Frage: Wie kann ich das Zubettbringen erleichtern?

Lieber Dr. Posth, unsere Tochter ist gerade 2 Jahre. Nach Reggression im Winter (schlechter Krippenstart, viele schwere Krankheiten) haben wir einiges verändert (Tagesmutter alles SUPER!). Nun geht es in großen Schritten voran! Rasant in die Loslösung und in den Trotz ;-) vorallem gegen mich. Es ist nicht schlimm für mich ich freu mich über ihren Mut bis auf eins: mein Mann muß jetzt öfters über einige Tage weg und an diesen Tagen ist das Zubettbringen problematisch. Sie singt und kruscht statt zu schlafen. Leider schläft sie immer noch nur wenn sie meinen Arm hält (Bei Papa ohne). Ich sage ihr wenn sie noch Hampeln will dann soll sie aber ohne mich ich komm wenn sie schlafen will wieder, sie sagt ja und ich gehe raus warte 5 Sekunden und sie kommt hinterher ;-) so geht das mehrmals, bis sie irgendwann nachgibt und schlafen will aber sie wirkt dann eher traurig. Kann ich so vorgehen oder gibt es elegantere Lösungen. 2 Stunden am Bett sitzen bei gehampel ist keine Option für mich.

von Drada am 16.05.2011, 11:30



Antwort auf: Wie kann ich das Zubettbringen erleichtern?

Hallo, ja, Sie haben die Wahl. Entweder geduldig am Bett sitzen bleiben, oder herauszugehen und sofort zurückzukehren. Der fehlende Vater an dieser Stelle erzeugt ein momentane Regression und erzwingt dadurch wieder das alte Berührungsprinzip. Aber sobald der Vater zurück ist und Ihre Tochter sich innerlich wieder umgestellt hat, wird das fort sein. Sie sollten sich fragen, welcher Weg für beide der lohnenswertere ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.05.2011