Hallo,
meine Tochter ist jetzt 2 Monate alt. Allerdings ist sie sowohl körperlich als auch geistig laut Kinderärztin und auch nach meiner Beobachtung einige Wochen weiter in ihrer Entwicklung.
Sie will ständig mit mir "sprechen" und lachen und sich alles in der Wohnung und draußen genau angucken. Ein Wipper oder Laufstall langweilt sie.
Sie spiel auch mal 15 min. allein unter einem Spieltrapez. Allerdings schreit sie sofort, wenn es nicht mehr genug Action gibt.
Dann singe ich und schaukel sie, aber nur wieder was Neues stellt sie zufrieden.
Im Grunde freue ich mich ja, dass sie so aufmerksam und "schlau" ist, aber ich weiß nicht wo das noch hinführen soll.
Mein Mann und ich fühlen uns manchmal als "Sklaven" unserer Süßen. Denn sie brüllt so sehr, wenn sie nicht ihren Willen kriegt und wir sie nur mal kurz ablegen.
Ich war eigentlich der Meinung man kann die Kleinen noch nicht verwöhnen und zuviel Liebe ubd Zuneigung gibts ja auch nicht, aber haben wir sie vielleicht doch schon an die ständig wechselnden Spiele usw. gewöhnt.
Was können wir tun, damit sich nicht nur 24h am Tag alles um die Lütte dreht ?
Vielen Dank für jede Antwort.
Mitglied inaktiv - 14.09.2004, 13:45
Antwort auf:
Was können wir tun ?
Liebe Linda, das, was Ihre tochter zu Schreien bringt, ist nicht ihr Wille, etwas zu bekommen, sondern ihr Bedürfnis, das für sie Richtige zu bekommen. Neben dem Stillen und dem körperlichen Wohl ist es vor allem das Getragenwerden mit dem seelischen Wohl. In den ersten Lebensmonaten eines Menschen muß ganz viel Sorge und Angst vor Verlassenheit durch die permanente Nähe der Bezugspersonen ausgeglichen werden. Daraus entsteht Vertrauen und Geborgenheit. Das schafft die Sicherheit der primären Bindung. Es gibt zahlreiche Tragehilfen im Fachhandel. Sie werden nicht zu Sklaven ihrer Tochter, denn Verwöhnen kann man sie noch nicht. Höchstens Gewöhnen. Aber Gewohnheit daran, zuverlässig körperliche Pflege und seelisches Wohl zu erhalten ist doch das Lebensrecht unserer Kinder. Lesen Sie bitte auch meinen Langtext über das emotionale Bewußtsein und zwar Schritt für Schritt, denn es kommen noch viele neue Erfahrungen auf Sie zu. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 20.09.2004
Antwort auf:
Was können wir tun ?
Hi Linda,
nehm sie doch ins Tragetuch. Wioxckelkreuztrage sollte schon möglich sein, dann sieht sie was, ist nah bei dir, spürt deine bewegungen und du hast die hüände frei, ich hatte drei so anspruchsvolle babies und allen tat es gut - und mir auch, man fühlt sich dann weniger eingeschränkt und bekommt den kopf etwas babyfrei, obwohl das baby ganz nah da ist :-).
LG,
Silke
Mitglied inaktiv - 18.09.2004, 22:02
Antwort auf:
Was können wir tun ?
Hallo!
Ich kann das gut nachvollziehen, bei unserer Kleinen ist es genauso gewesen. Sehr neugierig und wissbegierig...
Inzwischen ist sie 6 Monate und sie hat sich etwas gewandelt, spielt allein etc. Auch diese Phase geht also vorbei, und in der Zwischenzeit einfach mal schreien lassen. Ich weiß, das fällt schwer, aber man darf auch ruhig mal schimpfen wenn es zu bunt wird, unsere Maus hats dann verstanden.
Viel Glück,
Disina
Mitglied inaktiv - 20.09.2004, 15:48
