Frage: wiedereinnässen

Sehr geehrter Dr. Posth, mein Sohn (April 09 4 J.) nässt seit ca. 6 Monaten wieder teilweise ein. Er geht an manchen Tagen mehrmals nicht rechtzeitig auf die Toilette, so dass die Unterhose nass wird, er aber nicht "richtig" einnässt. An anderen Tagen (auch bei längeren Autofahrten) klappt es ohne Probleme. Leider sind die Tage, an denen es häufiger nicht klappt, in der Überzahl. Organische Ursachen wurden ausgeschlossen. Derzeit bauen wir beim Missgeschick keinen Druck auf und geben ihm einfach eine frische Unterhose. Bleibt alles trocken, bekommt er einen Aufkleber. Dieser Reiz hat sich allerdings mit der Zeit abgenutzt. Windeln verweigert er mit heftiger Ablehnung. Bevor wir das Haus verlassen und auch sonst gelegentlich überzeugen wir ihn (öfters gegen geringen Widerstand), noch einmal zur Toilette zu gehen. Ist das richtig? Welche Vorgehensweise schlagen sie allgemein vor? Der Positivanreiz (Aufkleber) funkt. nicht mehr. Er war vorher bereits ein Jahr selbstbestimmt trocken. Danke

Mitglied inaktiv - 05.01.2009, 09:40



Antwort auf: wiedereinnässen

Hallo, wenn, wie Sie schreiben, organische Ursache ausgeschlossen sind, dann können es nur psychosomatische sein. Im Übrigen würde ein Kind mit organischer Inkontinenz regelmäßig wieder einnässen. Außerdem hätten Sie Veränderungen in der Kraft des Urinstrahls Die jetzt feststellbare Unaufmerksamkeit gegenüber dem Blasenfüllungszustand mit dem zu späten "Auf-Toilette-gehen" muss also an inneren Spannungen im Sinne eines regressiven Schritts liegen (Stichwort "Regression" im gezielten Suchlauf). Belohnungs- oder token-Prinzipien verbrauchen sich sehr schnell und lösen selten einmal den zugrunde liegenden Konflikt. Sie sollten also versuchen, aktuellen Anlass für Spannungen herauszufinden und abzustellen. Dann geht es weiter mit einem konsequneten Schick-Prinzip alle 2 Stunden und bei 3-tägiger Trockenheit dann alle 3 Stunden usw. Das "Schicken" soll und muss sogar den Spielablauf des Kindes unterbrechen, sonst wirkt es nicht. Aber wenn sie die Ursache haben, geht es wahrscheinlich auch beinahe ganz von alleine. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.01.2009



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