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Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Guten Morgen! Wir haben nochmal mit Erz. gesprochen. Vorfall letzte Woche: Sohn (geb. 5 / 05) hat am Vortag mit Freundin Eis in Schubkarren gesammelt, am nächsten Tag hat anderes Kind diesen Schubkarrene genommen, das Eis das noch drin war ausgekippt. Daraufhin größter Schrei/ Tobeanfall unseres Sohnes, lies sich kaum beruhigen, hat mit 2 (Eisen)Schaufeln ums sich geschlagen.Erz. nahm in dann mit in Gruppenraum, wo es lang dauerte, bis er sich beruhigte. Ging dann später Schlittenfahren mit einigen Mädchen, da wieder Konflikt, weil er 2x nacheinander rutschen wollte. Wieder Tobeanfall, woraufhin Mädchen dann nachgaben. Er spielt fast nur mit Mädchen. Er fragt wieder, ob er denn in den KiGa müßte. Ist der KiGa also genau richtig für ihn, um diesbezüglich (sozialere?) Verhaltensweisen zu lernen? Eingewöhnung 12 /08 ohne Weinen, beste Freundin war bereits in seiner Gruppe, daher wohl leichter, ob damals wirklich Bezug zu Erzieher bekommen??

Mitglied inaktiv - 01.02.2010, 07:21



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Hallo, solche Ereignisse haben für ein kleines Kind eine große Bedeutung. Für uns Erwachsene erscheinen sie vielleicht belanglos. Aber ihr Sohn scheint sich schwer zu tun im Erleben von Anerkennung im Ki-ga und vielleicht deswegen lieber mit Mädchen spielen wollen, weil sie ihm weniger bedrohlich erscheinen. Dabei üben sie ihre Machtgelüste stark durch soziale Mechanismen aus, auf die Ihr Sohn offenbar auch nicht gut gerüstet ist. Das beweist sein Ausrasten, als er nicht ein zweites Mal rutschen durfte, sondern sich hinten anstellen musste. Selbstbverständlich ist der Ki-ga ein guter Ort, soziale Verhaltensmechanismen zu erlernen und Selbsterfahrung zu erleben. Wie gesagt, nur die große Kindergruüppe auf der Straße ersetzt diese Form der Gruppenstruktur. Eine fehlende Bezugserzieherin erschwert den Ki-gaalltag gerade für solche Kinder. Vielleicht ist es möglich, mit einer der Erzieherinnen ein Absprache diesbezüglich zu treffen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.02.2010



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