Frage: Wut

Hallo, ich bin ganz glücklich mit meinem Sohn (18 Monate), nur eines beschäftigt mich momentan. Er wird schnell wutig, besonders wenn irgendwas nicht so klappt wie er möchte, z.B. ein Spielzeug ist verklemmt. Dann fängt er an, wutig zu brüllen und schmeißt irgendwas runter oder weg. Ansonsten habe ich keine Probleme mit ihm und er ist sehr lieb. Ist das schon eine Wesensart, die ich irgendwie beeinflussen sollte? Ich muß dazu sagen, dass der Jähzorn etwas in der Familie liegt, auch ich hatte als Kind damit zu kämpfen, heute zum Glück nicht mehr ;o). Was meinen Sie? Liebe Grüße Nadine

Mitglied inaktiv - 24.10.2003, 10:08



Antwort auf: Wut

Liebe Nadine und Sabine, als Jähzorn würde ich das bei einem kleinen Kleinkind noch nicht bezeichnen, allenfalls als ein heftiges Temperament. Wille und Wut beim Mißlingen des Willensziels gehören zur Kindheit dazu. Das basiert eigentlich auf den natürlichen Grenzen, die jedem Menschen gesetzt sind. Besänftigen sie Ihre Kinder und trösten Sie sie, denn das Mißlingen greift ihr Selbst an. Daher auch diese große Wut. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.10.2003



Antwort auf: Wut

Hallo! Bei uns herrscht das gleiche Problem. Mein Sohn hat auch unseren Jähzorn geerbt, tja: der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Bei uns hilft es, wenn ich meinen Sohn bei einem Wutausbruch fest in den Arm nehme und ihm mitteile, daß seine Wut wirklich gerechtfertigt ist. Dann sehen wir in Ruhe, wie wir das Problem lösen können. Bei ihm fing es schon im Alter von 7 Monaten an und ist bis heute schon wesentlich besser geworden. Viele Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 24.10.2003, 11:55



Antwort auf: Wut

Hallo Sabine, bitte bitte tu Deinem Kind nicht an, dass Du sagst, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Meine Mutter hat das bei mir auch immer behauptet und das hat mir sehr weh getan. Das ist eine dieser Sprüche, die mich bis in mein Erwachsenenleben verfolgen. Mein Vater ist ein sehr jähzorniger Mensch, bei mir ist es -Gott sei dank- nur viel Temperament, aber ohne Wur oder Jähzorn. Aber immer hörte ich diesen Spruch und hatte furchtbare Angst, so jähzornig wie mein Vater zu werden. Also verkneif dir bitte bitte solche Bemerkungen Deinem Kind gegenüber!!! Du kannst damit irgendwann auch genau das Verhalten herausfordern, weil Kinder ja gerne die "Wünsche" der Mutter erfüllen. Liebe Grüße, Anja

Mitglied inaktiv - 26.10.2003, 13:33



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