Hat das Fasten im Ramadan Auswirkungen auf die Frühschwangerschaft?

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: Hat das Fasten im Ramadan Auswirkungen auf die Frühschwangerschaft?

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Costa, Sie haben ja schon einige Fragen bezüglich des Fastens im Ramadan in der Schwangerschaft beantwortet. Ich habe aber noch eine Frage dazu :) : Dieses Jahr beträgt die Fastenzeit ca. 18-19 Stunden am Tag. Wie ist Ihre Meinung bezüglich des Fastens in der frühen Schwangerschaft (vor der 12. SSW)? Können beispielsweise die durch das (lange) Fasten ausgeschwemmten Giftstoffe im Körper einer Schwangeren Auswirkungen auf / Schäden für den Fötus haben/bringen? In den ersten Wochen der Schwangerschaft bilden sich ja die ganzen Organe und es wird von der sensiblen Phase gesprochen. Darum frage ich gerade für die Zeit der frühen Schwangerschaft. Vielen herzlichen Dank schon einmal für Ihre Antwort! Mit herzlichen Grüßen Julia

von juji-amelie am 15.05.2018, 12:53



Antwort auf: Hat das Fasten im Ramadan Auswirkungen auf die Frühschwangerschaft?

Nach meiner Kenntnis hat die Fastenzeit während des Ramadans keine Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder, wenn man nach der Fastenzeit sich wieder normal und ausgewogen ernährt. Außerdem heisst es auf den Seiten der Islamischen Zentren: "Schwangere Frauen und stillende Mütter können auch auf das Fasten verzichten, doch müssen sie es später Tag für Tag nachholen" Medizinisch ist es meiner Ansicht nach sicherer, sich während der Frühschwangerschaft normal zu ernähren. Außerdem ist es auch erlaubt.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 18.05.2018



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