Frage: Viel zu klein für 1 Jahr ?

Mein Sohn wird nächste Woche 1 Jahr alt, ist 69cm groß und wiegt 7950g.Laut Untersuchungdheft ist das Gewicht normal für diese Größe, aber auf der Größentabelle liegt er unter der untersten Kurve. Zur Geburt(einen Tag nach VET) war er 2850g und 49cm. Er war von anfang an sehr schwierig, ich habe ihn teils 13 mal am Tag angelegt, er hat viel geweint, Gespuckt, Blähungen,usw... Er hat sehr wenig geschlafen,awr sehr unausgeglichen. Bis heute isst er sehr schlecht.Ich biete ihm alles an,was wir essen, er sitzt auch zu den Mahlzeiten immer mit am Tisch. Er isst zwar alles, und will auch probieren, aber nach 3 Teelöffeln will er meist nicht mehr.Er trinkt wenn ich ihn hinlege seine Flasche Folgemilch, die aber zur Zeit auch nicht so gut.Ich probiere über den Tag ihm immer wieder etwas anzubieten, Joghurt isst er "ganz gut", will ihn aber auf keinen Fall drängen.Ansonsten ist er völlig normal, krabbelt u. zieht sich hoch seit er 7 Monate ist, jetzt steht er und macht die ersten Gehversuche.

Mitglied inaktiv - 05.11.2007, 10:01



Antwort auf: Viel zu klein für 1 Jahr ?

Hallo, da ich aus Erfahrung weiß, wie schwer das ist, ein Kind richtig zu messen und zu wiegen, würde ich Sie bitte Länge und Köpergewicht vom Arzt selbst noch einmal überprüfen zulassen (und zwar mit Messmulde, die bis 80 cm geht, und Babywaage). Wenn die Werte dann tatsächlich zutreffen, könnte es sein, dass es sich bei Ihrem Sohn um ein SGA-Baby handelt. SGA-BAbys sind nicht nur bei Geburt für ihr Alter zu klein und zu leicht (eigentlich unter 2600 g und weniger als 47cm lang), sondern bleiben es auch im weiteren Leben. Säuglinge, die z.B. durch ein Plazenta-Insuffizienz zu klein und zu leicht zur Welt kommen (small for date), holen ihr Defizit nach der Geburt ziemlich schnell auf. SGA-Babys bleiben aber an oder unter der 3. Perzentile, wobei das Gewicht im Verhältnis zur Länge normal erscheinen kann. Also lassen Sie zunächst einmal alles noch einmal von Ihrem KiA/KiÄ untersuchen. Es können auch noch andere Störungen und Erkrankungen infrage kommen, wie z.B. die Zöliakie. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.11.2007