Frage: warum verhält er sich aufeinmal anders

hallo lieber herr dr. posth, wir waren damals mit meiner schwester aus heidelberg bei ihnen,war letztes jahr im dez.. unser sohn 2 j 11m,keine fremdbetreung,viel getragen,elternschlafzimmer, war oft unzufrieden. schlief die ersten 3 monate gut,danach wurde er schnell nervös,wenn man ihn mal hingelegt hatte (kein schreien,unruhiges verhalten). mussten ihn in den schlaf schaukeln,manchmal heulend ( schlechtes gewissen)guten bezug zu papa auch zu tante,papa und mama abgeschrieben wenn tante da ist. seit wochen ist mein sohn unausgeglichen,mal möchte er baby sein,will gefüttert werden, schreit gleich, jammert viel,wenn irgendetwas nicht klappt, und dann möchte er auf einmal wieder der große junge sein, ist selbstbewusst,angenehm.mich schlägt er,wenn ich nein sage,ignoriert mich, wenn ich ihn was frage,schaut nur papa an, trotzt aber bei beiden, bin mal nachdem lesen aus dem zimmer raus,damit er alleine einschläft (ohne protest),kann das der auslöser gewesen sein, was können wir machen, vielen lieben dank

von arel am 30.09.2013, 07:28



Antwort auf: warum verhält er sich aufeinmal anders

Hallo, das Verhalten Ihres Sohnes spricht zunächst einmal für eine Entwicklungskrise. Was diese ausgelöst hat, kann ich von hier aus nicht ermitteln. Zu frühe oder falsch begonnene Fremdbetreuung ist ein häufiger Grund. Aber das scheidet bei Ihnen ja aus. Was sonst noch so passiert ist, kann ich wie gesagt nicht herausfinden. Der Versuch, ihn allein einschlafen zu lassen, kann die Ursache sein, muss es aber nicht. Für ein Einschlafen allein, ist Ihr Sohn meiner Auffassung nach noch zu jung. Da sollten Sie und Ihr Mann vielleicht abwechselnd noch geduldig bei ihm sitzen, bis er definitiv eingeschlafen ist. Das Schlafen war ja schon immer ein gewisses Problem bei ihm. Die Verhaltensweisen beim Trotzen sind noch altersgerecht. Wie Sie mit seinem Schlagen umgehen, wissen Sie sicher, oder können es noch einmal im gezielten Suchlauf unter "Hauen" nachlesen. Viele Grüße und weiter alles Gute

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.09.2013