Frage: Wut nach KKH-Aufenthalt

Sehr geewhrter Dr. Posth, letztes Wochenende waren wir nach FIeberkrampf (3.) wieder im KKH. Dort war das Kind (21 M.) überhaupt nicht einverstanden mit der Nahrung, dem Zimmer, BLutabnehmen (7 Versuche für Venenzugang). Er ist total wütend, wirft alles weg, auch den Schnuller, will es sofort wiederhaben. Schlägt um sich, wirft Teller vom Tisch usw. Wir knuddeln nun viel,können aber nicht alles durchgehen lassen (hauen des Bruders usw.). Wie bekommen wir unser ausgeglichenes Kind zurück? Noch eine zweite Frage: Zufall oder nicht? Beide Kinder haben die WOche lange hoch gefiebert, teils bis 40 C. Als sie den Opa gesehen haben war das FIebner sofort weg und ist nicht wiedergekommen. Sie lieben Opa und haben 90 min geheult als er abreisen musste. Kann denn so hohes Fieber nach ner Weile auch psychosomatisch sein? MuckelsMama

Mitglied inaktiv - 01.10.2007, 08:23



Antwort auf: Wut nach KKH-Aufenthalt

Hallo, von einem psychosomatischen Einfluß auf Fieber, bin ich nicht überzeugt. Allerdings kann sich das gesamte Krankheitsbild unter günstigem seelischen Einfluß durchaus verbessern. Das Fieber wird zufällig genau zu diesem Zeitpunkt verschwunden sein und legt damit natürlich eine ursächliche Verbindung nahe. Aber das tun Zufälle immer. Die Traumatisierung der Kinder in Krankenhäusern ist Legende und einige Schritte wurden ja auch unternommen, um den Streß zu verringern. Die Eltern dürfen bei Ihren Kindern bleiben und ein gutes Krankenhaus ist auch bemüht, die Belastungen für das Kind durch die Untersuchungen auf ein Minimum zu beschränken. Was immer noch nicht gut funktioniert ist, die Einstimmung der Pflegekräfte auf die neuen Zusammenhänge und Angebote. Den Eltern bleibt danach nichts anderes übrig, als durch viel Verständnis, Geduld und Zuwendung, die Auswirkungen des Traumas zu verringern. Das aber hilft und die Verhaltensprobleme lassen nach einer gewissen Zeit wieder nach. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.10.2007



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