Frage: Wie können wir unseren Sohn im Kiga unterstützen?

Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn (4) kann sich sehr schwer von uns trennen. Nachdem er vor einem Jahr mal eine Phase hatte, wo er zB. ohne Probleme alleine zu Kindergeburtstagen ging, geht zur Zeit gar nichts. Er will nicht mit Freunden nach Hause gehen etc. Bislang hat es immer noch gut im Kindergarten geklappt und er ging dort gerne hin. Seit einer Woche ganz plötzlich will er doch auch nicht mehr hin, weint morgens, weint vor Ort: Er hatte bislang eine Freundeskreis im Kiga, der aus 3 deutlich älteren Jungen bestand. Als Jüngster hatte er in diesem Umfeld wenig zu „melden“. Laut Aussagen der Erzieher hat er keine Lust mehr sich ständig diesen Jungen unterzuordnen, findet jetzt aber auch keinen Anschluss an die anderen Kinder, Sein Frust hängt also möglicherweise mit dieser Situation zusammen. Wie können wir unseren Sohn unterstützen? Er äußert seit der Situation im Kindergarten ständig, dass er traurig ist (manchmal mit der Begründung, dass niemand mit ihm spielt).

von Rike33 am 28.03.2011, 10:36



Antwort auf: Wie können wir unseren Sohn im Kiga unterstützen?

Hallo, das Phänomen, das Sie von Ihrem Sohn beschreiben, hat eigentlich nichts mit Trennungsangst zu tun. Es handelt sich vielmehr um eine soziales Problem in der Gruppenkonstellation, wie häufig in Kindereinrichtungen anzutreffen ist. Es ist Aufgabe der Pädagoginnen, solche ungünsigen Veränderungen in den verschiedenen Gruppen zu erkennen und zu beseitigen. Sie sollten also erst einmal mit den Erzieherinnen sprechen. Zu Hause zeigt Ihr Sohn regressive Erscheinungen im Verhalten, durch die er meint, besser durch den Konflikt hindurchzukommen. Bei Regressionen sollten die Eltern den Bedürfnissen des Kindes Rechnung tragen im Wissen der Tatsache, dass es hier um Selbstheilungskräfte geht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.04.2011



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