haalo
unsere tochter ist 10 wochen alt, in der nacht ab 20.00 hat sie einen rhythmus von 3-4 std., stille voll, am tag möchte sie ständig an die brust,nimmt keinen schnuller, läßt sich nur begrenzt mit tragen und spielen etc. ablenken bzw. beruhigen, weint dann bitterlich und läßt sich erst an der brust beruhigen, schläft auch nur mit stillen ein und am tag nur am arm oder im tragetuch weiter, sobald ich sie hinlege beginnt das weinen von vorne und beruhigt sich nicht mehr, hat keine blähungen, nachts schläft sie in unserem bett, da keine probleme
wie kann ich sie beruhigen, möchte sie ja nicht schreien lassen, habe aber an manchen tagen das gefühl, dass sie ununterbrochen an der brust häbgt
danke
Mitglied inaktiv - 23.10.2006, 18:37
Antwort auf:
will ständig an die brust
Hallo, das Problem entsteht dadurch, daß die orale Befriedigung durch Saugen zugleich immer auch Nahrungsaufnahme ist. Wenn körperliche Ursachen wie z.B. die Trimenonkoliken ausgeschlossen sind und Hunger es nicht sein kann (Gewichtsentwicklung), dann gibt es keinen Grund, warum ein Säugling immer unzufrieden ist, schreit und an die Brust möchte. Es ist wichtig, auch am Tage einen dem kindlichen Bedürfnis angepaßten Stillryhthmus zu entwickeln, der in der Regel ein Wiederanlagen unter 3 Stunden ausschließt. Beruhigen und Einleitung von Dösen und Schlafen, soweit ein kleiner Säugling schläft, sollte über andere Methoden erreicht werden wie Tee oder Wasser trinken (muß angewöhnt werden!), herumtragen, was Sie ja schon tun, und wiegen und schaukeln, wenn der Säugling abgelegt wird. Die Bewegung darf beim Hinlegen möglichst nicht unterbrochen werden. Die Gleichgewichtsorgane, die Labyrinthe sind beim Säugling hoch empfindlich und registrieren jede Änderung des Bewegungszustandes. Temperamentvolle, impulsiv veranlagte Säugling schreien sofort, wenn der Wiegereiz aufhört. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.10.2006