Frage: Zubettbringen und baldige Abwesenheit über Nacht

Lieber Dr. Posth,Sohn (25M),nie schreien gelassen,viel Liebe und Aufmerksamkeit,bisher kaum Trotz,hängt sehr an mir,LL war aber auf gutem Weg.Nun war mein Mann 2 Wo geschäftlich unterwegs,vorher Zubettbringen durch meinen Mann meist problemlos.Wiedersehensfreude groß,Zubettbringen klappt allerdings nun gar nicht mehr.Er fordert mich vehement ein,weint,durch Papa kein Trost möglich.Liege in 6 Wo zur Geburt 2.Kind im KH und mir blutet jetzt schon das Herz,wenn ich nur daran denke,dass mein Sohn sich ohne mich so schwer tut.Woran könnte das nur liegen?Meine Mutter (sehr gutes Verhältnis trotz seltenem Sehen) hat in der Abwesenheit meines Mannes zwei drei Mal versucht,meinen Sohn ins Bett zu bringen.War erfolglos,bin dann auch sofort eingesprungen (war selbst auch zu Hause),als es nicht geklappt hat.Kann ihn das trotzdem verunsichert haben?Was können wir jetzt nur tun, v.a. abends?Möglichkeiten während KH-Aufenthalt,wenn alles nichts hilft?Danke!Angel

Mitglied inaktiv - 18.10.2010, 08:09



Antwort auf: Zubettbringen und baldige Abwesenheit über Nacht

Hallo, offenbar hat die Abwesenheit seines Vaters Ihren Sohn in eine regressive Phase gestürzt. Der Loslösungsfortschritt wurde dadurch z..T. eingebüßt. so kurz vor der Geburt des 2. Kindes ist das ein bisschen unglücklich. Aber Sie haben ja noch 6 Wochen. Gönnen Sie Ihrem Sohn ein paar Mal eine gemeinsame Einschlafbegleitung, wobei zunächst Ihr Mann heraus geht, sobald Ihr Sohn einschlaft und dann Sie. Wahrscheinlich reicht das aus, denn alten Zustand wiederherzustellen. Regressionen haben die Tendenz, sich wieder aufzulösen, wenn die Eltern richtig darauf reagieren. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.10.2010