Warum hat mein Sohn ein oppositionelles Verhalten im Grundschulalter?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Warum hat mein Sohn ein oppositionelles Verhalten im Grundschulalter?

Mein Sohn(8) reagiert bei allen Dingen sehr impulsiv,wird schnell wütend und flippt dann aus-mittlerweile teilweise sogar mit"Aggressionen"wie Treten/Hauen! Bzgl.Verdacht auf ADHS waren wir auch beim Kinderpsychiater,doch der sieht kein ADHS,sondern "nur" ein oppos.Verhalten mit gestörtem Sozialverhalten...mich würde nun interessieren,wieso mein Sohn so ist bzw. auch,was man machen kann/muss -> der P. schlug lediglich eine Mütter-Erfahrungs-Austausch-Gruppe vor oder Tagesklinik ! Dabei haben wir genaue Regeln im Haus,aber gerade dabei fällt mir auf,dass mein Sohn dann auf kleine Veränderungen ebenso impulsiv /wütend reagiert - und das macht mir schon Sorgen. Ebenso sein Spielverhalten:er spielt monatelang mit 1-2 Dingen/beschäftigt sich extrem mit 1-2 Themen und hat nichts anderes mehr im Kopf.....zur Zeit ist es Harry Potter: nun dreht sich von morgens bis abends alles darum. Wie sehen sie das und was halten sie von einem Termin im SPZ ??

von yanimama am 28.02.2011, 08:07



Antwort auf: Warum hat mein Sohn ein oppositionelles Verhalten im Grundschulalter?

Hallo, ein SPZ ist zunächst einmal nicht die richtige Adresse. Als erstes gehört ein Kind mit diesen Problemen zum schulpsychologischen Dienst. Dort sollte es auf kognitive Leistungsfähigkeit und Konzentration sowie Aufmerksamkeitsleistung getestet werden. Überforderung wie Unterforderung, aber auch Teilleistungsstörungen könnten sich dahinter verbergen. Ergibt sich bei diesen Tests eine normale Leistungsfähigkeit, kann man auf oppositionelle Haltung oer auch ADHS weiter untersuchen. Dafür gibt es spezielle Fragebögen (z.B. der CBCL). Sowohl die ADHS als auch die aggress.-oppositionelle Verhaltensstörung sind schon im frühen Kindesalter absehbar. Also gehört ein entsprechende Anamnese dazu, und zwar von einem erfahrenen Kinderpsychlogen/in oder Ki-psychiater(in). Den Weg müssen Sie gehen. Das intensive Sich-beschäftigen mit Fantasiewelten könnte ein Art Flucht darstellen, ist in diesem Alter an sich aber nichts Ungewöhnliches. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.03.2011



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