Frage: weinen bei Physio und Vertrauen

Hallo Dr. Posth, ich hatte bereits einmal hier geschrieben. Mein Sohn (fasr 8 Monate alt) bekommt Physio, wir haben einmal die Kg gewechselt, bei der jetzigen gerade hat er komplett durch geweint. Arzt und KG halten die Physio für sehr notwendig. (hypoton,dreht sich nur von Bauch zurück,kaum drücken in stand) Mein Problem, er ist im positiven Sinn von uns behütet, wird in den Schlaf getragen, schläft im Babybalkon und ich habe ihn noch nie auch nur kurz weinen lassen, er macht das demnach auch so gut wie nie, wenn nur kurz und man merkt, dass er Vertrauen hat und wie gut es ihm so geht. Gerade bei der KG hat er eine halbe Stunde durch geschrien (das läst sich auch durch kurzes trösten zwischendrin wohl nicht vermeiden) und war dann sichtlich verstört. Meine Frage muss ich mir in dem Alter bei der Sit Gedanken über sein Vertrauen in mich, über sein Urvertrauen machen? Mich belastet das sehr! Bitte, wie sehen sie das? Für Ihre Antwort schonmal danke! Gruss Bettina

Mitglied inaktiv - 09.10.2006, 12:13



Antwort auf: weinen bei Physio und Vertrauen

Liebe Bettina, in der Physiotherapie will man natürlich nichts von solchen psychischen Vorgängen wissen, da diese die Bahndlungsmöglichkeit einschränken. Aber ein Mensch besteht nun einmal nicht nur aus Muskeln, Sehnen, Bändern und Knochen. Er hat auch eine Seele, die in ihren Anfangszuständen sehr verletzlich ist. Darauf muß unbedingt Rücksicht genommen werden, sonst kann das Auswirkungen auf das ganze spätere Leben haben. Andererseits kann eine Bewegungstörung auch Auswirkungen auf das Leben haben. So entsteht leicht ein Dilemma. Man muß zusammen mit der Therapeutin und dem Arzt eine Güteabwägung vornehmen. Was ist unbedingt notwendig, was kann alternativ getan werden, was ist wahrscheinlich überflüssig. Manchmal genügt es, die KG kurzzeitig zu unterbrechen, bis das Fremdeln vielleicht etwas nachgelassen hat. Häufig ist es besser, stark fremdelnde und ängstliche Säuglinge nur nach Bobath zu "beturnen" und nicht nach Vojta. Sprechen Sie mit den Beteiligten darüber. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.10.2006



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