Guten Tag! habe 2 Fragen. 1) wie wichtig ist eine Krabbelgruppe? Meine To ist 17 Mo, sehr fortgeschritten für ihr Alter, drückt sich in 2 Sprachen in Sätzen aus, sehr kombinierfähig.Wir waren bislang einmal in einer Krabb.gruppe für Ki 0-6 Jahre. Ich habe sie beobachtet und festgestellt, dass sie noch zu keinem richtigen Zusammenspiel fähig ist, sich aber gut integriert, holt, was sie will, übt kein "Gewalt" aus. Es hat sie aber ein Jahre älterer Junge ständig attakiert oder er die Spielzeuge geschlagen, um sich geworfen und da hat sie sehr verwirrt zugeschaut. An einem Beispiel in unserem Bekanntenkreis habe ich die Befürchtung, dass sie durch dieses Verhalten agressive Züge annehmen würde. Kontakte haben wir schon zu Kindern, aber nicht jeden Tag 2) Ab wann oder schadet es ihr, wenn sie das Geschlechtsteil meines Mannes sieht?Sie benennt und erkennt ihr Eigenes, wir gehen mit Toilette offen um. Auf Fotos unetrscheidet sie zw. Mäd und Junge.Vielen Dank für die Antwort, schätze sie seh
Mitglied inaktiv - 01.03.2010, 14:36
Antwort auf:
Wie wichtig ist eine Krabbelgruppe?
Stichwort: Krabbelgruppen
Hallo, komme leider erst heute dazu, Ihnen zu antworten. Die Krabbelgruppen, das kann man vielleicht so sehen, ersetzen die frühere größere Kinderzahl in den Familien. Wenn eine gute Nachbarschaft besteht und auch die Kinder bis 2 Jahre ausreichende Kontakte zu anderen kleinen Kindern haben, sind sie überflüssig. Im anderen Fall haben sie durchaus ihre Berechtigung. Aber ein kooperatives Spiel und ein fruchtbarer Sozialkontakt fainden zwischen den jungen Kleinkindern noch nicht statt.
Hingegen macht sich ihr zunehmend trotzig und aggressives Gebaren schon deutlich bemerkbar. Das andere Kind ist eineserseits interessanter Sozialpartner, der genau beobachtet und auf eine gewisse Weise bestaunt wird, andererseits aber auch Konkurrent, der wenn nöötig sofort bekämpft wird. Aber das sind natürliche Vorgänge, die weit weniger prägenden charakter auf das Verhalten des Kindes ausüben, als z.B. das elterliche Vorbild. Deswegen brauchen Sie also keine Sorgen zu haben.
Der Umgang mit Nacktheit in der Familie und damit das Sehen auch der Geschlechststeile der Eltern oder größeren Geschwister ist sicherlich nicht von Nachteil. Eine gewisse Schamgrenze ergibt sich beinahe automatisch bei allen Kindern, wenn sie älter werden. Die hat etwas mit dem Bedürfnis von Nähe und Distanz zu tun und der Gewissheit, dass jeder Mensch je älter er wird, eine desto größeres Privatleben für sich beanspruchen darf. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 07.03.2010