Wie reagiere ich richtig???(Sorry langer Text)

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Wie reagiere ich richtig???(Sorry langer Text)

Hallo, meine Tochter(23Monate)hat bis letzte Woche nie Probleme beim Einschlafen gemacht-gegen 20Uhr gehen wir ins Bett und ich stehe dann auf, wenn sie eingeschlafen ist, da sie zum Einschlafen meinen Arm hält. In der letzten Woche ist es nun mehrmals vorgekommen, dass sie nach ca3Minuten aufsteht-Licht anmacht und mich dann anlacht...und auf meine Reaktion wartet...ich lege sie dann hin, mache das Licht aus und sage, dass sie schlafen soll-dieses Spiel hat sich mehrmals wiederholt bis sie dann nach ihrem Papa ruft, sobald er kommt-legt sie sich hin und kuschelt dann wieder mit mir und schläft mit mir ein(möchte nicht bei Papa schlafen). Ich habe in der Zeit wo ich sie immer wieder hingelegt habe verzweifelt überlegt, wie man richtig reagiert-mir ist einfach nichts eingefallen-schlagen, schreien oder einfach rausgehen und sie allein lassen ist für mich nicht der richtige Weg und ich hoffe Sie können mir sagen, was ich demnächst in der Situation machen kann:Vielen herzlichen Dank!!!

Mitglied inaktiv - 28.05.2007, 19:32

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Antwort auf: Wie reagiere ich richtig???(Sorry langer Text)

Hallo, entweder ist Ihre Tochter noch gar nicht richtig müde und Sie wählen zurzeit den falschen Einschlafzeitpunkt oder Ihre Tochter probiert die Nähe des Vaters aus, zuckt dann aber zurück, wenn Sie sie mit dem Vater tatsächlich allein lassen. Letzteres liegt natürlich auch daran, daß der Vater es noch nicht geschafft hat, seine Tochter so stark an sich zu binden, daß er sie jetzt in den Schlaf begleiten kann. Hier wäre auch der Ansatz zur Lösung des Problems. Der Vater muß sich etwas einfallen lassen, was ihn so attraktiv macht, daß er in der Gunst seiner Tochter steigt. Das sollte natürlich auch schon tagsüber geschehen, denn ein plötzliches Umschwenken beim Einschlafen funktioniert beim Kind nicht. Alle von genannten Reaktionen elterlicher Machtdemonstration fallen, wie Sie selbst richtig feststellen, natürlich aus. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.05.2007