Frage an
Dr. med.
Rüdiger
Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
MEIN SOHN 5 MONATE IST SEHR AKTIV: LEIDER KANN ICH NICHT STUNDENLANG MIT IHM SPIELEN ODER REDEN: WAS KANN ICH TUN, UM SEINE ENTWICKLUNG AUßERHALB MEINER HEMISPHÄRE ZU UNTERSTÜTZEN/FÖRDERN: NACH EINER STUNDE BABYGEPRABBEL BIN ICH NÄMLICH GANZ "WEICH" IM KOPF:
Mitglied inaktiv - 25.06.2003, 12:20
Liebe Sabeth, die erste Zeit mit einem Säugling ist zugegebermaßen zuweilen etwas anstrengend. Aber wie könnte es sein, daß eine der wichtigsten menschlichen Tätigkeiten überhaupt, nämlich das Großziehen ihres Nachwuchses nicht anstrengend und nur ein Kinderspiel sei. Ich glaube, da herrschen große Mißverständnisse in unserer Gesellschaft. Das Problem liegt meines Erachtens darin, daß diese eminent wichtige Tätigkeit im Leben einer Mutter und zugleich im Leben aller Eltern, auch Väter!, völlig unzureichend angesehen ist. Ja geradezu mechanisch abgewertet wird. Die Folgen in unserer Gesellschaft sind unübersehbar. Aber kaum je hat einer den Mut, den Finger in diese Wunde zu legen. Warum? Ich befürchte, er hat Angst, als Verkünder des (kollektiv verdrängten)Übels zum seinem Erschaffer abgestempelt zu werden, denn wer etwas aus dem staubigen Keller (der Gesellschaft) holt, hat selbst Staub an seinen Kleidern. Es gibt in unserer Gesellschaft beinahe keine schlimmeren Faux-pas, als den, den Menschen einen Spiegel vor Ihre Augen zu halten, welcher die Maske wegnimmt. Man geht sogar soweit in der stillschweigenden Übernahme allgemein verdrängter Tatsachen, daß man zum freiwilligen Mitspieler wird. Die Angst, die dieses Verhalten hervorruft, ist die, als eine weltenfremde, spinnerte, überidealisierende "Super-mami" verschrieen zu werden. So aber nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Was ist falsch daran, die ersten 3-4 Lebensjahre seines Kindes lang einen Großteil seines eigenen Lebens, seiner Freizeit und seiner gesellschaftlichen Bemühungen dem Kind zu widmen in dem Bewußtsein, daß Widmen nicht Opfern heißt. Es ist ja auch zugleich immer eine enorm bereichernde Zeit für einen selbst. In dieser Zeit nämlich lernt man dann endgültig, daß man nicht allein für sich selbst geboren wurde und nicht allein für sich selbst leben kann. Viele Grüße
von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.06.2003
Hallo! Mal anders herum: Ich glaube, dein Kind wäre eher gefördert, wenn es sich außerhalb deiner "Hemisphäre" (*fg*, lies mal im Lexikon nach, bevor du mit Fremdwörtern um dich schmeißt) befindet, wenn du vom "Babygeprabbel" (auch korrekte Rechtschreibung wäre sinnvoll) angeblich so weich in der Birne wirst..... Nee, dann such dir lieber eine - deinem Niveau angemessene - Arbeit und lass dein Baby von einer lieben Tagesmutti betreuen. Dann habt ihr wohl beide mehr davon. Ansonsten gehe ich davon aus, dass dieser Beitrag mal wieder ins Reich der Mythen und Sagen und Fakes gehört. Viele Grüße Nicole
Mitglied inaktiv - 25.06.2003, 13:54
Oh du bist eine der Supermamis, die nichts außer Baby im Kopf hat. herzlichen Glückwunsch. Tut mir leid, dass ich einige Rechtschreibfehler in meiner Frage hatte. Habe studiert und müsste es eigentlich wissen, werde demnächst aufpassen!! Aber vielleicht liegt es daran, dass ich eben 24 Stunden mit meinem Kind beschäftigt bin und auch nur das Beste möchte. Danke für deinen qualifizierten Beitrag.
Mitglied inaktiv - 25.06.2003, 13:58
Warum geht es eigentlich nicht ohne diesen säuerliochen Unterton "Supermami"?? Kannst Du nicht akzeptieren, daß es andere Mütter gibt, die vielleicht sehr, sehr glücklich sind, nur ihr Baby im Kopf zu haben ? Was ist das im übrigen überhaupt- eine sog. Supermami(was für ein lächerliches Wort) ??? Jedenfalls kommt dieses alberne Geplänkel immer dann zustande, wenn sich eine Mutter angegriffen fühlt (zu recht?) und dann mit der Superkeule "Supermami" schwingt! Aber weißt Du was? Ich sehe das immer als Kompliment und Ausdruck dessen, daß DICH da irgendetwas getroffen hat... Ich bin abgesehen davon sehr glücklich, eine Supermami zu sein, ich stehe voll und ganz dazu und find´s einfach nur klasse- viiiiiel schöner und wichtiger, als einen stressigen Karrierejob zu verfolgen. So long
Mitglied inaktiv - 25.06.2003, 14:19
Mein Gott, bleibt doch alle mal auf dem Teppich. Ich denke, jeder versucht eine gute Mutter zu sein. Die, die zu Hause bleiben und auch die, die arbeiten gehen möchten. Bleibt doch im forum sachlich und gebt lieber einen Rat. Im übrigen ist jede mami eine Supermami, zumindest für ihr eigenes Kind und das ist auch gut so.
Mitglied inaktiv - 25.06.2003, 14:47
gell?!
Mitglied inaktiv - 25.06.2003, 16:19
Wie wäre es beim Schreiben ab und an mal Kleinbuchstaben zu benutzen? GROSSBUCHSTABEN bedeuten im I-Net nämlich SCHREIEN.
Mitglied inaktiv - 25.06.2003, 18:30
Hallo! Oh, da schätzt du mich jetzt aber völlig falsch ein, was den Vorwurf "nur das Baby im Kopf" betrifft. Aber meine Lebensplanung tut hier nichts zur Sache. Im übrigen meinte ich den Vorschlag völlig ernst, dass du lieber arbeiten gehen sollst, wenn dich der Rund-um-die-Uhr-Bereitschaftsdienst mit einem Baby nicht ausfüllt. Ich bin keineswegs der Meinung, dass ein Kind nur dann glücklich sein kann, wenn die Mutter rund um die Uhr um es herum ist. Ich finde jede Lösung von Vollzeithausfrau bis vollzeitberufstätig+Kind tolerierbar, sofern jede Partei damit zufrieden ist. Ich gehe aber bei der Formulierung des Postings, dass dich das Babygebrabbel so dermaßen nervt, weiterhin davon aus, dass das nicht ernst gemeint sein kann. Falls es wirklich ernst gemeint ist, dann mach dir mal ernsthaft Gedanken, wie deine Lebensplanung aussehen soll. Wenn du SO weiter machst, bist du irgendwann so sehr genervt vom Kind, dass es dem Kind wirklich mehr schadet, als wenn du dir jetzt einen gewissen Abstand durch Job, etc. suchst. Und aus dem Posting klingt eben schon eine gewaltige Portion Genervtheit. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass man so über sein Kind redet bzw. schreibt. Daher ist jedes weitere Wort verschwendete Zeit....... Viele Grüße die Supermami :-)
Mitglied inaktiv - 25.06.2003, 21:35
Aber da muss ich gabi allerdings recht geben sorry aber das forum ist da um fragen zu stellen in der hoffnung man bekommt eine anständige Antwort darauf!! Und so wie es Sabeth geht hat es überhaupt nicht zu tun mit gute mutti oder schlechte mutti!! Nicole hat dadurch aber auch recht das es dir sabeth vieleicht ganz gut tun würde eine abwechslung mit arbeiten.. oder hasst keine eltern-schwiegereltern die dir dein Kleines mal ne kurze zeit abnehmen können denn dein kind hat viel mehr von einer mama die ausgeruht ist weder von einer genervten mama dies alleine schafen möchte. lg Nici
Mitglied inaktiv - 26.06.2003, 14:20
Hallo, zurück zum ursprgl. Thema... ich verstehe das Problem recht gut - mir erging es ähnlich. Ich habe tatsächlich aus diesem und hundert anderen Gründen wieder das Arbeiten angefangen - seit dem kann ich die Zeit die ich mit meinem Kind verbringe viel besser nutzen und genießen. Ich denke, daß ich trotz und vielleicht gerade wegen des Jobs mehr intensive Zeit mit meiner Tochter verbringe als die durchschnittliche Hausfrau die nebenher noch tausend Dinge zu erledigen hat. Man kann ein Baby auch zu Hause fördern, indem man es am Leben teilhaben läßt. Man muß nicht dauernd mit dem Baby auf der Krabbeldecke liegen. Geh mit ihm spazieren und erzähl von den Bäumen, der Sonne, etc. Geh in eine Krabbelgruppe und laß ihn einfach mal die Zeit die anderen Mamas und Babys zu beobachten. Geh mit ihm zum Babyschwimmen, PEKIP-Kurs etc. Wenn Du Hausarbeit machst, laß ihn daran teilhaben, d.h. gib ihm mal einen Löffel oder Topf oder Schale während Du in der Küche rumwerkelst, nimm ihn mit zur Waschmaschine beim Ausräumen und aufhängen und gib ihm mal ein Stück nasse Wäsche zum anfassen und riechen etc. Geh mit ihm in die STadt zum bummeln und zeig ihm die Geschäfte. Für ein Baby ist alles anregend. Alles Gute Karin So weit ich weiß
Mitglied inaktiv - 26.06.2003, 14:26
Und mir ein paar tipps zum leben mit meinem baby gibt. denn ich liebe mein kind auch über alles. danke noch einmal. sabeth
Mitglied inaktiv - 27.06.2003, 08:12
o.T.
Mitglied inaktiv - 27.06.2003, 20:26
