Frage: Warum wirft eine Krankheit unser Kind immer so zurück?

Sehr geehrter Dr. Posth, vielleicht erinnern Sie sich an mich.Wir hatten im Jan tel wg KIGA-Eingewöhnungsschwierigkeiten bei u.T. 4 Jahre.Die Lösung mit der Oma klappt wirklich gut.Inzw geht sie ganz problemlos in den KIGA.Leider war sie schon wieder 2x krank,worauf sich auch meine heutige Frage bezieht.U.T. ist danach immer noch tagelang emotional angeschlagen,auch wenn sie körperlich schon wieder fit ist.Diesmal ist es besonders schlimm.Sie hatte vergangene W beg.MOE und dazu eine Virusgrippe.Seit Do ist sie körperlich schon wieder fit,weint aber immer noch wg Kleinigkeiten los und wacht jede Nacht um Mitternacht weinend auf und möchte mich im Bett haben.Morgens ebenfalls übellaunig,ausserdem sehr sehr anhänglich.Alles Dinge die ich sonst nicht von ihr kenne,eben nur nach Krankheiten.Ich würde einfach gerne verstehen,warum eine Krankheit ein Kind, oder speziell u.T. immer so "zurückwirft".Vielen vielen Dank für Ihre geschätzte Meinung im voraus. LG J.

von Jasmin79 am 28.02.2011, 12:59



Antwort auf: Warum wirft eine Krankheit unser Kind immer so zurück?

Hallo, Krankheiten sind nicht nur für das Immunsystem eine Herausforderung, sondern auch für die Psyche. Das Kind/der Mensch erlebt sich in Schwäche und in gewisser Weise auch in Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein. Daher zeiht er sich zurück und lässt sich pflegen und "bemuttern", zumindest wenn er noch ein Kind ist. Diese Erlebnisse haben eine stärkende Wirkung auf die Selbstvorstellung, weil sie mit einem hohen Maß an positiver Bestärkung verbunden sind. Fällt das alles aus, weil für Kranksein keine Zeit ist und die Kinder trotz negativer innerer Gefühle weiter machen müssen, wie gewohnt, dann gehen sie leicht in eine Regression (s. gezielter Suchlauf) und verhalten sich so wie Ihre Tochter. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.03.2011



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