Frage: Woher diese Trennungsangst?

Sehr geehrter dr. Posth, Meine Tochter (3,5, nie schr. lassen, sanfte ablösung bei TaMu mit 1,5, Bruder mit 1,75, insges. forumsgemäss aufgew.), ist entgegen ihrer Freundinnen aus der Nachbarschaft, mit denen sie schon ewig spielt, nicht in der Lage, ohne mama oder papa dort im Garten zu spielen, obwohl quasi nebenan, sie geht an sich gern zur oma, aber diese sagt, dass sie ständig an der der tür horcht,ob wir wiederkommen, Kindergarten- eingewöhnung zurzeit auch schwierig, sie ist sehr offen und macht mit aber kontrolliert ständig, ob ich noch da bin, panische Angst dass ich gehe, obwohl schon 3 Wochen dabei, egal wo, scheint sie in Sorge zu sein, dass wir weggehen, es ist nicht mögl., sie im Auto sitzen zu lassen, wenn man etwas vergessen hat, mir wird ständig gesagt, es ist etwas falsch gelaufen und was soll ich tun? Kindergarten erstmal aufgeben?

von Besenstiel am 29.05.2012, 09:48



Antwort auf: Woher diese Trennungsangst?

Hallo, zunächst einmal solte man sich bewusst sein, dass die Stärke der Angsterschienungen, die ein Mensch erlebt, auch immer einer genetischen Veranlagung entspricht. Möglicherweise ist das auch bei Ihrer Tochter so. Hat sie denn stark gefremdelt? War sie mit etwa 1 Jahr sehr anhänglich. Und dann kommen auch noch Einzelerlebnisse dazu, die eine großen Schrecken hervorgerufen haben. Also traumatische Erlebnisse. Das klassische Beispiel ist das folgende: Die Eltern sind abends ausgegangen und haben ihr Kind einem Babysitter anvertraut, der aber von ihrem Kind noch nicht als sichere Bezugsperson angenommen worden ist. Das Kind wird wach und sucht seine Eltern, die aber nicht da sind. Der Babysitter kann es nicht beruhigen und das Kind gerät in Panik. Es ist zwar selten, dass ein einziges Erlebnis eine Trennungsangst auslöst, aber möglich ist das schon. Bei trennungsängstlichen Kindern kann die Ablösung in den Ki-ga durchaus auch 6 oder 8 Wochen dauern. Die ersten tatsächlichen Trennungsversuche sollte man dann auch immer erst mit Handy-Absicherung vornehmen. Aber Sie sollten auf jeden Fall weitermachen. Mit viel Geduld können Sie Ihrer Tochter jetzt sehr helfen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.05.2012



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