Zu letzter Woche: impulsives Kind, 20 Monate, viel Trotz

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Zu letzter Woche: impulsives Kind, 20 Monate, viel Trotz

Lieber Dr. Posth, ja, er war ein Schreibaby und ich bin leider erst an Sie geraten, als er 6 Mon. alt war und die Situation sich LANGSAM entspannte. Instinktiv haben wir allerdings auch vorher nach Ihren Empfehlungen gehandelt, aber die Verunsicherung von Außen war groß ("du verwöhnst ihn..." etc). Das Einschlafritual sah bisher so aus: nach ruhigem Spiel und Bilderbüchern bedeutet unser Sohn uns (meist gegen 20:30 Uhr), dass er ins Bett möchte. Nach einem Gute-Nacht-Kuss für Papa bringe meistens ich ihn mit Einschlafflasche ins Bett, dabei Spieluhr und Singen. Nach der Flasche schlief er entweder sofort oder nach bis zu 30 min Herumgeturne ein, aber ER SCHLIEF EIN. Seit einiger Zeit jedoch steht er nach der Flasche wieder auf und spaziert ins Wohnzimmer zum Spielen. Genau so wenn Papa ihn bringt oder auch wir gemeinsam. Am Ende hilft nur noch Einschlaftragen zu Musik. Das funktioniert auch und ist dank Tragehilfe auch machbar, aber muss das jetzt so bleiben? LG, Moni

Mitglied inaktiv - 05.05.2008, 08:51

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Antwort auf: Zu letzter Woche: impulsives Kind, 20 Monate, viel Trotz

Liebe Moni, zunächst einmal kann ich Sie beruhigen. Das bleibt natürlich nicht so. Wahrscheinlich holt sich Ihr Sohn jetzt noch ein wenig vom dem zurück, was ihm im ersten Halbjahr zu kurz gekommen ist. Man könnte das also unter Regression (s. gezielter Suchlauf) abbuchen. Jede erfolgreiche Regression hat irgendwann ihr Ende. Sie können aber auch versuchen, die Einschlafzeit ein wenig nach hinten zu verlegen. Vielleicht hat sich ja der Tag-Nacht-Rhythmus Ihres Sohnes ein wenig verändert, was nicht ungewöhlich wäre. Da er noch nicht so richtig müde ist, torpediert er das Einschlafritual. Hinterher ist er etwas "aufgedreht" und sucht Ihre direkte Körpernähe, um herunter zu fahren. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.05.2008

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