problem größer machen.
Wenn wir genau hinschauen, wann die Probleme immer wachsen, dann finden wir jeweils DRUCKmittel als Ursache.
Mit DRUCK kann man Kräfte nicht lenken.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer lasse ich mir was einfallen, was ZIEHT.
Zum Beispiel würde ich das Kind sofort aus der schäbigen Statistenrolle entlassen, das es da jeden Tag in der Schule spielen soll, und es in der Hauptrolle seines Lebens ansprechen.
Dann rede ich einfach nicht über das, was er gerade verkehrt gemacht hat sondern darüber wie erfolgreich er es ab sofort richtig machen wird, und spare nicht mit Interesse und Anerkennung für die gute Entwicklung.
Das ist SOG-Wirkung - das Grundprinzip der neuen Ich-kann-Schule. Due hörst/ siehst/ Liest mehr dazu auf Youtube oder sonst im Netz auch unter meinem Namen.
Schau dir auch einmal im Coué Brief 9 die praktischen Beispiele für Schlafsuggestion an!
Und vergiss nicht, immer zuerst deine Kräfte zu stärke und etwas für dich zu tun. Die gute Mama denkt an sich selbst zuerst.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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