Frage: Pap auffällig

Sehr geehrter Herr Doktor, ich weiß, dass meine Frage mit Ernährung wenig zu tun hat, aber ich bitte Sie um Hilfe. Ich bin seit heute am Boden zerstört. Mein Frauenarzt hat mir heute mitgeteilt, dass nach der Untersuchung bei der Dysplasiespre hstunde mein Befund: PAP 5p und CiN 3 ist. Ich muss die Tage in die Klinik, wo eine Konisation durchgeführt werden soll. Zur Vorgeschichte: Das erster auffälliger Befund 3d1 war lätzes jahr, Kontrolle im Januar pap2. Im April Schwangerschaft, Mai Kontrollabstrich 3p. Vor zwei Wochen Biopsie und Abstrich in der Dysplasie Praxis. Zytologie pap 5 Histologie: ausgeprägte erosive granulierende Zervizitis. Empfehlung: Behandlung und Rebiosie. Wie ist Ihrer Erfahrung nach, kann pap 5 trotz cin 3 sein? Pap 5 sind ja schon die Krebszellen da,aber Cin 3 ist doch erst die Vorstufe? Oder sehe ich es falsch? Warum es sich so schnell von pap 3 auf pap 5 geändert hat? Wie gefährlich ist die Konisation für die Schwangerschaft und das Baby? Ist die Spinalanasthäsie in der Schwangerschaft unbedenklich? Wie ist die Prognose für mich? Vielen Dank für Ihre Mühe, ich einfach zu viele Gedanken und weiß nicht, wie ich die Tage bis zum Termin übeleben soll... Liebe Grüsse

von LenaBKo am 11.07.2017, 22:48



Antwort auf: Pap auffällig

Ein PAP 5 und CIN III passen sehr wohl zusammen - die Zellen sind verändert (haben sogenannte "Atypien"), haben aber nicht zu einer Krebserkrankung geführt. In der Schwangerschaft ist es etwas schwierig, die richtige Diagnose zu stellen, aber durch die Konisation werden Sie eine klare Auskunft bekommen. Die Konisation gefährdet in der Regel die Schwangerschaft nicht. Wenn es dabei bleibt (also CIN III) und man diese Veränderung am Muttermund vollständig entfernt, sind Sie geheilt. Die Prognose ist also sehr gut. Eine Spinalanästhesie gefährdet die Schwangerschaft auch nicht. Wenn Sie mögen, können Sie mich informieren, wie es weiter gegangen ist, wenn die Histologie endgültig vorliegt. Gerne auch über meine Klinik-email, die Sie auf der Homepage der Uni-Frauenklinik Magdeburg finden. Drücke Ihnen die Daumen !

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 13.07.2017