Hallo Herr Prof. Dr. Costa, zunächst möchte ich Ihnen herzlich für dieses Forum danken, für Ihre Fachlichkeit, Ihr Verständnis und Ihre einfühlsamen Antworten! Ich habe schon des Öfteren darin gestöbert und viele hilfreiche Informationen gefunden. Wie so viele Schwangere lässt auch mich das Thema Listerien nicht mehr los - wohlwissend, dass die Gefahr einer Ansteckung als äußerst gering einzustufen ist. Nichtsdestotrotz möchte ich Sie um Ihre Einschätzung in meinem Fall bitten. Als ich noch nicht wusste, dass ich schwanger bin - das war in der 3. SSW am 24. April - habe ich bei meinen Schwiegereltern selbst gemachten Obatzd'n aus Camembert, Limburger und Butter gegessen. Er wurde zwar frisch zubereitet, stand vor dem Verzehr allerdings mehrere Stunden ungekühlt und offen in der Küche. Ende Mai, genau 5 Wochen später, hatte ich starke Kopfschmerzen und ganz leicht erhöhte Temperatur am Abend. Die Kopfschmerzen ließen nach einem Tag nach, hielten aber ein paar wenige Tage an. Mein Frauenarzt riet mir zu einem Bluttest. Gestern habe ich nun erfahren, dass das Labor Listerien per Bluttest nicht mehr prüft. Mein Arzt riet mir nun zu einem Test per Vaginalabstrich. Nun meine konkreten Fragen: 1) Ich habe bis zum Ende der 7. SSW 5mg Prednisolon eingenommen, in der 8. SSW noch 2,5 mg. Kann Kortison das Risiko einer Ansteckung mit Listerien erhöht haben? Wie hoch schätzen Sie generell das Risiko in meinem Fall ein? 2) Welche Auswirkungen hätte eine Infektion in diesem frühen Stadium meiner SS? (Heute bin ich in der 10. SSW.) 3) Wie sinnvoll ist nach der doch relativ langen Zeit ein Test auf Listerien? Ist ein Test per Vaginalabstrich überhaupt ratsam und aussagekräftig? 4) Angenommen der Test zeigt Listerien an - wäre eine Therapie mit Antibiotika noch wirksam? Bereits vorab herzlichen Dank für Ihre Antwort! Viele Grüße Nadine
von Nadine W. am 09.06.2016, 07:30