Frage: "Wiederannäherungskrise"

Lieber Herr Dr. Posth,herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Frage vom 09.02.!Sie hatten mir die Phase der Wiederannäherungskrise erklärt in der sich mein Sohn wohl gerade befindet. Wie schon beschrieben ist er eher sehr ängstlich u sensibel veranlagt aber trotzd auch temperamentvoll, impulsiv u wenn er sich sicher fühlt auch neugierig.Ich habe nun eine Frage zum konkreten Umgang mit der mom. Situation. Die erneute Anhänglichkeit in Bezug auf mich besteht nun schon seit ca. zwei Monaten.Wir handhaben es so,dass wir sehr auf ihn eingehen,ich verlässlich da bin u ihm die benötigte Nähe gewähre aber gleichzeitig auch die (wenigen)Situationen nutzen u fördern,in denen er sich entspannt dem Papa zuwendet.Ist das ok so?Wir haben nämlich das Gefühl, dass der beschr. Zustand stagniert u er weiter sehr auf mich fixiert bleibt.Kann diese Phase bei entspr. Temperament länger anhalten?Können sich die gegensätzlichen Eigenschaften in seinem Temperament erschw. auswirken? Vielen Dank Ihnen!

Mitglied inaktiv - 02.03.2009, 13:02



Antwort auf: "Wiederannäherungskrise"

Hallo, die unterschiedlichen Temperamentseigenschaften können sich auch harmonisch ergänzen. Darin sehe ich weniger die Schwierigkeit. Wenn eine Wiederannährungskrise nicht enden will, ist zu befürchten, dass das Kind in Regression gegangen ist und eben wieder sehr anhänglich wird, wie zu Anfang der Loslösung. Das aber würde bedeuten, dass irgendetwas ins Getriebe der Loslösung geraten ist. Und das hätte etwas mit dem Vater zu tun. "Die wenigen Stunden", wie Sie schreiben, sind wahrscheinlich zu wenig für eine gute Loslösung. Hat Ihr Mann nicht die Möglichkeit, sich doch noch etwas mehr Zeit für seinen Sohn zu nehmen? Manche Betriebe haben inzwischen sogar Verständnis für ein solches Ansinnen der Väter (leider noch viel zu selten). Vielleicht lässt sich auch einfach die Qualität der väterlichen Präsenz verbessern. Es geht nicht nur um Zeit, sondern auch um Engagement und Verständnis. Vielleicht schreiben Sie auch noch einmal wieder. Viele GRüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.03.2009



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