Frage: Wutanfälle

zwillingssohn 3 gewor. verneint vieles-alles geht nur mit überredung oder gar nicht-urlaub wollte er nicht, er möchte nicht in kiga( beginn 1.4.) nicht ins kind.turnen, wo er nur am rand sitzt. U7a war reinste katastro. hat nur getobt.Nach 10 min. brach ärztin ab-möchte alles bestimmen.Wenn er nicht raus will, zieht er mir an jacke und schreit, seine schw. wartet unten und will raus. Lasse ihn dann stehen, einmal ist er mir barfuß auf die str.hinterher, gehe wieder mit ihm rein, weil er kein ende (schreien) findet. Schw.will spiel spielen, er jammert u.versucht es zu verhindern- ich überrede sie etwas anderes zu spielen, gehe mit ihr weg und gebe ihr zb stempel und möchte blatt für sie holen- er macht theater weil ich blatt nicht holen soll-Ich hole ihr blatt trotzd.- er bekommt wutanf.- ich nehme ihn, setze ihn ins kinderzi.-kommt gleich wieder raus oder weint drinnen( tür zu nicht abgeschl., schaue immer nach ihm)Habe mich auch schon mit ihm eingeschlossen- er tobt bis ich aufmache.

von cori123 am 10.03.2014, 09:56



Antwort auf: Wutanfälle

Hallo, da läuft offensichtlich etwas vollkommen falsch in der psychosozialen Entwicklung Ihres Sohnes. Er weist ein noch immer starkes Trotzverhalten auf, das man jetzt unter aggressiv-oppositionelle einzuordnen hat. Die richtige Entwicklung wäre die, dass sich jetzt mit zunehmender Sprachfähigkeit eine Möglichkeit zur Verhandlung von unterschiedlichen Ansprüchen und Interessen ergibt. Findet diese Entwicklung nicht statt, kommt es je nach Veranlagung zu solchen Wutausbrüchen und Bestimmungsansprüchen (s. Suchlauf unter Trotz und Bestimmungsmacht). Aber zugrunde liegt nicht eine boshafte Entgleisung des Kindes, sondern eine Hilflosigkeit im Umgang mit sozialen Konflikten. Das nicht zustande kommende, altersangemessene Selbst fängt an, sich seine dringend benötigten Vorteile zu erkämpfen, notfalls mit aggressiven und nachher auch provoziernden Mitteln. Es muss also dringend etwas getan werden. Was in den ersten 3 Lebensjahren passiert ist, muss analysiert werden und sicher in manchem korrigiert. Auch das Geschwisterverhältnis der Zwillinge muss geklärt sein und die Wirkung, die jedes Kind von beiden auf seine Umwelt -insbesondere die Familie- ausübt. Das können Sie sicherlich nicht alleine durchführen. Am besten,Sie suchen erst einmal den Weg zu einer Beratungsstelle für Erziehungsfragen. Möglicherweise brauchen Sie auch kindetherapeutische Hilfe. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.03.2014



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