Hallo,
mein Sohn ist jetzt zweieinhalb und ich bin in der 39.Woche schwanger. Schon immer ist mein Sohn sehr auf mich fixiert u trotzig.Was vielleicht damit zu erklären ist das mein Mann Soldat ist und das 1. halbe Jahr unseres Sohnes weitgehendst verpasst hat. Unser letztes Jahr lief sehr gut.. Mein Mann war da und hatte auch mal Urlaub. Ich finde das hat sich positiv auf den Kleinen ausgewirkt. Leider muss Papa ab Ende Okt für eineinhalb Jahre auf Lehrgang wo er dann nur an den Wochenenden da sein wird. Wie geh ich am besten damit um? Mein Sohn geht 3 mal die Woche morgens in die Kita und 2 mal die Woche zu meinen Eltern. Er hängt auch sehr an meinem Vater. Soll ich ihn vielleicht öfter zu meinen Eltern bringen soweit das machbar sein wird? Oder jeden Tag in die Kita? Was würde ihm gut tun wenn Papa weg ist und Mama mit dem Baby beschäftigt?Auf jeden fall wollte ich einmal in derWoche mir für ihn freihalten und wieder ins kinderturnen. Wie sollte mein Mann sich verhalten? Danke
von
mikki1976
am 09.09.2013, 08:03
Antwort auf:
Weiß nicht wie ich mich richtig verhalten soll
Hallo, Ihr Sohn befindet sich immer noch in der Phase der Loslösung (s. gezielter Suchlauf), und demzufolge wird ihm sein Vater in der nächsten Zeit sicher sehr fehlen. Wenn er ein gutes Verhältnis zu seiner Großeltern hat, insbesondere vielleicht auch zu seinem Großvater, dann kann dieser den fehlenden Vater bis zu einem gewissen Grad ersetzen. Dazu wären dann 2 oder 3 Kontakte zwischen beiden in der Woche förderlich. Ersatzloslösungsvorbild kann aber auch ein gute Erzieherin in der Kita werden. Sie muss dann aber dem Kind auch in besonderer Weise zur Verfügung stehen.
Den Kontakt zum Vater halten kann Ihr Sohn inzwischen auch durch kurze Telefonkontakte. Sicher kann noch kein richtiges Gespräch stattfinden, aber das Bewusstsein, dass der Vater wenigens mit seiner Stimme präsent ist, ist wichtig für die Kontinuität der Beziehung. Außerdem kann sich Ihr Sohn Bild vom Vater aufstellen.
Wie kommen Sie denn mit Baby und Kleinkind klar, wenn der Vater weitestgehend ausfällt? Haben Sie genügend Unterstützung in der Familie?. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 12.09.2013