CMV durch geteiltes Getränk?

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: CMV durch geteiltes Getränk?

Guten Abend Herr Dr. Costa, mein Mann ist leider nicht ganz so vorsichtig wie ich mit den Kindern der Familie (4-7 Jahre alt). Er knuddelt sie auch mal und spielt mit Ihnen wenn sie zu Besuch sind. Nun fühlt er sich etwas schlapp hat aber kein Fieber oder sonstiges. Nun denke ich natürlich direkt an CMV gerade weil wir an Weihnachten natürlich auch die Nichten und Neffen zu Besuch hatten. Ob ein Kind ausscheider ist weiß ich natürlich nicht aber 2 Kinder waren etwas „verschnupft“ und ein Kind hatte einen leichten Husten aber nicht direkt krank. Mein Mann trinkt leider immer aus Flaschen und nutzt keine Gläser. Ich nehme in der Regel immer meine eigene Flasche. Leider habe ich heute die Flaschen vertauscht und das Wasser aus seiner Flasche in mein Glas gefüllt und getrunken. Nun mache ich mir sorgen falls er sich nun damit angesteckt hat (falls ein Kind ausscheider ist), kann ich mich so auch damit infiziert haben? Gerade jetzt im letzten Trimester möchte ich eigentlich solche unnötigen Gefahren vermeiden. Empfehlen Sie einen Test? Wenn ja ab wann sollte ich den machen? Ich bedanke mich für Ihre Mühen und herzliche Grüße

von anne.marie.1992 am 27.12.2018, 22:51

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Antwort auf: CMV durch geteiltes Getränk?

Dass sich Ihr Mann "etwas schlapp fühlt" bedeutet ja nicht, dass er eine Viruserkrankung hat. Auch nicht, dass er unter einer CMV-Infektion leidet, die von den Kindern auf ihn übertragen wurde. Wenn Sie aus einer Flasche getrunken haben, aus der auch Ihr Mann (direkt) trinkt, können rein theoretisch so Infektionskrankheiten übertragen werden. Aber das ist doch sehr theoretisch, ehrlich gesagt. Für die CMV-Übertragung gilt, dass ein "enger und längerer körperlicher Kontakt" notwendig ist. Das ist bei der Flasche nicht der Fall gewesen... Nach meiner Einschätzung müssen Sie gar keinen Test machen lassen. Zu Ihrer Beruhigung könnten Sie Ihre Frauenärztin / Ihren Frauenarzt bitten, einen Bluttest zu veranlassen. Es reicht, wenn Sie den Test nach den Feiertagen veranlassen.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 29.12.2018

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