Blei im Trinkwasser

Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: Blei im Trinkwasser

Sehr geehrter Herr Pro. Dr. Costa, am Wochenende waren wir bei Freunden eingeladen. Dort habe ich reichlich Wasser getrunken. Leider habe ich erst sehr spät bemerkt, dass es sich nicht um Wasser aus einer Flasche, sondern aus der Leitung, mit einem Soda Stream mit Kohlensäure versetzt, handelte. Zuhause trinke ich nur Wasser aus Glasflaschen. Da das Haus unserer Freunde sehr alt ist und sogar noch einen richtigen Gewölbekeller besitzt, mache ich mir nun Sorgen, ob es sich um bleihaltiges Wasser gehandelt haben könnte. Wenn ja: Wäre das Trinken rund eines Liters über den Abend verteilt sehr schädlich für das Baby? Muss ich mir Sorgen machen? Zudem nutze ich bei uns zuhause das Leitungswasser zum Kochen und für meinen Tee. Nun ist mir letztens aufgefallen, dass in der Dusche grüne Ablagerungen vorhanden sind, die auf Kupferrohre hindeuten. Wie gefährlich ist das und was kann ich tun? Ich bin nun in der 32. Woche. Vielen Dank im Voraus.

von Bambi_1989 am 31.01.2017, 23:01

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Antwort auf: Blei im Trinkwasser

Es passiert nichts, wenn Sie einmal Leitungswasser trinken und es sich um Bleirohre handelt. Die Bleimenge muss hoch sein und das erreicht man nur wenn das eine dauerhafte Geschichte ist. Wenn Sie sicher sein wollen, dass der Bleigehalt Zuhause nicht erhöht ist, sollten Sie eine Wasserprobe in einem chemischen Labor untersuchen lassen. Das kostet nicht viel und Sie gewinnen eine Information, die Ihnen über Jahre nützlich sein wird. Auch wenn ich nicht glaube, dass die grünen Ablagerungen als Hinweis auf Blei zu werten sind.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 04.02.2017

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