Sehr geehrter Herr Prof Costa, auch ich möchte mich zunächst ganz herzlich für Ihr tolles Forum bedanken. Ich lese oft wenn ich nach etwas bestimmten gesucht habe immer weiter, weil einfach Ihr Ton so gut tut und beruhigend ist. Nun zu meiner Frage: Ich habe vergangenen Samstag zum Abendessen Käsescheiben aus einer frisch geöffneten Packung mit Ziegenkäse gegessen. Mir fiel zwar gleich auf, dass auf der Scheibe Schmutz (Fusseln und "undefinierbares kleines braunes Stückchen" war), ich wollte aber nicht hysterisch sein und dachte es könnte auch beim Öffnen der Packung passiert sein und habe erst einmal weiter gegessen (insgesamt zwei Scheiben). Erst später habe ich dann einige Käsescheiben weiter nach hinten geblättert und weiteren "Schmutz" gefunden. In der Nacht bin ich dann von starken Magenkrämpfen aufgewacht, zwei Tage später kam auch noch Durchfall hinzu. Auch heute (5 Tage später) habe ich weiterhin Magenschmerzen und leichte Darmprobleme. Ich habe seitdem ziemliche sorgen, dass es sich evtl. um eine Listeriose Infektion handeln könnte (da ja offensichtlich in der Produktion unsauber gearbeitet wurde). Meine Frauenärztin bei der ich diese Woche zur Vorsorge war, meinte dazu, dass sie mir nicht empfehlen würde einen entsprechenden Bluttest zu machen. Neueste Erkenntnisse hätten gezeigt dass dabei zum einen viele falsch-positiven Ergebnisse heraus kämen, zum anderen sei Listeriose sowieso nur im akutesten Zustand behandelbar (wenn eine Patientin hoch auffiebere und in der Klinik eine angelegte Kultur Listeriose anzeige). Wenn ich versuche im Internet mehr darüber herauszufinden, lese ich aber ganz andere Aussagen. Würden Sie mir raten, dennoch einen Bluttest durchführen zu lassen? Fieber habe ich keines jedoch seit gestern schwere Beine und leichte Gliederschmerzen und Halsweh (aber es ist natürlich auch Erkältungssaison und meine kleine Tochter und ich wechseln uns seit Wochen mit Infekten ab.) Herzlichen Dank für Ihre Zeit!
von burg am 29.11.2018, 21:36