Frage: zu id=41996

Sg Dr. Posth, ich verstehe es auch nicht. (WAK=WiederAnnäherungsKrise) Hoffe, dass sie sich über Tante (Vormittagsbetreuung) bzw. Oma löst, Anzeichen da. Sie ist mir gegenüber weder aggressiv-abweisend noch launisch, trotzt normal (v.a. wenn sie etwas alleine tun möchte) und ist nach wie vor sehr einsichtig. Papa hat lange Arbeitszeit, ist oft k.o., sehr einfühlsam aber nicht immer 100% bei der Sache. Sie entwickelt sich in letzter Zeit so toll: vorher panische Angst vor Fremden ist nur noch scheue Zurückhaltung, sie entfernt sich außer Sicht und bleibt auch ruhig wenn sie mich sucht, nimmt aktiv Kontakt zu fremden Kindern auf etc. Wenn Papa da ist hängt sie an mir. Zubettbringen funktionierte kürzlich beim 1. Versuch nach längerer Zeit sehr gut, danach wieder gar nicht. Kurz vorm Einschlafen heult sie los. Wohl doch noch Trennungsangst. Wenn Papa sich stark engagiert, wie lange könnte es dauern bis eine merkliche Änderung einsetzt (kleine Verbesserung ist da)? Tolle Bücher, Danke!

Mitglied inaktiv - 12.07.2010, 07:01



Antwort auf: zu id=41996

Hallo, ja. so könnte es zusammenpassen. WAK ist jetzt klar! Die Loslösung steht und fällt genau wie die Bindung mit dem Engagement der erwachsenen Person. Einfühlsamkeit (Feinfühligkeit sagen andere), Beständigkeit, Zuverlässigkeit, Verständnis und alle die anderen zuwendungsaktiven Verhaltensweisen wirken quantitativ und qualitativ. Das heißt, wer als Vater oder Mutter nicht soviel Zeit hat, muss sich vermehrt anstrengen. Vielleicht ist darin der Grund zu suchen, warum Ihr Mann noch nicht den nötigen Stellenwert bei Ihrer Tochter hat, den er haben sollte. Aber rechnen Sie immer mehr in Wochen als in Tagen. Viele Grüße und danke für Ihr Lob, was die Bücher angeht

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.07.2010