Frage: Weinen

Hallo Herr Dr. Posth! Mich plagt in letzter Zeit mein Gewissen... Wir haben unseren Sohn von Anfang an alleine in sein Bett gelegt und er ist eigentlich ohne zu weinen alleine eingeschlafen. Nun höre ich ab und zu von Eltern die ihre Babys/Kinder in den Schlaf begleiten - hab ich da einen Fehler gemacht? Oder ist es o.k. solange das Baby nicht schreit/weint? Wie ist das eigentlich im allgemeinen? Ist ein Baby zufrieden solange es nicht weint/schreit oder ...? Unser Sohn ist nun 18 1/2 Monate alt und hat bis jetzt (abgesehen vom gelegentlichen Trotz) vielleicht 7 mal (meistens im ersten Jahr) aus verschiedenen Gründen richtig geschrien - kann ihm das geschadet haben? Noch eine Frage: Ich mache zur Zeit eine Therapie (z.Zt. erstmal 1 Std./Woche und wird sich auf 3 Wochenstd. steigern) - bisher ging unser Sohn in dieser Zeit bei meine Mutter (da fühlte er sich meines Erachtens immer ganz wohl) - nun wollte ich ihn auch mal zu meinem Schwiegervater bringen (bzw. er kommt zu uns) - anfangs hatte er nicht so einen guten Draht zu ihm, wir hatten ihn auch schon 2-3 mal da gelassen aber er hat geweint. Nun verstehen sich die beiden aber mittlerweile ganz gut, es ist nun ein halbes Jahr vergangen und der Kleine war auch schonmal mit Opa spazieren (auf des Kindes Wunsch). Nun bin ich doch trotzdem etwas unsicher... Was ist Ihre Meinung? Ich bin sehr ängstlich...

Mitglied inaktiv - 10.09.2003, 13:35



Antwort auf: Weinen

Hallo, Ihre Frage, ob Säuglinge und Kleinkinder, wenn sie nicht weinen, als zufrieden zu gelten haben, ist berechtigt. Ich wäre mir da nicht so sicher, aber das muß man immer im Einzelfall betrachten. Auf jeden Fall ist es erst einmal ein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung. Ein paar Mal schreien wird sicher dann ausreichend verarbeitet, wenn das familiäre Gesamtklima stimmt und die Mutter-Kind-Bindung stabil ist. So ganz ohne Widerstand und Wütendsein geht es ja auch gar nicht in der Entwicklung des Menschen. Das habe ich auch deutlich in meinem Text über das emotionale Bewußtsein geschrieben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.09.2003



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