Frage: Wird nachts so oft wach an was kann das liegen?

Hallo Herr Dr. Posth, wir haben ein großes Durchschlafproblem mit unserem 8 Mon. alten Sohn und hoffen Sie können uns weiterhelfen. Folgende Schlafsituation.18:00 letzter Brei.Wird von meinem Mann gewaschen und umgezogen. Von mir in den Schlaf begleitet-schuckelnd auf dem Peziball mit leiser Musik.Nach einschlafen noch 20 Min. im Schaukelstuhl sitzen, dann ins Bett. (Steht direkt an meiner Seite)Wird nach 30 Min. erste Mal wach.Nehme ihn raus da er so schreit.Wird von uns niemals schreien gelassen.Wieder auf den Ball bis er schläft und ins Bett.Dann wird er weiter die ganze Nacht alle 2 Std. wach usw...Satt ist er. Wird ca. Mitternacht nochmal gestillt.Zähne können es nicht sein.Das geht nicht ein paar Tage, sondern schon Wochen so.Mittagsschlaf unterschiedlich mal 1Std. vormittags/1Std. nachmittags, mal nur 1Std. zwischendurch.Dann schon mal im Manduca.Er ist sehr aufgeweckt-krabbelt und zieht sich bereits seit 3 Wochen in den Stand.Wir wissen einfach nicht weiter.Vielen Dank/Somma

von somma am 19.12.2011, 07:56



Antwort auf: Wird nachts so oft wach an was kann das liegen?

Hallo, mir kommt die größere Abendmahlzeit um 18 Uhr reichlich früh vor. Denn wenn ein größerer Säugling überhaupt shon durchschläft, dann eigentlich nie länger als 8 Stunden (Überschlafen der Nachtmahlzeit).Spätestens um 2 Uhr hat Ihr Sohn also "Frühstückshunger". Da sind Sie aber im günstigesten Fall gerade fest eingeschlafen. Wieviel Gramm bzw Milliliter hat denn der Brei? 200g sollten es schon sein. Das Einschlafen mit dem Pezziball ist eigentlich eher eine Notlösung, da die Aufundabbewegung nicht dem natürlich Bewegungsmuster entspricht. Tragen und Wiegen sind physiologischer. Ein Bettchen auf Rädern (Räder vom Baumarkt) ersetzt die Wiege. Wenn Ihr Sohn nach der ersten Tiefschlafphase sofort wieder wach wird, sollten Sie ihm noch einmal Milch für die Nacht geben. Und die letzte Mahlzeit besser viertelstundenweise über mehrere Tage auf 19 bis 20 Uhr verschieben. Viele Grüße und schöne Weihnachten.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.12.2011