Frage: Wieso, weshalb, warum?

Lieber Dr. Posth,unsere Tochter steckt mit 2,5 Jahren seit ca. 3 Monaten in der Warum-Phase.Meine erste Frage ist,ob das schon die berüchtigte Warum-Phase sein kann,die ich bei anderen Kindern oft erst nach 3 erlebt habe?Ich hoffe es,denn so langsam schwirrt mir richtig der Kopf.Sie hinterfragt wirklich ALLES.Den ganzen Tag warum?, hin und wieder auch wo? oder was?.Sie spricht sonst in vollständigen Sätzen.Manchmal kommt es mir so vor,als sei die Fragerei schon zur Gewohnheit geworden.Gibt es sowas?Ich versuche wirklich immer eine Antwort zu geben,doch manchmal fällt mir wirlich nichts mehr ein.Bsp:Warum heißt das Kind Lara?Warum haben die Eltern ihr den Namen gegeben?Warum gefällt ihren Eltern der Name?Warum gefällt jedem etwas anderes?Warum sind Geschmäcker verschieden?(dazwischen meine Antworten)...Wie reagiere ich geschickter,um nicht in solche Sackgassen zu schlittern? Und darf man auch mal sagen ich weiß es nicht oder ich mag jetzt nicht mehr? Vielen Dank und herzliche Grüße.

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 08:06



Antwort auf: Wieso, weshalb, warum?

Hallo, sicher darf man auch einmal sagen, man sei jetzt müde und können nicht mehr antworten. Aber der bessere Weg ist, immer gleich die ganze Geschichte zu erzählen. Man weiß ja, was das Kind weiter fragen wird, denn wir kennen die Logik, mit der es geschieht. Am Ende der Geschichte sollte möglichst wenig offen bleiben. Man darf nicht vergessen, daß für das Kind alles, aber auch alles Neuigkeiten sind. Aber wenn etwas bereits erklärt ist, darf man auch sagen, daß man es doch schon erklärt hat, und hebt nur noch einmal kurz darauf ab. Kinder, die sprachlich sehr weit sind, fangen mit der "Fragerei" auch schon vor dem 3. Geburtstag an. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.06.2005