Frage: Wie gehe ich mit einer erschwerte Loslösung um?

Guten Morgen Dr. Posth, ich habe schon viel bei der Stichwortsuche nach "erschwerte Loslösung" gesucht aber leider nie einen guten Tipp erlesen können was man in so einem Fall gegen das "an-der-Mama-Kleben" tun soll. Mein Kleinster (03/09) soll im März in den Kiga, wir nehmen regelmäßig an den monatlichen Schnupperangeboten teil, aber sobald ich auch nur 5 Minuten außer Sichtweite bin fängt er an zu weinen. Dazu muss ich sagen, dass ich seine einzige Bezugsperson bin, sein Vater darf zwar mal mit ihm spielen aber alles andere nicht. Wie soll ich ihm begreiflich machen, dass Kiga ansich etwas Schönes ist und keine Strafe o.ä. ?? Ich habe schon Angst, dass er sich von mir abgeschoben fühlt! Er hat jedoch begriffen, dass man im Kiga ohne Mama spielt und einen Freund (den er schon seit Geburt an kennt) hat er dort auch. Vielleicht haben Sie ja einen Tipp für mich. Schönen Tag Gruß Susanne

von Manno am 19.12.2011, 07:02



Antwort auf: Wie gehe ich mit einer erschwerte Loslösung um?

Liebe Susanne, der Tipp heißt "Loslösung". Sie haben ja schon richtig selbst auf erschwerte Loslösung abgehoben. Und in der Tat, wenn der Vater sein Kind noch gar nicht richtig an sich herangezogen hat und die Bindung zu ihm noch so wackelig und unsicher ist, ist auch die Ablösung für ein Kind ein schweres Geschäft. Das will zwar niemand so richtig wahrhaben und Pädagoginnen ignorieren solche grundlegenden entwicklungspsychologischen Vorausgaben, aber es führt kein Weg daran vorbei, sonst wird er schwer, selbst mit der sanfte Ablösung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.12.2011



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