Hallo, ich wünsche Ihnen ein frohes neues Jahr! Meine Tochter 12 Monate ist seit 1-2 Wochen sehr extrem " zickig" wenn sie irgendetwas nicht soll oder paßt. Steif machen, kreischen usw. Es gibt bei uns nicht viel was sie nicht machen kann oder darf. Einige Sachen kann und darf sie ja aber halt nicht machen. Da sagen wir dann eben nein und nehmen sie da weg. Dann gibts natürlich gekreische, weinen, ausrasten. Wie soll man da jetzt überhaupt reagieren? Mit nein? Müssen sie das jetzt schon aushalten können? Und dann noch mal eine Frage: Wenn meine Tochter im Hochstuhl sitzt oder in der Karre dann schmeißt sie ja wie alle Kinder ständig etwas runter, was wir dann auch immer wieder aufheben. Eine Freundin Erzieherin sagt als sie zu Besuch war: Sie macht das Spiel nicht mit, das könnten wir dann ja mitspielen so nach dem Motto man sollte das nicht tun. Ich habe aber mal gehört man soll es immer wieder afheben da es ein Vertrauensbeweis ist. Stimmt das? Danke LG Pinski
Mitglied inaktiv - 01.01.2008, 18:17
Antwort auf:
Willen
Hallo, wenn die Erzieherin das wirklich gemeint hat, dann hat sie in Ihrem Beruf nicht viel gelernt. Vielleicht sollte sie sich einmal mit frühkindlicher Pädagogik vertraut machen.
Was das "Nein-sagen" angeht (s.a. gezielter Suchlauf) muss man wissen, dass ein 1-jähriges die in dem Wort steckende Botschaft noch gar nicht erkennen kann. Es hält das Geschehen für ein Spiel und möchte es immer wieder spielen um zu lernen. Genauso wie mit dem Herunterwerfen und Aufheben-lassen. Wenn Sie empfindliche Gegenstände in Greifweite für Ihre Tochter haben, sollten Sie diese höher stellen. Das "Nein" sollte nur auf ganz wenige Dinge beschränkt sein und dann mit ernster Miene und klarem Ausdruck von den Eltern vorgetragen werden, damit dem Kind die Botschaft langsam klar wird.
Das Widerstand-üben gehört in diesem Alter zur Willensbildung (s. gezielter Suchlauf unter "erster Wille") dazu und muss von den Eltern bis auf Ausnahmen ausgehalten werden. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 04.01.2008
Antwort auf:
Willen
PS: auch Ihnen ein frohes, neues Jahr!
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 04.01.2008
