Guten Morgen Dr. Posth, bin etwas verunsichert u. weiß nicht so recht, was ich tun soll. Meine direkte Nachbarin (Reihenh.) brüllt immer wieder ihre T. (19 Mon.) furchtbar an, bes. abends wenn sie nicht schlafen will u. in der Nacht wie z.B.: "Halt die Klappe, ich will schlafen" - dann wir die Tür geknallt. Das geht schon seit ca. 1,5 Jahren so - fing also schon früh nach der Geburt an. Bisher habe ich nichts gesagt. Am Fr. abend kam es dann zum Eklat. Nachdem die Kleine nicht schlafen wollte, hat sie sie furchtbar angebrüllt, dann war kurz Ruhe, Kind schrie wieder, die Mutter brüllte wieder,dann habe ich 2x Patschen gehört. Zur Erklärung - die Reihenh. sind älteren BJ. und sehr hellhörig, m. Mann u.ich lagen schon im Bett.Ich bin rüber, habe d. Mann z. Rede gestellt, der es angeblich auch erst gehört hatte. Die Mutter ist total ausgerastet, hat mich wüst beschimpft u. zugegeben, d.Kind auf den Arsch geschlagen zu haben. Sie wäre so auch erzogen worden.Soll ich mich ans JA wenden?
Mitglied inaktiv - 22.10.2007, 08:45
Antwort auf:
Zum Jugendamt gehen?
Hallo, zunächst einmal gebührt Ihnen große Anerkennung dafür, dass Sie sich eingemischt haben und der Mutter zum Ausdruck gebracht haben, dass es Nachbarn gibt, die auch ein Auge auf das Wohlergehen der kleinen Kinder in ihrer Umgebung haben. Das ist ein zusätzlicher Schutz für die Kinder, die sonst vollkommen ausgeliefert sind. Allerdings macht man sich bei den Eltern solcher Kinder keine Freunde mit seiner Kontrolle, so berechtigt sie manchmal auch ist. Manchmal bessert sich das Verhältnis, wenn man den gestressten Eltern von sich aus Hilfe anbietet. Beißt man da aber auf Granit, und beobachtet man weiter solche Zwischenfälle, dann ist man nach neuer Gesetzgebung sogar dazu verpflichtet zum Jugendamt zu gehen und die Vorfälle zu melden. Die Jungendämter sind übrigens gehalten, keine Namen zu nennen, wer den Vorfall gemeldet hat. Auch kommen die JÄ nicht mehr, um die Kinder wegzunehmen, sondern um sich als Partner anzubieten und Hilfeleistungen zu entwickeln. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 22.10.2007