Frage: Wahrnehmung

Hallo! Mein Sohn ist 2,5. Laaangsam fängt er an in 2-Wort-Sätzchen zu sprechen, die wie folgt klingen: Mama schau, schau Ball, Manuel komm, laß das, lampe ein... Sowas in der Art, ganz einfach eben. Ich hab mich schon des öfteren erkundigt und war jetzt bei einer Entwicklungspädagogin mit ihm. Diese sagte mir, daß bei meinem Sohn die Wahrnehmung gefestigt gehört. Die körperliche, taktile... Es wäre alles da bei ihm, was er brauche, er gehöre nur gefestigt und wenn das paßt, komme die Sprache von alleine besser. Ich solle keine Sprachtherapie (z.B. Logopädie oder Nachsprechen) machen, sondern die Wahrnehmung fördern mit div. körperlichen Spielen und die Mundmotorik fördern... Wir hatten jetzt 1 Termin dort und mein Sohn war sowas von happy, so ausgelassen hab ich ihn selten gesehen, als ob es genau das wäre, was er brauche, was diese Frau mit ihm macht und übt... Woran liegt sowas, so eine WAhrnehmungsstörung (wenn auch nur eine leichte)???? Sind Sie der gleichen Meinung?

Mitglied inaktiv - 03.12.2007, 13:03



Antwort auf: Wahrnehmung

Hallo, "das mit der Wahrnehmung" kommt aus der "Ecke" der sensomotorischen Integrationlehre (n. J.Ayres). Man weiß heute, dass diese Grundvorstellung so nicht zu halten ist, aber das Konzept der Wahrnehmungsförderung ist grundsätzlich von Nutzen. Notrmalerwiese fördert jedes Kind von selbst seine Wahrnehmungsfähigkeiten. Es braucht dafür nur die nötige Freiheit, das geeigenete Spielmaterial und die gesunde Entwicklung zum eigenständigen Selbst. Dann "holt" sich das Kind, was es meint zu brauchen. Der Berührungssinn, die Koordination der Körperbewegung, die Erfahrung der eigenen Körperfunktionen, Sehen, Hören, Riechen und Schmecken, alle Sinne werden maximal und optimal eingesetzt. Wenn man das Kind geschickt dazu anleitet, ist es natürlich begeistert, egal wer das macht. Der Nutzen liegt auf der Hand. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.12.2007



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