Welcher Zeitpunkt wäre sinnvoll für den Kita Eintritt?

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Welcher Zeitpunkt wäre sinnvoll für den Kita Eintritt?

Lieber Dr. Posth, vielen Dank für die Antwort zu meiner Frage: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Zeitpunkt-Kita-Eintritt-Geschwisterkind-Unselbstaendigkeit_44292.htm Welches alternative Vorgehen wäre Ihrer Meinung nach bezüglich der Förderung der Selbständigkeit und dem Zeitpunkt des Kita-Eintritts sinnvoller? Meine Überlegungen waren: Er langweilt sich jetzt schon oft mit mir, da ihm die Abwechslung und der Kinderkontakt fehlt und ich ihn auch öfter „zurückweisen“ (kochen, aufräumen, Dinge erledigen) muss. Häufig habe ich Schuldgefühle, weil ihm langweilig scheint, ich aber nicht ständig mit ihm spielen kann/will. Ich dachte, dass er mit dem Kita-Eintritt ab April schon vor Geburt im Juni eine feste Stelle für sich hat, wo es nur um ihn geht, er kann spielen, wird beschäftigt, langweilt sich nicht, wird von mir nicht zurückgewiesen – was sicherlich ab der Geburt des 2.Kindes naturgemäß häufiger der Fall sein wird als jetzt schon. Was schlagen Sie vor? Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 14.03.2011, 00:10

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Antwort auf: Welcher Zeitpunkt wäre sinnvoll für den Kita Eintritt?

Hallo, jedes Kind strebt von alleine nach zunehmender Selbstständigkeit. Die Sorge, dass da etwas auf der Strecke bliebe, kann ich ihnen nehmen. Dabei müssen Sie gar nicht viel tun. Die Kinder suchen sich ihre Beschäftigung und die Tatsache allen, dass sie ohne mütterliche Unterstützung spielen und erkunden, stärkt Ihre Selbstständigkeit. Was aber jetzt zum Alter dazu gehört, sind Treffen mit anderen Kindern, das gemeinsame Spiel "auf der Straße", was so heutzutage leider kaum noch möglich ist. Da muss man schon Spielplätze ansteuern oder private Gärten wählen. Im Übrigen gibt es überall Kinderspielgruppen und nachmittägliche Treffen, bei denen die Kinder lernen, Kontakt miteinander aufzunehmen und gemeinsam zu spielen. Hilfreich sind dabei Großeltern oder Nachbarschaften, wenn die Bekannten auch Kinder haben. Es müssen vorerst also keine Insitutionen sein. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.03.2011

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