Frage: Wie bekommen wir die Essprobleme in den Griff?

Vielen Dank für ihre Antwort! Es ist so das mein Sohn eher sehr schmal ist,und schon von Geburt an ein kleiner esser ist! er trinkt ca 800 ml am Tag Apfelschorle.mir kommt manchmal vor er hat kein Hungergefühl oder lasse ich es gar nicht soweit kommen??klar wir essen um ca 12 oder 13 Uhr,wenn es nach meinem Sohn ginge könnte er grad mal um 16 Uhr ein paar Bissen essen. Der Nachtisch(sprich Schoko,Breze,Kuchen)spielt für ihn eine große Rolle,er fragt solange beim Hauptgang ob er brav gegessen hat,bis ich JA sage,dann hört er auf und verlangt den Nachtisch-sehr komliziert für mich,den ich will ja nicht das er mehr isst als sein Körper es zu lässt aber auch nicht weniger das er nur den nachtisch bekommt. mit der gesunden Kost hab ich schon aufgegeben(war mir immer sehr wichtig)ich bin froh wenn er überhaubt was isst.Süßspeisen mag er gar nicht. Danke

Mitglied inaktiv - 17.01.2011, 10:16



Antwort auf: Wie bekommen wir die Essprobleme in den Griff?

Stichwort: frühkindliche Essprobleme Hallo, wahrscheinlich haben Sie Ihr Problem schon damit gelöst, dass die die Apfelschorle komplett verbannen. Allein die 800ml Flüssigkeit sind so viel Volumen für den Magen, dass kaum noch Hunger aufkommen kann. Dazu kommt, dass mit der Dauerberieselung von Zucker im Gehirn überhaupt kein Hungergefühl mehr aufkommen kann. Denn das Hungerzentrum arbeitet mit Zuckerrezeptoren, und solange die bedient sind, springt es so gut wie nicht an. Auch das Nachtischproblem scheint nicht gut gelöst. Solange nicht ein normales Essverhalten entstanden ist, darf es überhaupt keinen Nachtisch geben oder nur solchen, der selbst wieder gesunde Nahrung bedeutet, also z.B. Obst. Überhaupt ist das Verketten von "gut gegessen" und Nachtisch als Belohnung äußert problematisch, weil das Kind ein Wertung von Nahrungsmitteln eingeredet bekommt. Die "guten" sind natürlich der Nachtisch und das andere, das wirklich gut ist, muss erst wie eine Hirsebrei vor dem Schlaraffenland weggegessen werden. Solche Wertungen dürfen gar nicht entstehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.01.2011