Lieber Prof. Costa,
ich esse gerne Käse, weiß aber gar nicht, wie ich mich verhalten soll.
Zum Einen soll man ja keinen unter Schutzatmosphäre verpackten Käse essen, zum Anderen habe ich keine Käsetheke des Vertrauens und selbst dort werden sicherlich nicht die Messer/ Schneidemaschinen nach dem Schnitt von Rohmilchkäse gesäubert! Was darf ich nun essen? Momentan esse ich nur den einzeln in Wachs verpackten Babybel.
Wie bewahre ich am besten Müsli auf? Ich esse es alleine und nicht jeden Tag, sodass ich mit einer 500 Gramm Packung lange auskomme. Bis jetzt habe ich außer der Originalverpackung einen Gefrierbeutel darumgepackt und mit einem Clip verschlossen. Aber da die Packung ja einmal geöffnet wird, können doch Bakterien ins Innere, oder? Ich kann doch keine 500 Gramm Packung auf einmal verzehren! Was raten Sie mir also zur Aufbewahrung?
Wie oft sollen Küchenhandtücher gewechselt werden? Ich habe jeweils einer für die Hände und eines fürs Geschirr und wechsle sie täglich.
Danke!
Osterpas
von
Osterpas
am 23.05.2017, 09:21
Antwort auf:
Käse, Aufbewahrung Lebensmittel und Handtücher
Dass man "keinen Käse unter Schutzatmosphäre" essen soll, ist ein "Internet-Märchen". Das stimmt einfach nicht - Käse ist eine der gesündesten Speisen überhaupt und es ist allemal besser, Käse zu essen als das nicht zu tun. Bei jeder Käsetheke wird darauf geachtet, dass die Hygienevorgaben eingehalten werden. Insofern sollte man diesen Leuten ein bisschen Vertrauen entgegen bringen, schließlich sind sie nicht grundsätzlich böse oder nachlässig...
Müsli sollten Sie nur trocken aufbewahren und am besten die Portion ausgießen, damit Sie mit einem vielleicht nicht ganz sauberen Löffel keine Bakterien in die Packung hinein bringen. Dann können Sie die Packung sehr lange aufbewahren, ohne dass Bakterien oder Pilze hinein kommen. Allein durch das Öffnen oder Offenlagen passiert nichts, weil es keine "Flugbakterien" gibt...
Küchenhandtücher sollten Sie dann wechseln, wenn diese dreckig sind. Eine andere, genauere Angabe gibt es nicht. Vielleicht so viel: Je öfter desto besser...
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 28.05.2017