Frage: warum weint das kind

Hallo Dr. Posth, sicher können sie mir folgendes Verhalten erklären. Julian wird 3 Jahre. Er ist sprachlich sehr weit. Loslösung durch langes Stillen und Krankheit von meinem Mann läuft etwas verspätet. Er war schon immer sehr Lärmempfindlich. Ich beobachte nun immer noch, daß er heftig schreit sobald ein anderes Kind in seiner Nähe laut Quengelt oder weint. Er fragt dann immer: Warum weint das Kind ?? wenn er sich wieder gefangen hat. Aber erst fängt er hysterisch an zu brüllen, als ob er selbst etwas habe. Woher kommt das ??? Ist das sowas wie Mitgefühl? Woher kommt das. Und in Gesellschaft beschwert er sich immer: Warum labern die alle so laut rum ?? Schon in der Krabbelgruppe sagte er immer: Die schreien alle immer so laut. Was ist das ??? Er mag es offensichtlich nicht. Aber Gesellschaft ist nun mal so laut. Wie verhalte ich mich richtig. In den Kindergarten werde ich ihn erst in 1/2 Jahr versuchen zu schicken. Hab auch deswegen Bedenken. Lieben Dank im voraus. Petra

Mitglied inaktiv - 06.03.2006, 12:58



Antwort auf: warum weint das kind

Liebe Petra, zwei Dinge würde ich hier gerne unterscheiden: erstens die offensichtliche Lärmempfindlichkeit und zweitens die eigene emotionale Belastung, wenn ein anderes Kind weint. Lärmüberempfindlichkeit kann körperliche Ursachen im Bereich des Mittelohres haben. Der Lautstärkenfilter durch die Spannung des Trommelfells funktioniert nicht. Es resultiert eine Hyperakusis. Ob das bei Ihrem Sohn so ist, kann nur ein HNO-Arzt/Ärztin feststellen. Die emotionale Belastung beim Weinen anderer Kinder kann verschiedene Ursachen haben. Sicher hat dieses Verhalten mit Empathie zu tun, die einerseits sehr wichtig ist für die Entwicklung des menschlichen Gewissens, die anderseits aber auch Probleme bereiten kann, wenn das Kind zu wenig Möglichkeiten besitzt, sich von dem Leid eines anderen abzugrenzen. Das hat wieder etwas mit Selbstbewußtsein (s. gezielter Suchlauf) zu tun und erworbenen Strategien, den eigenen Leidenszustand in sich selbst zu beherrschen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.03.2006



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